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Langlauf Langlauf: Vorschau Tour Ski |
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27.12.2007 | |
Langlauf: Vorschau Tour SkiInfo: Langlauf Tour de SkiAutor: Sascha Witzke Am 28.12. startet die Tour de Ski zur zweiten Auflage. Nach der Premiere im vergangenen Jahr sind in diesem Jahr nun acht Wettkämpfe für Damen und Herren geplant. Nove Mesto, das im letzten Jahr noch ausfiel, ist in dieser Saison gleich Veranstaltungsort für vier Wettbewerbe bei Männern und Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr bringt die diesjährige Auflage einige Neuerungen im Reglement mit sich. Zum einen werden die Sprints aufgewertet. Von 50 wächst die Anzahl an Bonussekunden nun auf 60 an. Allgemein könnten die Bonussekunden bei dieser Tour eine größere Rolle spielen. Auch bei den Individualstarts wird es nun eine Zwischenzeitnahme hierfür geben. Beim Massenstart werden wie im Vorjahr Sekunden beim Zwischenspurt und im Ziel vergeben. Als zusätzliche Neuerungen gibt es diesmal eine Teamwertung als auch ein Zeitlimit. Bei der Teamwertung werden je die beiden besten Zeiten der Damen und Herren pro Nation addiert. Auch die Gesamtpunkteverteilung hat sich verändert. Neben den 400 Punkten für den Gesamtsieg geht es auch in den Einzelrennen um entscheidende Weltcupzähler. Der Etappensieger erhält 50 Punkte, Platz 15 bringt noch 8 Zähler. Außerdem spielen die Handicapstarts dieses Jahr eine wichtige Rolle. Vergleichbar mit der Verfolgung beim Biathlon oder den Wettbewerben der Nordischen Kombination gehen die Athleten mit ihren Rückstanden aus dem Gesamtklassement an den Start. Norwegerinnen als Favoriten Bei den Damen sollten zwei Norwegerinnen die besten Karten haben. Marit Björgen scheint zu alter Stärke zurück gefunden zu haben und ihre Thronfolgerin Astrid Jacobsen machte in dieser Saison den Sprung von der Sprinterin zur Allrounderin. Titelverteidigerin Virpi Kuitunen hat in dieser Saison bislang noch nicht ihren Rhythmus gefunden. Eine Krankheit verzögerte den Saisoneinstieg. Man muss abwarten in wie weit die Finnin ihre Topform zum Saisonhöhepunkt abrufen kann. Zu den weiteren Favoritinnen zählen ihre Landsfrauen Aino Kaisa Saarinen oder auch Riita-Liisa Roponen. Ebenfalls zu nennen sind die Einzelkämpferinnen Petra Majdic (Slowenien), Justyna Kowalczyk (Polen) oder die Vorjahresdritte Valentina Shevchenko aus der Ukraine. Aus deutscher Sicht sollten die Chancen für die beiden Vorzeigeläuferinnen recht gut stehen. Sowohl Evi Sachenbacher-Stehle, als auch Claudia Künzel präsentierten sich zuletzt in guter Form und bringen die geforderten Allrounder-Qualitäten mit. Dennoch scheinen die Norwegerinnen in der momentanen Verfassung topfavorisiert. Neben den beiden erwähnten Assen dürfen sich auch Vibeke Skofterud, Kristin Störmer Steira und Youngster Therese Johaug eine Top-Ten Platzierung als realistisches Ziel stecken. Eine solch starke Mannschaft könnte am Ende den Unterschied machen. Spannung bei den Herren Vermutlich wird die Entscheidung bei den Männern noch um einiges enger ausfallen. Titelverteidiger Tobias Angerer wird sich nicht nur der Konkurrenz aus dem eigenen Lager erwehren müssen. Dennoch könnte der schärfste Widersacher möglicherweise doch ein Deutscher sein. Axel Teichmann führt die Gesamtweltcupwertung derzeit an. Bleibt der Lobensteiner gesund ist er ein Favorit für das Podest. Angerer weiß eine starke Mannschaft hinter sich. Neben Teichmann sind auch Franz Göring (6. Im Vorjahr), Jens Filbrich (8. Im Vorjahr) und Rene Sommerfeldt Kandidaten für die Top Ten. Das herausragende deutsche Teamwork sollte einen entscheidenden Pluspunkt aus deutscher Sicht darstellen. Besonders zu beachten sind beim Unternehmen Titelverteidgung natürlich wieder die Norweger. Allen voran scheint Altmeister Tor Arne Hetland höchst ambitioniert. Zuletzt gewann er in Rybinsk über 30 Kilometer im Massenstart. Ein Fragezeichen steht hinter den Chancen von Petter Northug. Das Supertalent hat nach einer Krankheit noch nicht den richtigen Rhythmus gefunden. Von den Anlagen her hat Northug ziemlich die besten Voraussetzungen. Simen Östensen, der im Vorjahr dritter wurde muss genau so wie Eldar Rönning mit ins Kalkül gezogen werden. Man darf gespannt sein, ob die Norweger in diesem Jahr eine gemeinsame Mannschaftstaktik anschlagen werden. Der kränkelnde Odd-Björn Hjelmeset gab bereits zu Protokoll, dass er sich nicht zu schade sei den Edelhelfer zu geben. Alexander Legkov wurde bei der Premiere zweiter. In dieser Saison fehlt dem Russen noch „das“ Topresultat. Legkov liegt der Schlussanstieg besonders gut. An seiner Seite sollten Olympiasieger Dementiev und Nicolai Pankratov die stärksten Kräfte sein. Lukas Bauer präsentierte sich im ersten Saisondrittel in überragender Form. Auch ihm ist einiges zuzutrauen. Seine Schwäche sind die Sprints. Der Franzose Vincent Vittoz, der Schwede Anders Södergren, der Italiener Pietro Piller-Cottrer und der Finne Sami Jauhojärvi sind einige weitere Kandidaten für die Top 15. |
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27.12.2007 | |
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