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Von Alta Badia bis Zauchensee – die Alpinsaison im Rückblick
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21.03.2007

Von Alta Badia bis Zauchensee – die Alpinsaison im Rückblick

Autor: Julia Heising


Nach vier Monaten Weltcupzirkus ist nun auch die alpine Skisaison 2006/07 am vergangenen Wochenende auf der schweizerischen Lenzerheide zu Ende gegangen. In einem dramatischen Finale konnten sich in den letzten Rennen am Sonntag der Norweger Aksel Lund Svindal und die Österreicherin Nicole Hosp erstmals in ihrer Laufbahn zum Gesamtweltcupsieger krönen und verhinderten damit einen Weltcupdoppelerfolg von Benjamin Raich und Freundin Marlies Schild. Es war eine Saison der Kontraste: Während der Winter bei den Herren abwechslungsreich wie selten zuvor verlief und es in fast jedem Rennen einen anderen Sieger und unglaublich viele Premieren auf dem Weltcuppodest gab, dominierten bei den Damen die Athletinnen aus Österreich und den USA – einzig bei der WM mussten sie sich einer überragenden Anja Pärson geschlagen geben. Dementsprechend verteilten sich die Gewinner der Weltcupkugeln bei den Herren auf vier Nationen, während bei den Damen die Kristallkugeln allesamt an die ÖSV-Damen gingen.

Herrenweltcup: Premieren-Sieger en Masse

Waren beim ersten Rennen der Saison in Levi mit Benjamin Raich, Markus Larsson und Giorgio Rocca die „üblichen Verdächtigen“ vorne, ließen bereits die nächste Weltcups in Lake Louise und Beaver Creek erahnen, dass sich der Weltcup in den folgenden Monaten spannend und abwechslungsreich wie selten zuvor präsentieren würde. So feierten in Übersee etwa die Kanadier Manuel Osborne-Paradis, John Kucera und Michael Janyk, der Schwede Andre Myhrer oder auch der Deutsche Felix Neureuther ihre ersten Podestplätze im Weltcup überhaupt, während sich die Favoriten, insbesondere die Österreicher, schwer taten. Im Gesamtweltcup lagen vor Weihnachten mit Bode Miller, der durch seine zwei Siege in den Super-Gs von Gröden und Hinterstoder bereits den Grundstein für den Gewinn der kleinen Kristallkugel in dieser Disziplin gelegt hatte, Aksel Lund Svindal und Peter Fill dennoch drei Herren in Front, mit denen man auch im Vorfeld rechnen konnte. Im Januar folgten dann weitere Überraschungserfolge durch Marc Berthod im Slalom von Adelboden, Mario Matt in der Kombination von Wengen, Pierre-Emmanuel Dalcin in der Abfahrt von Val d’Isere oder auch Jens Byggmark, der in beiden Slaloms von Kitzbühel zuschlug und zwischenzeitlich sogar den Slalomweltcup anführte. Auch Benjamin Raich zeigte nach bis dato eher schwächeren Leistungen in den Januarrennen durch zwei Siege und weitere Podestplätze, dass er den Kampf um den Gesamtweltcup noch nicht aufgegeben hat. Nach der WM gab es – Überraschung – in Garmisch zwei weitere Premieren auf der obersten Stufe des Siegerpodiums. In der ersten Abfahrt feierte Andrej Jerman den ersten Abfahrts-Weltcupsieg eines Slowenen überhaupt, seit der zweiten Abfahrt kann sich auch der Kanadier Erik Guay Weltcupsieger nennen. Eine Woche später in Kvitfjell feierte dann Didier Cuche zwar nicht seinen ersten Weltcupsieg, dennoch war es für ihn der erste seit mehr als drei Jahren. Zudem sicherte er sich damit vorzeitig die Abfahrtswertung und hatte nach vielen zweiten Plätzen, bei denen er einen Sieg zum Teil sogar nur um 0.01 Sekunde verpasst hatte, auch das Hundertstelglück auf seiner Seite. Beim Weltcupfinale sahen die Zuschauer dann zunächst einen „dreifachen Aksel“: Aksel Lund Svindal zog in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom alle Register, feierte in den drei Rennen seine Saisonsiege Nummer drei, vier und fünf und lag in der Weltcupgesamtwertung vor dem entscheidenden Slalom 97 Punkte vor dem Zweitplatzierten Benjamin Raich, der zwar nach Abfahrt und Super-G noch knapp vor dem Norweger lag, sich durch einen Ausfall im Riesenslalom quasi selbst um alle Chancen brachte. Im abschließenden Slalom leistete der 24-jährige Svindal dann „Maßarbeit“, fuhr exakt auf den 15. Platz und holte damit die notwendigen Punkte, um Raich auf Distanz zu halten. Der gewann zwar den letzten Slalom und entriss damit seinem Teamkollegen Mario Matt noch die kleine Kristallkugel für den Slalomweltcup, für den Gesamtweltcup reichte allerdings nicht mehr: am Ende fehlten dem Tiroler 13 Punkte auf seinen Kontrahenten, der nach seinen zwei Goldmedaillen bei der WM und zwei kleinen Kristallkugeln im Riesenslalom und der Super-Kombination als dritter Norweger nach Lasse Kjus und Kjetil André Aamodt den Gesamtweltcup gewann.

Damenweltcup: Länderkampf Austria vs. USA

Bereits bei den ersten Saisonrennen deutete sich an, dass der Sieg im Gesamtweltcup der Damen in dieser Saison nur über die Österreicherinnen gehen sollte. Die ÖSV-Damen feierten in Finnland angeführt von Marlies Schild einen souveränen Dreifachsieg im Slalom, und auch in den Technikrennen in Aspen lagen mit Kathrin Zettel und wiederum Schild zwei Österreicherinnen vor der Konkurrenz. Erst die ersten Speedrennen der Saison in Lake Louise beendeten die rot-weiß-rote Siegesserie. Bis Weihnachten kamen einzig die Siegerinnen in den vier Abfahrten nicht aus Österreich. Dort gab es drei Siege für die US-Amerikanerinnen durch Lindsey Kildow, die sowohl in Lake Louise als auch in Val d’Isere in eindruckender Manier die Konkurrenz distanzierte, und Julia Mancuso, die in Val d’Isere ihren ersten Weltcupsieg feierte sowie einen Überraschungserfolg durch Maria Riesch in Lake Louise, während für Österreich zunächst „nur“ zwei zweite Plätze heraussprangen. In den Januarrennen setzte sich dieses Bild fort: in allen Slaloms und Riesenslaloms - mit Ausnahme des Cortina-Riesenslaloms, den sich Karen Putzer sicherte – hieß die Siegerin entweder Marlies Schild oder Nicole Hosp, die Siege in Abfahrt und Super-G teilten sich Julia Mancuso, Lindsey Kildow und Renate Götschl auf und dementsprechend lagen diese fünf Athletinnen im Gesamtweltcup Ende Januar deutlich vor der restlichen Konkurrenz. Auch nach der WM gaben sich genannte Damen – außer Lindsey Kildow, die die Saison nach einem Trainingssturz in Åre verletzungsbedingt vorzeitig beendete – keine Blöße: Alle vier gewannen in der Sierra Nevada, in Travis und in Zwiesel zumindest ein Rennen und standen weitere Male auf dem Podest, sodass es beim Weltcupfinale in der Lenzerheide zum erwarteten Showdown um die große Kugel kam. Diesen entschied – vor allem dank zwei souveränen Siegen im Slalom und Riesenslalom, mit dem sie zudem auch die Disziplinwertung für sich entschied – letztendlich Nicole Hosp für sich und verwies im finalen Ranking Marlies Schild um 90 Punkte auf Platz 2. Die hatte sich mit einem schweren Patzer ausgerechnet in ihrer Paradedisziplin, dem Slalom, wo sie in allen Saisonrennen auf dem Podest gestanden war und sich zwei Rennen vor Schluss die kleine Kristallkugel gesichert hatte, um alle Siegchancen gebracht. Julia Mancuso verlor bereits in Abfahrt und Super-G die entscheidenden Punkte auf die beiden Österreicherinnen, die sie dann in Slalom und Riesenslalom erwartungsgemäß nicht mehr gutmachen konnte. Für sie war es mit vier Siegen und fünf weiteren Podestplätzen dennoch ihre bislang erfolgreichste Weltcupsaison, die sie auf Rang 3 in der Gesamtwertung beendete. Auch Renate Götschl konnte auf Platz vier mit dieser Saison mehr als zufrieden sein, zumal sie nach einer ziemlich verkorksten Olympiasaison in diesem Winter wieder voll auftrumpfte, acht Rennen und damit folgerichtig auch die kleinen Kristallkugeln in Abfahrt und Super-G gewann und trotz deutlich weniger bestrittenen Rennen lange Zeit um den Gesamtweltcup mitkämpfen konnten.

Pärson-Show in Åre

Mit drei Tagen Verspätung aufgrund von Wind und Schneefall begannen die Wettkämpfe im Rahmen der Weltmeisterschaften in Åre. Große Siegerin der zwei Wochen war eine einheimische Athletin: Nachdem es für sie nach einer Knie-Operation im gesamten Winter für die zweifache Weltcupgesamtsiegerin Anja Pärson nicht gerade rund gelaufen war, war die Schwedin bei ihrer Heim-WM im Åre wieder oben auf. Die 25-jährige triumphierte sowohl in Super-G als auch in der Kombination und der Abfahrt und ist damit die erste Skifahrerin überhaupt, die im Verlauf ihrer Karriere in allen fünf WM-Disziplinen Gold gewinnen konnte. In Åre gab es für sie zudem noch Bronze im Slalom und Silber im Teamwettbewerb. Für die Favoritinnen aus den USA und Österreich blieben hingegen zumindest in den ersten Rennen „nur“ drei Silber- und drei Bronzemedaille. Nicole Hosp holte für den ÖSV zumindest aber noch Gold im Riesenslalom, während im Slalom überraschend nicht Marlies Schild vorne war, sondern Sarka Zahrobska die erste Goldmedaille für Tschechien überhaupt gewann. Bei den Herren wäre es nach dem Saisonverlauf schon fast überraschend gewesen, hätten sich bei den Wettkämpfen die Favoriten durchgesetzt. Demgemäß gab es in Super G und Super-Kombination mit dem Südtiroler Patrick Staudacher und dem Schweizer Daniel Albrecht zwei Sieger, die man vorher nicht unbedingt auf der Rechnung haben musste. Favoritensiege gab es hingegen in Abfahrt und Riesenslalom, wo Aksel Lund Svindal mit deutlichem Vorsprung siegte und auch im Slalom gewann mit Mario Matt ein Fahrer, der bereits in den letzten Slaloms vor der WM immer auf dem Podest gestanden war und beim WM-Slalom die Konkurrenz um unglaubliche 1.8 Sekunden distanzierte. Im finalen Teamwettbewerb feierten die Österreicher nach Platz 2 bei der WM in Bormio dieses Mal einen überlegenen Start-Ziel-Sieg vor Schweden und der Schweiz und gewannen dadurch schließlich doch noch die Medaillenwertung vor Schweden und Norwegen.

Abschied von vielen Routiniers

Auch in diesem Jahr hieß es wie nach fast jeder Saison Abschied nehmen von einigen Athleten, die den Weltcup viele Jahre lang mitgeprägt haben. Im Januar gab der Norweger Kjetil André Aamodt, über ein Jahrzehnt der Medaillenhamster schlechthin bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, bei der Verleihung zum norwegischen Sportler des Jahres im Alter von 34 Jahren unter Tränen seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekannt. Der Gewinner von 21 Weltcuprennen konnte damit sein Vorhaben, nach seinem Olympiasieg 2006 noch eine weitere Saison anzuhängen, nicht in die Tat umsetzen. Das Weltcupfinale auf der Lenzerheide stellte für einige weitere namhafte Athleten das Ende der Karriere dar. Der einprägsamste Abschied gelang sicherlich Fritz „The Cat“ Strobl: Der Abfahrtsolympiasieger von 2002 fuhr bei seinem letztem Rennen, dem Super-G - in Anspielung auf seinen Song „Genie auf die Ski“ - im Mozart-Kostüm die Piste hinab, verteilte auf der Strecke Mozartkugeln an Trainer und Betreuer und ließ sich im Ziel von Zuschauern und Teamkollegen feiern. Der Super G war auch das letzte Rennen der Deutschen Petra Haltmayr, die im Alter von 31 Jahren einen Schlussstrich unter ihre Weltcupkarriere zog, im Verlauf derer sie zwei Weltcuprennen gewinnen konnte. Ebenfalls nicht mehr wiedersehen werden wir in der nächsten Saison die Schwedin Anna Ottosson, die sich mit Platz 6 im Riesenslalom dem Weltcupzirkus Adieu sagte. Ohne letztes Rennen verabschiedete sich hingegen die US-Amerikanerin Kirsten Clark vom Weltcup – die Super-G-Silbermedaillengewinnerin von St. Moritz 2003 wäre beim Weltcupfinale zwar in der Abfahrt startberechtigt gewesen, verzichtete nach einem Sturz im Training jedoch auf einen Start. Zudem beendeten – teils bereits während der Saison - die Französin Laure Pequegnot, die Schweizer Jürg Grünenfelder und Ella Alpiger, die Österreicherin Brigitte Obermoser, deren Landsmänner Werner Franz und Andreas Schifferer und die Schwedin Janette Hargin ihre Weltcupkarrieren.

Schweizer Herren wieder top

Die Schweizer Herren erlebten in dieser Saison ihre Renaissance. Nach fast drei sieglosen Jahren – inklusive der WM 2005 und Olympia 2006 – gab es in diesem Jahr mit den Weltcupsiegen von Marc Berthod und Didier Cuche im Slalom von Adelboden und in der Abfahrt von Kvitfjell sowie dem Kombinationsgold von Daniel Albrecht bei der WM einiges zu feiern. Zudem gewann mit Didier Cuche seit 14 Jahren wieder einmal ein Schweizer die Disziplinwertung in der Abfahrt. Der 32-jährige belegte zudem nach zwei relativ schwachen Saisonen in der Super-G-Wertung Rang zwei und im Gesamtweltcup den hervorragenden dritten Rang. Neben Albrecht gewannen mit Marc Berthod (Bronze Kombination), Bruno Kernen (Bronze Super-G) und Cuche (Bronze Riesenslalom) drei weitere Eidgenossen WM-Medaillen in Åre, zudem gab es zum Abschluss noch Bronze im Teamwettbewerb. Nicht ganz so erfolgreich wie die Herren waren dagegen die Schweizer Damen. Am Ende der Saison standen lediglich zwei Podestplätze durch Dominique Gisin (2. Abfahrt Zauchensee) und Martina Schild (3. Super-G Reiteralm) zu Buche. Gerade die eigentlichen Leistungsträgerinnen Nadia Styger und Fränzi Aufdenblatten vermochten die in sie gesetzten Hoffnungen nicht zu erfüllen, erreichten aber zumindest in Abfahrt und Super-G einige Top-10-Ergebnisse. Dazu kamen noch die Verletzungen von Dominique Gisin und Tamara Wolf, für die nach zwei schweren Stürzen in Tarvisio die Saison frühzeitig beendet war. Im Slalom gab es durch Sandra Gini und Amelie Bonjour einige gute Ergebnisse zu verbuchen, während im Riesenslalom Finalqualifikationen die große Ausnahme waren.

Durchwachsene DSV-Saison

Für den deutschen Skiverband verlief der Winter sowohl bei den Damen als auch bei den Herren besser als der vorherige. Insgesamt standen die DSV-Starter sechs Mal auf dem Podest, darunter waren ein erster Platz durch Maria Riesch, drei zweite Plätze durch Annemarie Gerg, Felix Neureuther und Kathrin Hölzl sowie zwei dritte Plätze durch Neureuther und Alois Vogl. Weiterhin konnten neben den Genannten mit Viktoria Rebensburg im Riesenslalom, Stephan Keppler in Abfahrt und Super-G, Fanny Chmelar in der Kombination, Gina Stechert und Petra Haltmayr im Super G, sowie Monika Bergmann-Schmuderer und Susanne Riesch im Slalom weitere Athleten Top-10-Platzierungen für den DSV in diesem Winter einfahren. Bei der WM blieb man hingegen zum dritten Mal in Folge in den Einzeldisziplinen medaillenlos. Zumindest in den technischen Disziplinen der Damen gibt es mit Hölzl, Rebensburg, Susanne Riesch oder auch Carolin Fernsebner eine Reihe von jungen Athletinnen, die in den nächsten Jahren für gute Platzierungen sorgen könnten, in den Speed-Disziplinen sieht nicht ganz so gut aus: Petra Haltmayr wird in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein, somit liegen die Hoffnungen größtenteils auf Maria Riesch, die sich in dieser Saison jedoch gerade bei schwierigen Sichtverhältnissen noch schwer tat, und mit Abstrichen auf Gina Stechert. Bei den Herren werden wohl auch im kommenden Winter die besten Ergebnisse im Slalom zu erwarten sein, wo es mit Neureuther und Vogl zumindest zwei Athleten in der (erweiterten) Weltspitze gibt. Zudem sollte Stephan Keppler, sofern er unverletzt bleibt, in der Lage sein, seine Leistungen aus diesem Winter in den schnellen Disziplinen zu bestätigen.

Wetterkapriolen, Absagen und Verschiebungen

Während des gesamten Winters war neben dem Sport auch das Wetter ein weit verbreitetes Gesprächsthema unter Organisatoren, Aktiven und Fans. Bereits die Auftaktrennen im österreichischen Sölden Ende Oktober fielen dem warmen Wetter zum Opfer, und wurden - nachdem die Piste durch Regenschauer über Nacht quasi weggeschwemmt wurde – ersatzlos gestrichen. Auch in der restlichen Saison war Petrus den Alpinen nicht gerade hold: In Beaver Creek, Lake Louise und auch während der WM in Åre machten Schneestürme und zu kalte Temperaturen den Organisatoren zu schaffen, in Val d’Isere, St. Moritz, Chamonix, Kitzbühel oder Wengen machten hohe Plusgerade ein Durchführung der Rennen nicht gerade leichter, teilweise sogar unmöglich und auch das Sturmtief Kyrill Ende Januar sorgte in Cortina für Startverschiebungen. Von daher ist es umso erstaunlicher, dass letztendlich - bis auf die Rennen in Sölden und einen Super-G der Herren - alle Rennen, wenn auch oftmals nicht planmäßig und am ursprünglichen Ort, über die Bühne gebracht werden konnten. Der warme Winter sorgte jedoch auch für neue Diskussionen um die sowieso schon stark in der Kritik stehende 30er-Regelung in Super-G und Abfahrt. Speziell bei den Herrenrennen hatten die vermeintlich besten Läufer bei vielen Rennen ob immer weicher werdenden Piste mit ihren hohen Startnummern kaum mehr eine Siegchance, so dass es im Verlauf des Winters einige Sieger und Top-3-Fahrer mit niedrigen Startnummern gab, die im Vorfeld nicht unbedingt zu den Favoriten zu zählen waren. Beim FIS-Kongress im Mai soll diese Regelung nun neu überdacht werden.

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