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Skispringen Norwegen schlägt Top-Favorit Österreich - Spannung im Vorfeld der Skiflug-WM |
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| 16.02.2008 | |
Norwegen schlägt Top-Favorit Österreich - Spannung im Vorfeld der Skiflug-WMAutor: Stefan HolleDa wird es also im Bezug auf die Mannschaftsentscheidung bei der Skfilug-WM in Oberstdorf doch noch mal richtig spannend. Wer glaubte, dass Top-Favorit Österreich im Team durchmarschiert, der wurde heute eines besseren belehrt. Vor über 30.000 Zuschauern sicherten sich nämlich die Norweger den Sieg im Mannschaftsspringen von Willingen, mit einer Gesamtpunktzahl von 1052, 4 Punkten. Über 60 LKW-Ladungen waren nötig, um die diesjährige Weltcup-Party im sauerländer Upland überhaupt realisieren zu können. Denn seit Wochen schon herrschte im Hochsauerland wieder akuter Schneemangel. Aber Dank der Hilfe der Skihalle in Neuss und dem Engagement der Mitglieder des SC Willingen, war am Ende die größte Großschanze der Welt wieder bestens präpariert. Und es waren eben die Norweger, die kurz vor der Skiflug-WM die Bedingungen am besten zu nutzen wussten. Als kollektiv gute Skiflieger kam ihnen die halbe Flugschanze in Willingen entsprechend entgegen. In der Aufstellung Björn-Einar Romören, Anders Bardal, Tom Hilde und Anders Jacobsen hatten die Norweger keinen Aussetzer zu beklagen. Da konnte sich selbst der 27-jährige Romören im zweiten Durchgang eine Unaufmerksamkeit leisten. Der Sprung trug ihn zwar auf starke 145 m, doch bei der Landung verkantete der Wirtschaftsstudent, und kam dadurch zu Fall. Glücklicherweise blieb er jedoch unverletzt. Ansonsten lag keiner der Sprünge der Skandinavier unter der 135 m Marke, was ihnen am Ende auch einen komfortablen Vorsprung von 17 Punkten auf Finnland einbrachte. Die Finnen sicherten sich heute einen verdienten zweiten Platz. Zu Saisonbeginn war Janne Ahonen der einzige, der in der Weltspitze mitmischen konnte. Doch inzwischen ist auch der Vize-Weltmeister von Sapporo, Harri Olli in Form. Hinzu kamen konstante Sprünge von Janne Happonen und Matti Hautamaeki. Das Land der tausend Seen konnte am Ende 1035, 4 Punkte für sich verbuchen. Zusammen mit Björn-Einar Romören zeigte Harri Olli mit 145 m den weitesten Sprung des Tages. Fast schon unglaubliche 36 Punkte Vorsprung hatte Finnland wiederum auf die Österreicher, welche heute doch einige Wünsche offen liessen. Zwar waren gerade Andreas Kofler und Martin Koch im ersten Durchgang nicht gerade vom Wind begünstigt, aber im zweiten Durchgang wurde deutlich, dass es bei den Österreichern heute einfach nicht für ganz vorne reichen konnte. Lediglich Thomas Morgenstern präsentierte sich mit zweimal 140, 5 m in Top-Form. Sowohl Gregor Schlierenzauer als auch eben Martin Koch und Andreas Kofler mussten heute für ihre Weiten arbeiten. 999, 4 Punkte sprangen am Ende für das Team um Alex Pointner heraus. Sicherlich darf man sie als Favorit für die Skiflug-WM nicht abschreiben, aber heute sind Norwegen und Finnland rechtzeitig wach geworden. Einen tollen Erfolg darf heute Wolfgang Steiert mit seinem russichen Team feiern. Der schwarzwälder Trainer sah eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung. Mit dem erfahrenen Dmitry Vassiliev als Mannschaftskopf, machten die jungen Wilden um Pavel Karelin, Denis Kornilov und Ilja Rosljakov einen sehr guten Eindruck. 947, 3 Punkte lautete am Ende das Gesamtresultat für eine aufstrebende russische Mannschaft. Für Deutschland blieb heute nur Rang 5 übrig, obwohl durchaus einiges mehr drin gewesen wäre. Zwischendurch lag das DSV-Team sogar aussichtsreich auf Rang 3, doch Martin Schmitt erwischte im ersten Durchgang sehr schlechte Bedingungen, und setzte bereits bei 117, 5 m auf. Das warf die Mannschaft um Peter Rohwein sogar noch zwischenzeitlich auf Rang 8 zurück. Der letzte Platz, der noch für die Teilnahme am Finale berechtigt. In Durchgang 2 sprangen dann alle Deutschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, und verbesserten sich eben noch um 3 Plätze. Erfreulich das Abschneiden der Eidgenossen. Zwar sprang am Ende nur Rang 7 heraus, doch mit dem noch sehr jungen Antoine Guignard erreichte das Team um Simon Ammann und Andreas Küttel das Finale, was beispielsweise den Polen um Adam Malysz nicht gelang. Morgen gibt es dann noch die Einzelentscheidung in Willingen, bei der Thomas Morgenstern seinen Sieg im Gesamtweltcup bereits perfekt machen kann. Der Wettkampf beginnt wie heute um 16:30 Uhr. |
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16.02.2008 |
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