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Biathlon Dopingfall im Biathlon? Positve A-Probe bei Kaisa Varis |
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25.01.2008 | |
Dopingfall im Biathlon? Positve A-Probe bei Kaisa VarisAutor: Jörg SchröderDem Biathlonsport droht ein Dopingfall. Nachdem es zuletzt Gerüchte um Verstrickungen von Biathleten, auch aus Deutschland, in Dopingpraktiken in Österreich gab, ist die Finnin Kaisa Varis bei einer A-Probe positiv aufgefallen. Beim Weltcup am 6. Januar wurde sie getestet, das Ergebnis der Analyse deutet auf Missbrauch einer bisher unbekannten Substanz hin. Gerade beruhigte sich die Lage im Biathlonlager wieder, nachdem die Anschuldigungen, vorgetragen durch die ARD, erstmal weitestgehend zurückgenommen wurden. Nun aber gibt es wohl einen richtigen Dopingfall. Bei Kaisa Varis wurde vom Internationalen Biathlon-Verband (IBU) eine Dopingkontrolle durchgeführt, dessen Analyse im IOC-Labor in Lausanne ein positives Ergebnis ergab. Dies bestätigte der finnischen Verband, eine genauere Stellungnahme will er aber wie auch die IBU erst nach dem Ergebnis der B-Probe abgeben. Die 32-jährige Athletin ordnete die sofortige Öffnung der B-Probe an. Eine Woche nach dem Test gewann sie ihr erstes Biathlonrennen, den Sprint in Ruhpolding. Die Ex-Langläuferin hat eine Dopingvergangenheit, ihr droht eine lebenslange Sperre. 2001 war sie in den finnischen Dopingskandal bei der WM in Lathi involviert, 2003 würde sie in Val di Fiemme des Epo-Missbrauchs überführt. Nach Ablauf der Sperre qualifizierte sie sich erneut für die großen Titelkämpfe, der Verband verzichtete aber auf eine Nominierung, was sie zum Wechsel ins Biathlonlager bewog. Welche Substanz diesmal festgestellt wurde, ist noch nicht bekannt. Nach ihrem ersten Weltcupsieg Anfang des Jahrs bat sie noch um Vergebung für ihren früheren Dopingfehltritt und behauptete, im Biathlonsport mache Doping wenig Sinn, schließlich stünde neben dem Laufen noch das Schießen auf dem Programm: „Ich will nichts verleugnen, aber ich kann die Zeit nicht zurückdrehen und will nur über 2008 reden." Bereits nach ihrem Wechsel ins Biathlonlager gab es kritische Stimmen, etwa vom deutschen Trainer der Schweden, Wolfgang Pichler. Zudem kündigte der Präsident der IBU, Anders Besseberg, eine Überarbeitung des Regelwerkes an, damit weitere Dopingsünder aus anderen Sportarten künftig icht mehr so einfach zum Biathlonsport wechseln können. Wann das Ergebnis der B-Probe vorliegen wird, nachdem eine endgültige Bewertung des Falles geschehen kann, steht noch nicht fest. |
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25.01.2008 | |
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