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Ski Alpin Saisonvorschau 2007/2008
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20.10.2007

Ski Alpin Saisonvorschau 2007/2008

Autor: Julia Heising


In einer Woche beginnt der neue Weltcupsaison der alpinen SKifahrer. Grund genug für uns, einen Blick voraus zu werfen. Und nachdem im Vorjahr die zehnte Auflage der Auftaktrennen auf dem Söldener Gletscher sprichwörtlich ins Wasser fiel, meldeten die Organisatoren dieses Jahr bereits im September 80 Zentimeter Schnee, sodass die Durchführung der beiden Riesenslaloms bereits frühzeitig gesichert war.

Viele Favoriten auf den Sieg in Sölden
Man darf gespannt sein, welche Athleten sich als erste in die Siegerlisten der Saison eintragen. Vor zwei Jahren siegten die Slowenin Tina Maze sowie der Österreicher Hermann Maier auf dem Rettenbachferner. Beide sind – zieht man die Ergebnisse der Vorsaison zur Rate – dieses Mal jedoch eher nicht zu den Topfavoriten zu zählen. Hingegen können sich Nicole Hosp und Aksel Lund Svindal, die beiden Weltcupgesamtsieger des Vorwinters, durchaus Hoffnungen auf eine gute Platzierung zu Saisonbeginn machen, zumal beide zusätzlich auch die Disziplinwertung im Riesenslalom für sich entscheiden konnten. Auch können in Sölden die vermeidlichen Aspiranten auf den Gesamtweltcup bereits ein erstes Achtungszeichen gegenüber der Konkurrenz setzen.

Zu den Favoriten bei den Herren zählen zudem der Italiener Massimiliano Blardone, Kalle Palander aus Finnland oder der Kanadier Francois Bourque. Die österreichischen Fans können auf ein gutes Ergebnis von Benjamin Raich hoffen, wenngleich der Tiroler bei bislang 7 Starts in Sölden noch nie einen Podestplatz erreicht hat. Auch die Schweizer Starter wie Didier Cuche, Marc Berthod und Daniel Albrecht haben durchaus Chancen auf vordere Platzierungen. Gespannt sein darf man ebenfalls darauf, wie sich Bode Miller präsentieren wird, der seit Sommer nicht mehr dem US-Ski-Team angehört und künftig als eigenes "Team" an den Start geht. Für die deutschen Herren treten in Sölden Felix Neureuther und vermutlich Peter Strodl an.

Im Damenrennen am Samstag sind neben Hosp unter anderem deren Landsfrauen Michaela Kirchgasser und Kathrin Zettel zu den Favoriten zu zählen. Aber auch Tanja Poutiainen aus Finnland, die US-Amerikanerin Julia Mancuso wollen einen guten Saisoneinstand hinlegen. Auch Anja Pärson wird nach einer eher schwächeren Riesenslalomsaison, die sie in der Weltrangliste nur auf Platz 15 beendete, gewillt sein, wieder voll durchzustarten. Aus deutscher Sicht gibt es ebenfalls einige Fahrerinnen, die für vordere Ränge in Frage kommen. Insbesondere Kathrin Hölzl konnte im Vorjahr überzeugen und belegte in der Riesenslalomdisziplinwertung Rang 5, sodass sie auch in Sölden zu den Favoritinnen gehört. Auch Viktoria Rebensburg zeigte in der vergangen Saison einige sehr gute Rennen und kann zum Auftakt für eine Überraschung sorgen.

Wer macht das Rennen um den Gesamtweltcup
Dadurch, dass in dieser Saison kein Großereignis wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele stattfinden, dürfte in diesem Jahr der Fokus vieler Athleten auf den Gesamtweltcups liegen. Erste Kandidaten auf den Gewinn der großen Kristallkugel sind sicher die Cupverteidiger Nicole Hosp und Aksel Lund Svindal. Harte Konkurrenz droht Österreicherin mit Marlies Schild aus dem eigenen Lager, und auch Kathrin Zettel ist, wenn sie die Form des letzten Frühwinters erreicht, nicht zu unterschätzen. Anja Pärson, die im Vorjahr zumindest im Weltcup etwas unter den Erwartungen blieb, wird in dieser Saison versuchen, den Gesamtweltcup ein drittes Mal zu gewinnen. Auch mit der letztjährigen Drittplatzierte Julia Mancuso aus den USA ist in diesem Jahr sicher wieder zu rechnen. Bei deren Landsfrau Lindsey Kildow-Vonn bleibt abzuwarten, wie gut sie sich von ihrer Knie-OP im Frühjahr erholt hat, wenn sie gleich wieder an ihre alten Leistungen anknüpfen kann, ist auch sie eine der Favoritinnen auf den Gesamtweltcup.

Bei den Herren ist als erster Konkurrent von Svindal der Österreicher Benjamin Raich zu nennen, der 2007 nur denkbar knapp am Gewinn des Gesamtweltcups scheiterte. Diese beiden lagen im Vorjahr doch relativ deutlich vor der restlichen Konkurrenz, sodass sie auch in diesem Jahr klar die Topfavoriten sind. Danach ist die Liste derjenigen, die sich in der Vergangenheit auf einem ähnlichen Niveau bewegten, relativ groß. Überraschend stark präsentierte sich 2006/07 die Schweizer Mannschaft, allen voran Didier Cuche (Platz 3 im Gesamtweltcup) und Marc Berthod (Platz 8). Gerade bei Berthod ist eine weitere Steigerung in diesem Jahr durchaus möglich. Ebenfalls gute Chancen auf eine vordere Platzierung haben der Italiener Peter Fill, Ted Ligety (USA) oder der Österreicher Mario Scheiber, der nach einem Jahr Verletzungspause im Vorjahr gleich Rang 9 im Gesamtweltcup belegte. Bode Miller ist sowohl nach oben als auch nach unten alles zuzutrauen, sodass eine Prognose bei dem Gesamtweltcupsieger von 2005 sehr schwierig ist. Interessant wird sein, ob die ÖSV-Herren, die im letzten Jahr teilweise unter Wert blieben, sich in diesem Jahr wieder besser präsentieren.


Reglementänderungen
In der neuen Saison gibt es sowohl im Materialsektor als auch bei der Vergabe der Startnummern in den Speedrennen einige Änderungen. Um das Sturzrisiko zu senken, werden ab der kommenden Saison Skier mit 0,5 cm niedrigeren Bindungsplatten gefahren. Weiterhin wurde die Taillierung der Ski etwas verringert, sodass die Skier nun breiter sind und einen größeren Radius haben. In Punkto Reglement wurde im Hinblick auf die hohe Anzahl der Startnummernrennen in den schnellen Disziplinen sowie in der Super-Kombination eine neue Startreihenfolge beschlossen. Den ersten sieben Athleten der Weltcupstartliste der entsprechenden Disziplin wird eine Startnummer zwischen 16 und 22 zugelost, diejenigen, die auf den Plätzen acht bis fünfzehn liegen, erhalten eine Startnummer zwischen 8 und 15, während die restlichen Startnummern unter den übrigen Fahrern der Top 30 verlost werden.

Ausblick
Den Fans und Sportlern steht also auch in diesem Jahr wieder eine Saison bevor, die hoffentlich weniger durch Absagen und Wetterkapriolen und schwere Verletzungen geprägt wird, sondern vielmehr durch spannende und abwechslungsreiche Rennen. Interessant wird sein, inwieweit sich die neuen Regelungen auswirken werden und welche Athleten durch die Material- und Reglementänderungen profitieren. Wie in jedem Jahr werden auch in der Saison 2007/2008 einige neue Gesichter im Skiweltcupzirkus auftauchen und versuchen, den Arrivierten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Man darf gespannt sein. In diesem Sinne, Ski Heil!


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