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Skeleton Skeleton-WM: Gregor Stähli kann es packen |
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25.01.2007 | |
Skeleton-WM: Gregor Stähli kann es packenSeine Weltcup-Ambitionen hatte Gregor Stähli von Anfang an zurückgesteckt und die WM in St. Moritz zum weitaus wichtigsten Anlass der Saison erhoben. Auf dem Weg zu einem Spitzenergebnis wird er sich am Freitag und am Samstag in erster Linie mit Überseern auseinanderzusetzen haben, namentlich den Amerikanern Eric Bernotas und Zach Lund. Dem bald 39-jährigen, 76 kg wiegenden Gregor Stähli, der auf zwei der bisherigen fünf Weltcup-Rennen verzichtete, kann es nur recht sein, dass die Favoritenrolle jemand anderem zuerkannt wird. Der in Bellikon AG wohnende Zürcher weiss um sein fahrerisches Potenzial, und im Bereich des Materials scheint die Zusammenarbeit mit dem Norweger Snorre Pedersen, dem Ehemann der Olympiasiegerin, Früchte zu tragen. Unter normalen Umständen müsste Stähli sein ohnehin schon umfangreiches Palmarès um einen weiteren Spitzenrang erweitern können. Seit 1990 kamen sechs WM-Medaillen zusammen -- eine goldene (1994 in Altenberg), drei silberne und zwei bronzene. Zu den Höhepunkten des zweiten Teils seiner Karriere, die der Betriebsökonom HSG nach fast sechsjähriger Pause im Winter 1999/2000 wieder aufnahm, gehören zwei 3. Ränge an den Olympischen Spielen 2002 und 2006. Als gutes Omen darf Stähli den Gewinn des EM-Titels im Januar 2006 in St.Moritz werten -- vom 10. SM-Titel, den er vor drei Wochen einfuhr, gar nicht zu reden. Daniel Mächler, der zweite Schweizer WM-Teilnehmer, hofft seinen Exploit vom vergangenen Wochenende, den 2. Rang im Weltcuprennen in Igls, bestätigen zu können. Als wichtigsten Trumpf kann der im November 32 Jahre alt gewordene, in Rapperswil-Jona wohnende Schwyzer seine exzellenten Startzeiten in die Waagschale werfen. Im Weiteren kommt ihm sein Körpergewicht von 82 kg zustatten. Fahrerisch erreicht der frühere Anschieber im Bob-Team von Ivo Rüegg die Klasse von Gregor Stähli in seiner erst vierten Saison noch nicht. Davon zeugen die 1,43 Sekunden, die er kürzlich an der nur zwei Läufe umfassenden SM auf den Meister verlor. Mit einem Platz unter den Top 10 wäre Mächler wohl zufrieden. Eric Bernotas hat sich im Laufe dieser Woche mit Bestzeiten in allen sechs Trainingsfahrten zum ersten Titel-Anwärter aufgeschwungen. Der 36-jährige US-Boy aus Pennsylvania gehört auch im laufenden Weltcup zu den tonangebenden Figuren. Im Zwischenklassement liegt er hinter Zach Lund auf Platz 2, unter anderem dank einem Sieg in Nagano. Lund gewann die Rennen in Park City und Lake Placid. Der Kanadier Jeff Pain, im November Sieger des Weltcup-Auftakts in Calgary, vermochte im Training nicht zu verbergen, dass er seiner Form im neuen Jahr hinterher rennt. Der erfolgreichste Skeleton-Fahrer der beiden letzten Saisons (Weltmeister 2005 in Calgary und damit Titelverteidiger, Weltcupsieger 05/06, Olympia-Zweiter 2006 in Cesana hinter seinem in zwischen zurückgetretenen Landsmann Duff Gibson und vor Gregor Stähli) kam mit der Bahn im Engadin mehr schlecht als recht zurande. Selbiges gilt auch für den eminent startschnellen Russen Alexander Tretjakow, der in Igls seinen ersten Sieg in einem Weltcup-Rennen herausgefahren hatte. Nicht ganz ausser Acht zu lassen ist hingegen Frank Kleber; der Deutsche wurde an Stelle des unter Bandscheiben-Problemen Matthias Biedermann als WM-Teilnehmer nominiert. |
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25.01.2007 | |
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