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Dramatisches Finale-Furioso in Engelberg - Küttel bricht Siegesserie von Morgenstern
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23.12.2007

Dramatisches Finale-Furioso in Engelberg - Küttel bricht Siegesserie von Morgenstern

Info: Skispringen Weltcup in Engelberg


Autor: Stefan Holle


Dramatisches Finale in Engelberg. Nicht nur der Siegeszug von Thomas Morgenstern ist gebrochen, sondern auch der der Österreicher allgemein. Andreas Küttel heißt der Sieger des zweiten Weltcup im schweizerischen Engelberg.

Die Voraussetzungen für einen weiteren Wettkampf auf Spitzenniveau hätten nicht besser sein können. Erneut Bilderbuchwetter über der Titlisschanze, und Skispringer die mit Blick auf die Tournee sich in absoluter Spitzenform präsentierten. Da konnte auch der erneut präsente Rückenwind wie schon am Vortag den Reigen nicht stören, zumal er wieder für alle gleich im Hang stand. Und wieder waren es die Österreicher die den Taktstock schwangen und sich gegenseitig in Bestweiten überboten. Nach dem ersten Durchgang sah wieder alles nach einem Sieg für den ÖSV aus. Nicht der Kärntner Thomas Morgenstern lag dieses mal in Front, sondern sein Landsmann Andreas Kofler aus Tirol. Ein Sprung von 130 m und über 7 Punkten Vorsprung im ersten Durchgang sicherten ihm eine stabile Ausgangsposition um das Springen für sich zu entscheiden. Doch der 23-jährige aus Telfes wollte wohl ein bisschen zu viel und segelte zwar auf eine Spitzenweite von 139 m, konnte jedoch einen Sturz nicht verhindern, weswegen es ihn noch auf Rang 5 zurückkatapultierte. Davon profitierte Andreas Küttel aus der Schweiz. Beim Eidgenossen aus Einsiedeln platzte heute endlich der Knoten, und er segelte auf 125, 5 m und hervorragende 136 m im zweiten Durchgang (252, 7 Punkte). So dicht können auch im Skispringen Freud und Leid bei einander liegen. Während Andreas Kofler von Thomas Morgenstern im Auslauf getröstet werden musste, konnte Andreas Küttel vor heimischer Kulisse zur Ehrenrunde antreten.

Trotzdem mussten die Österreicher heute mal wieder alles andere als unglücklich von der Schanze gehen. Denn die Plätze 2 und 3 gingen erneut in die Alpenrepublik. Heute hatte der Tiroler Gregor Schlierenzauer im Dauerduell mit Thomas Morgenstern die Nase vorne. Mit Sprüngen auf 124, 5 m und 136 m (248, 9 Punkte) setzte er sich knapp mit 2,3 Punkten vor seinem Landsmann aus Kärnten durch. Morgenstern selbst demonstrierte jedoch mit Sprüngen auf ebenfalls 124, 5 m und 135 m (246, 6 Punkte), dass er auch weiterhin das Maß aller Dinge im Weltcup ist, der sicher schon bei der Tournee wieder der Mann sein wird, den es zu schlagen gilt. Auch Rang 4 ging nach Österreich. Der Bad Mitterndorfer Wolfgang Loitzl segelte auf 122,5 m und 136 m und unterstrich damit einmal mehr seine Position als vierter Mann im Team von Alex Pointner. Auf Rang 5 wie erwähnt Andreas Kofler, der aber heute eben auch ein klares Ausrufezeichnen setzen konnte, im Bezug auf den internen Kampf in Österreich. Rang 6 ging schon wie gestern erfreulicherweise nach Deutschland. Doch dieses mal war es nicht Michael Neumayer, sondern sein bayerischer Landsmann Michael Uhrmann aus Rastbüchl, der mit 123 m und einem starken Satz auf 133 m (238, 8 Punkte) sich in der Weltspitze zurückmelden konnte. Überhaupt war das Ergebnis der DSV-Springer heute insgesamt sehr zufriedenstellend. Denn bereits auf Rang 12 reihte sich der Oberstdorfer Georg Späth ein, welcher gestern noch sichtliche Probleme hatte. Doch mit Sprüngen auf 123, 5 m und 127, 5 m brachte der Allgäuer endlich mal einen guten Wettkampf ins Tal. Ein bisschen enttäuscht war heute Michael Neumayer, der sich nach Rang 3 in der Qualifikation sicher mehr als nur Rang 16 erhofft hatte. Doch ein eher schwacher erster Sprung auf 122, 5 m und ein etwas verpatzter Sprung auf 127 m im zweiten Durchgang veranlassten den Wahl-Oberstdorfer sich im Auslauf mächtig zu ärgern.

Unglücklich verlief auch der Tag für Simon Ammann. Nach einem guten Sprung auf 123, 5 m im ersten Durchgang löste sich an seinem rechten Ski die Bindung, und brachte den Doppelweltmeister aus Unterwasser zu Fall. Doch glücklicherweise blieb Ammann unverletzt, und rettet sich mit Platz 31 gerade noch so in den zweiten Durchgang, da er 95% der Gesamtweite des Führenden des ersten Durchganges noch erfüllte. Doch mehr als Rang 24 war am heutigen Tage für Ammann nicht mehr möglich. Erfreulich dagegen erneut das Erreichen des zweiten Durchganges durch seinen Landsmann und Ex-Kombinierer Guido Landert, der am Ende auf dem durch Ammanns Sturz bedingten kuriosen Platz 32 landete. Aus DSV-Sicht bleibt noch zu vermelden, dass Stephan Hocke und die beiden Nachwuchsleute Erik Simon und Severin Freund erneut den zweiten Durchgang verpassten.

Nun also können die Skispringer erst einmal Weihnachten feiern, bevor es dann am 29.12 mit der Qualifikation für das erste Tourneespringen in Oberstdorf weiter geht. Hoffentlich weiterhin mit so tollen Wettkämpfen und stabilem Wetter.

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Andreas Küttel (Foto: swiss-ski)

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