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Weltmeister André Lange, Kevin Kuske, eine eigene Kategorie
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17.02.2008

Weltmeister André Lange, Kevin Kuske, eine eigene Kategorie

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Autor: Kurt Brun


Mit vier Bestzeiten hatte André Lange (BSR Rennsteig Oberhof) keine Konkurrenz auf der sehr anspruchsvollen Bobbahn in Altenberg und gewinnt seinen dritten Weltmeisterschafts-Titel im Zweierbob.

Mit Laufbestzeiten in allen vier Durchgängen und Startbestzeit in den Läufen 1-3 liess der 34-jährige Doppel-Olympiasieger, mit seinem bärenstarken Anschieber Kevin Kuske, seinen Mitstreitern um den WM-Titel nicht die kleinste Chance. In der Totalzeit von 3.40.58 Minuten aus vier Durchgängen durchfuhr der Oberhofer, der in Suhl zu Hause ist, die insgesammt 5'652 m Eiskanal im Kohlgrund am schnellsten und distanzierte den Zweitplatzierten um sage und schreibe 1.06 Sekunden.

Thomas Florschütz aus Riesa, der von Mirko Peatzold angestossen wurde fuhr bei seiner ersten Weltmeisterschaft in 3:41.64 Minuten und 1.06 Rückstand auf den Zweiten Platz und gewinnt, neben dem WM-Gold seines rodelnden Bruders, nun Bob WM-Silber für den Familien Trophäenschrank. Das schönste Geburtstags-Geschenk für Thomas, der in der nächsten Woche, am 20. Februar, seinen 30. feiert.

Matthias Höpfner aus Oberbärenburg, der auf dem besten Weg war auch bei den Herren für einen Dreifachsieg zu sorgen, musste sich in der letzten Fuhre dem starken Russen Alexandr Zubkov, der mit Startbestzeit (5.21) die letzten 1413 WM-Meter unter die Kufen nahm geschlagen geben. Um eine hundertstel Sekunde schneller startete Zubkov, der von Alexey Voevoda angestossen wurde den letzten und entscheidenden Lauf, zeigte in der Bahn eine tadellose Vorstellung und musste sich bei der Zieldurchfahrt von Lage nur 8/100 Sekunden abnehmen lassen. Bei einer Totalzeit von 3:41.97 Minuten büsste Zubkov auf den Sieger auch schon 1.39 Sekunden ein.

Ernüchterung bei den Schweizern.

Ivo Rüegg, seines Zeichens Zweierbob Vizeweltmeister im letzten Winter, wurde von Cedric Grand angestossen und fuhr mit der sechsten, zweimal der dritten und im letzten Lauf wieder mit der sechsten Laufzeit durchs Ziel. Die Gesamtzeit betrug 3:42.40 was einen Rückstand auf Lange von 1.82 Sekunden bedeutete und für einen Podestplatz immer noch 43/100 Sekunden fehlten. Zwar starteten die Schweizer in 5.29 mit der schnellsten eigenen Zeit in den Finallauf. Zu den schnellsten Startern Lange und Zubkov fehlten aber doch 1,5 bis 2 zehntel Sekunden, was in der Bahn auch von einem routinierten Steuerseil-Künsler nicht wieder gut gemacht werden können. Wenn sich dann noch kleinere Fahrfehler dazu gesellen, schwinden die Aussichten auf das Treppchen endgültig. An diesem Start-Manko muss auf die olympischen Winterspiele in Vancouver 2010 gearbeitet werden.

Keine WM für den Aargauer Daniel Schmid.

Als 18. nach dem ersten Wettkampftag missriet ihm die dritte Fuhre gänzlich und Schmid schaffte es mit dem 20. Rang gerade noch für den Finallauf. Auch seine letzte Fahrt startete Schmid mit einem Patzer bereits am Start so dass er dieses WM Rennen unter Trainingsfahrten abbuchen muss und mit dem 19. Schlussrang und einem Rückstand von 6.20 Sekunden nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Viererbob WM ohne Schmid.

Daniel Schmid wird vom Schweizerischen Bobsleigh-, Schlitten- und Skeleton-Sportverband (SBSV) bei den Viererbobweltmeisterschaften nicht eingesetzt. Der Verband verzichtet damit auf den ihm zur Verfügung stehenden dritten Startplatz.

Bereits vor den Weltmeisterschaften hatte die Selektionsbehörde des SBSV entschieden, über den Einsatz von Daniel Schmid erst im Anschluss an die Zweierbob-Weltmeisterschaft zu entscheiden. Abhängig gemacht wurde die Selektion des Aargauers von seiner Leistung bei den Titelkämpfen im kleinen Schlitten. Nachdem diese in allen vier Läufen bescheiden ausfiel, entschied sich die Selektionsbehörde auf einen Einsatz von Daniel Schmid zu verzichten.

Dominik Scherrer Sportchef Bob des SBSV: „Daniel Schmid ist im Moment komplett von der Rolle und kommt mit der schwierigen Bahn hier in Altenberg aktuell nur schlecht zurecht. Wir sind deshalb der Meinung, dass ein Einsatz keinen Sinn macht.“

Damit kommen am nächsten Wochenende nur die bereits selektionierten Mannschaften von Ivo Rüegg und von Martin Galliker zum Einsatz. Für Ivo Rüegg geht es dabei um die Verteidigung seines im letzten Winter in St. Moritz errungenen Weltmeistertitels.

Martin Galliker und sein Anschieber Markus Lüthi. Konnten sich als 26. Für den Final der Besten 20 nicht mehr qualifizieren. Martin Galliker war im ersten Lauf zusammen mit seinem Standardbremser Jürg Egger gestürzt. Während Jürg Egger sich leichte Verletzungen zuzog und im Hinblick auf die Viererbob-Weltmeisterschaften vom kommenden Wochenende geschont wurde, startete Martin Galliker zusammen mit Lüthi noch zu den Läufen zwei und drei. Für Galliker waren diese Fahrten wichtig um nach dem Sturz wieder seine Sicherheit zu finden und nicht mit dem Malheur im Hinterkopf in die Viererbob Trainings einsteigen zu müssen.

Juniorenweltmeister Gregor Baumann ohne Furcht vor grossen Namen und schweren Bahnen.

Auch Juniorenweltmeister Gregor Baumann und Dominik Weber verpassen den Lauf der Top 20 und beenden die Elite-Weltmeisterschaft in Altenberg auf dem für sie sehr guten 21. Rang. Der junge St. Galler Pilot fand sich auf der sehr schwierigen Bahn und unter den grossen Namen im Bobsport, sehr gut zurecht und konnte im Training und in den drei Wettkampfläufen wertvolle Erfahrungen sammeln. Bei den Startzeiten müssen sie noch zulegen können. In der Bahn an den Lenkseilen zeigte Baumann einen klaren Aufwärtstrend an den er mit der 16. Laufzeit in seinem letzten Durchgang bestätigte.

Im morgigen Teamwettkampf, der erst zum zweiten Mal in der Geschichte ausgetragen wird, nachdem St.Moritz im letzten Winter Premiere feiern durfte, bei dem jeweils zwei Zweierbobs und Skeletonpiloten der Damen und Herren einer Nation eine Mannschaft bilden, kommt Daniel Schmid noch einmal zum Zug. Dies damit Ivo Rüegg und Martin Galliker vor dem Beginn des Viererbob-Trainings noch einen Ruhetag haben.

Wolfgang Stampfer auf Rang 9
Die Österreicher, Wolfgang Stampfer und sein Anschieber Martin Lachkovics, konnten sich in der Gesamtzeit von 3:44.07 Minuten und 3.49 Sekunden Rückstand auf dem neunten Rang klassieren. Jürgen Loacker wurde 14. und verliert 4.53 Sekunden.

Die Monegassen Patrice Servelle, Sebastien Gattuso, die beim letzten Weltcup in Winterberg mit dem hervorragendem vierten Rang auf sich aufmerksam machten, verpasste um nur 4/100 Sekunden die Top Ten und wird in 3:44.21 Minuten, 3.63 Sekunden zurück 11.



Link 1: Rangliste Zweierbob WM Herren Altenberg 17.02.08
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Lange Kuske
Weltmeister Andre Lange Kevin Kuske

Ivo Rueegg Cedric Grand
Ivo Rüegg im Ziel nach dem dritten WM-Lauf

Rüegg auf seiner letzten Fahrt
Ivo Rüegg nach 5.6 Km Eiskanal in Altenberg bei seiner letzten Fahrt kurz vor dem Ziel.

Ivo Rueegg Cedric Grand
Ivo Rüegg mit seinem Anschieber Cedric Granf fahren als beste Schweizer auf dem fünften WM Platz.


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