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Biathlon Die Zukunft von Egil Gjelland ist ungewiss |
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11.04.2007 | |
Die Zukunft von Egil Gjelland ist ungewissAutor: Christian DøringWährend es in diesen Wochen und Monaten wenige News aus dem Biathlon-Lager gibt, gibt es doch noch einige offene Fragen betreffend der Rücktritte. Sven Fischer will sich im April entscheiden, ob er weiter macht und gleiches gilt auch für den Norweger Egil Gjelland. Der 33 Jahre alte Staffelolympiasieger aus Voss hatte in den letzten zwei Wintern keine guten Leistungen erbringen können und lief zwischenzeitlich sogar nur im Europacup mit, der "Zweiten Liga" des Internationalen Biathlon. Jetzt will er sich überlegen, ob es noch Sinn macht eine Saison - oder vielleicht auch zwei - anzuhängen: "Es hat in der letzten Saison vieles nicht gepasst. Es gab zwar einige Augenblicke, in denen es besser lief, aber im Großen und Ganzen war es nicht die Leistung, die ich mir erhofft habe!", so Gjelland. Sein Abstieg fing im Dezember 2005 an, als er eine Krankheit immer weiter mitgeschleppt hatte. So fiel er im darauf folgenden Januar aus, die Olympischen Spiele in Turin sagte er aus freien Stücken ab. Im März musste Gjelland sich dann auch noch operieren lassen. Nachdem er sich dann im Sommer 2006 nicht für das Nationalteam qualifizieren konnte, musste er mit einem Platz im B-Kader vorlieb nehmen. Dieser berechtigte ihn zu Starts im Europacup, in dem er mittelmäßige Ergebnisse erbrachte. Der Höhepunkt der Saison für ihn war dann aber im Februar der Europameistertitel im Einzelrennen, durch den er sich sportlich für die letzten drei Weltcups qualifizieren konnte. Dort lief es für ihn aber wieder schlechter: "Es waren keine guten Rennen, aber auch keine schlechten. Darauf kann man aufbauen.", sagte Gjelland noch direkt nach der Saison. Jetzt aber ist der einst so erfolgreiche Norweger wieder im Zweifel, ob es sich lohnt, die Karriere weiter fortzusetzen. "Es hängt von vielen Kriterien ab, ob ich genügend Motivation für ein weiteres Jahr finde!", stellt er klar. Zu diesen Kriterien gehört auch, was er alternativ abseits vom Sport beruflich anfangen könnte. Gjelland möchte nämlich erst einen festen Job haben, bevor er endgültig zurücktritt. Darüberhinaus hat auch der Rücktritt von Raphael Poiree Einluss auf seine Entscheidung. Der Franzose war im letzten Jahr nämlich Gjellands Trainingspartner. Und das auch nicht ohne Grund: Beide haben eine der Skjelbreid-Schwestern geheiratet und sind so im weiteren Sinne verschwägert. "Es wird auf jeden Fall härter ohne Raphael. Er hat mir beim Training geholfen, aber im Endeffekt muss ich meine Arbeit alleine erledigen. Trotzdem kann dieser Faktor eine Rolle spielen.", erklärt der Norweger. In wenigen Tagen werden die Nationalmannschaften der Norweger bekannt gegeben. Das der Name "Egil Gjelland" darauf zu finden sein wird, ist unwahrscheinlich. Selbst für eine Nominierung zum B-Kader wird es eng, weil äußerst gute und talentierte Junioren nach oben drängen. Wenn die Teams feststehen, wird wohl auch der Altmeister Egil Gjelland seine Entscheidung getroffen haben. |
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11.04.2007 | |
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