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Schweizer Alpin-Team will weitere Fortschritte erziehlen
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19.10.2007

Schweizer Alpin-Team will weitere Fortschritte erziehlen



Fernziel Olympische Spiele 2010 im Visier

Während das Damen-Team in praktisch unveränderter Zusammenstellung in die neue Saison steigt, muss das Herren-Team den verletzungsbedingten Rücktritt von Bruno Kernen verkraften. Sowohl Martin Rufener, Chef Herren alpin (Bild links) als auch Hugues Ansermoz, Chef Damen alpin (Bild rechts) arbeiten daran, ihre Teams im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2010 zu vergrössern und weiter zu stärken. Im Nachwuchsbereich unter Franz Hofer nimmt das Konzept 2010 konkrete Formen an. Davos, Engelberg und Brig erhielten heute offiziell das Label eines Nationalen Leistungszentrums zugesprochen.

Herren alpin: Bestätigung der Resultate

Mit zwölf Podestplätzen und zwei Siegen, dem Disziplinsieg in der Abfahrt durch Didier Cuche sowie den fünf Medaillen an den Weltmeisterschaften in Åre (SWE) durch Daniel Albrecht, Marc Berthod, Didier Cuche und Bruno Kernen konnte sich das Team von Martin Rufener in der letzten Saison in allen Disziplinen deutlich steigern. Einer der Hauptakteure fehlt nun allerdings: Bruno Kernen trat im vergangenen Sommer verletzungsbedingt vom Spitzensport zurück und hinterlässt eine Lücke.

Umso mehr kann Martin Rufener auf ein breiter abgestütztes Weltcupteam bauen, dem auch die vier B-Kader Athleten Konrad Hari, Beni Hofer, Sandro Viletta und Beat Feuz angehören. Letzterer hat sich allerdings vor einem Monat einen Kreuzbandriss zugezogen und muss diese Saison pausieren. Mit dem gleichen Trainerteam und der gleichen Gruppeneinteilung wie bisher, soll der eingeschlagene Weg erfolgreich weitergegangen werden.

Die Herausforderung und das Ziel der nächsten Saison wird die Bestätigung der Resultate aus dem Vorjahr sein. „Wir wollen uns festigen und mit weiteren Höchstleistungen eine Überzeugung zum Siegen erlangen“, lautet Rufeners Botschaft. Das Team müsse sich weiterhin in der Breite entwickeln und sich eine Stärke aneignen, um an den Weltmeisterschaften 2009 in Val d’Isère (FRA) und den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver (CAN) auf Medaillenkurs zu sein.

Damen alpin: Annäherung an die Spitze

Bei den Damen blickt Hugues Ansermoz nach seinem ersten Jahr als Cheftrainer auf eine durchzogene Saison zurück. Das Ziel einer WM-Medaille sowie vier Podestplätzen wurde nicht erreicht. Dafür konnten in den technischen Disziplinen junge Athletinnen an den Weltcup herangeführt werden. Mit Ausnahme von Sylviane Berthod, die sich im Sommer einer Rückenoperation unterziehen musste, sind alle Verletzten der letzten Saison wieder voll im Training integriert.

Für die kommende Saison hat Ansermoz im Trainerstab einige Anpassungen vorgenommen. Für die Weltcupgruppe 2 sind neu Christian Brüesch und Daniele Petrini zuständig, die bereits im Europacup mit den aufstrebenden Athletinnen gearbeitet hatten. Neu ist auch, dass in drei Weltcupgruppen gearbeitet wird. Dies ist allein schon deshalb notwenig, da das Weltcupteam von 11 auf 17 Athletinnen vergrössert wurde. Auch auf Stufe Europacup/ C-Kader kam ein Trainer dazu und die Gruppen sind klarer getrennt als bisher.

Das Hauptziel bleibt für Ansermoz der Aufbau und die Vergrösserung des Weltcupteams im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Vancouver 2010. In der nächsten Saison will er sich mit seinem Team im Nationenklassement einen Platz nach vorne verbessern sowie fünf Podestplätze und mehr Klassierungen in den Top Ten erreichen. „Letztes Jahr waren wir oft zwischen den Rängen 6 und 15 klassiert. Dieses Jahr erwarte ich Klassierungen weiter vorne und mit weniger Rückstand zur Spitze“, erläutert Hugues Ansermoz sein Saisonziel.

Nachwuchs alpin: Labelvergabe an die Nationalen Leistungszentren

Das Nachwuchskonzept Ski alpin 2010 mit den Nationalen Leistungszentren (NLZ) und der Nationalen Akademie wird konsequent weiterverfolgt. Nachdem die Akademie in Brig bereits seit zwei Jahren in Betrieb ist, entschied Swiss-Ski im vergangenen Februar zusammen mit den Regionalverbänden die NLZ in Davos (Ost), Engelberg (Mitte) und Brig (West) zu starten. Seit August trainieren insgesamt 70 Athletinnen und Athleten in den drei Zentren. Diese erhielten heute offiziell das Label eines Nationalen Leistungszentrums zugesprochen.

In der Nationale Akademie Ski alpin in Brig trainieren zurzeit 18 Athletinnen und Athleten, wovon zwei Athleten bereits dem C-Kader angehören. Wie die Akademie, haben sich die drei NLZ in Zermatt und Saas Fee auf die bevorstehende Saison vorbereitet. Im Oktober fanden sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren gemeinsame Speed-Trainingskurse statt.

Bereits wurden auch die ersten vier Regionalen Leistungszentren (RLZ) besucht und auf ihre sportliche Tauglichkeit hin überprüft. Momentan werden die Schulpartner durch Swiss Olympic unter die Lupe genommen. Das Ziel ist es, noch in diesem Jahr die ersten offiziellen Regionalen Leistungszentren zu bestimmen.

An den Juniorenweltmeisterschaften in Formigal (SPA) erwartet Franz Hofer, Chef Nachwuchs alpin & Schulen, primär eine Bestätigung der guten Resultate aus dem Vorjahr. Es wird jedoch schwierig werden, den Medaillenspiegel von drei Goldmedaillen, einer Silber- und einer Bronzemedaille zu wiederholen. (swiss-ski.ch)

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Martin Rufener und Hugues Ansermoz



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