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Skispringen Turbulentes Finale in Bischofshofen - Ahonen gewinnt die Tournee |
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06.01.2008 | ||
Turbulentes Finale in Bischofshofen - Ahonen gewinnt die TourneeInfo: Weltcup Skispringen BischofshofenAutor: Stefan Holle Was für ein Finale in Bischofshofen. In der Tourneegeschichte gab es schon viele turbulente Springen, das heutige wird sicherlich auch unter diese Kategorie fallen. Doch am Ende ging es dennoch so aus, wie es gestern schon prognostiziert werden konnte. Janne Ahonen heißt der Sieger der Vierschanzentournee 2007/2008, und ist jetzt mit fünf Gesamtsiegen alleiniger Rekordhalter, vor dem Oberwiesenthaler Jens Weißflog. Mit Sprüngen auf 126 und 136 m (251, 6 Punkte) sprang sich der Finne jetzt definitiv in die Hall of Fame der besten Skispringer aller Zeiten. Die Vorgeschichte bis zu dieser Entscheidung am heutigen Tage war dennoch recht brisant. Denn permanenter Rückenwind und eine durch den Regen recht aufgeweichte Spur machte gerade einigen Springern aus der Weltelite das Leben schwer. Kurz zusammengefasst, Leute wie der Österreicher Wolfgang Loitzl, der Schweizer Simon Ammann, der Norweger Tom Hilde und vor allem der junge Österreicher Gregor Schlierenzauer verpassten durch die schweren Bedingungen das Finale. Somit war klar, dass Gregor Schlierenzauer erst recht keine Chance mehr auf den Tourneesieg haben würde. Dementsprechend niedergeschlagen schlich der 17-jährige durch das Springerlager. Durch diese Ausfälle stand am Ende einer auf dem Podest, der sich das vorher niemals erträumt hatte. Michael Neumayer trotzte den widrigen Bedingungen und zeigte Sprünge auf 119 und 131,5 m, was am Ende für den dritten Gesamtplatz in der Tournee reichen sollte. Zweiter in der Tournee-Wertung wurde der Kärntner Thomas Morgenstern, der ebenfalls unter den Bedingungen zu leiden hatte, aber mit 121 m im Ersten und dann 135, 5 m im zweiten Durchgang sich noch den dritten Platz der Tageswertung sichern konnte. Rang 2 holte völlig überraschend der Norweger Anders Bardal. Der 25-jährige aus Trondheim profitierte von einer kurzen Aufwindphase in Durchgang 1 und ging zunächst mit 132, 5 m in Führung. Doch dem Norweger fehlte eindeutig noch die Erfahrung aus einer solchen Position in den Wettkampf zu gehen. Trotz deutlich verlängertem Anlauf im Vergleich zum ersten Durchgang segelte der Norweger bei wieder etwas schlechteren Bedingungen nur auf 124, 5 m, was aber letztendlich noch für Rang 2 reichen sollte. Platz 4 ging aus der Sicht des DSV erfreulicherweise an Martin Schmitt. 121, 5 m im ersten und starke 132, 5 m im zweiten Durchgang beschertem dem Schwarzwälder diese gute Platzierung. Noch vor Weihnachten musste der fast 30-jährige im Continentalcup seine Form suchen, doch heute schaffte er den Sprung zurück in die absolute Weltspitze. Rang 5 ging zur Freude der Russen und ihrem deutschen Trainer Wolfgang Steiert an den jungen Denis Kornilov. Der mit 120 m im Ersten und starken 132 m im zweiten Durchgang sich noch knapp vor dem Polen Adam Malysz platzieren konnte, der genau die selben Weiten erzielte, aber die etwas schlechteren Haltungsnoten erhielt, und damit 0,5 Punkte auf den Russen einbüssen musste. Rang 10 war heute die Tagesplatzierung von Michael Neumayer, was aufgrund seiner Platzierung in der Gesamtwertung aber eine absolute Randnotiz bleiben sollte. Auch sehr zufrieden sein dürfte der deutsche Nachwuchsspringer Severin Freund. Der 19-jährige vom Uhrmann-Club Rastbüchl im Bayerischen Wald belegte einen sehr guten Rang 20. Mit Platz 22 konnte der Oberstdorfer Georg Späth ein gutes Tagesergebnis der Deutschen noch abrunden. Der andere Nachwuchsmann im Wettkampf, der Garmisch-Partenkirchener Felix Schoft verpasste die Qualifikation für den zweiten Durchgang deutlich. Michael Uhrmann konnte sich heute nicht für den Wettkampf qualifizieren. Aus Schweizer Sicht war das Abschlussspringen der Tournee eine herbe Enttäuschung. Wie schon berichtet, verpasste Simon Ammann den zweiten Durchgang, der Sieger von Engelberg, Andreas Küttel musste sich mit Rang 25 zufrieden geben. Guido Landert verpasste ebenfalls den zweiten Durchgang. Der Weltcup-Tross der Skispringer wird seinen nächsten Wettkampf am kommenden Wochenende im italienischen Val di Fiemme haben. |
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06.01.2008 | ||
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