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Bobsport Lange schafft sein zweites WM-Double |
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24.02.2008 | |||||
Lange schafft sein zweites WM-DoubleInfo: BildergalerieInfo: Bob und Skeleton Weltmeisterschaften in Altenberg Autor: Kurt Brun Doppel-Olympiasieger Andre Lange, schafft es immer wieder auf den Punkt hin Top Fit zu sein und holt sich bei den Heim-Weltmeisterschaften in Altenberg sein zweites WM-Double nach 2003 in Lake Placid. Vize Weltmeister wurde der Russe Alexandr Zubkov vor Matthias Höpfner (GER) André Lange, der Michael Schumacher im Eiskanal Mit vier Start- und Laufbestzeiten, wobei er im dritten Durchgang auch noch den Bahnrekord auf 53.17 Sekunden drückte, gewinnt Lange, angestossen von René Hoppe, Kevin Kuske und Martin Putze nach dem Zweier auch in der Königsklasse den Welttitel in 3:36.26 und distanziert den Russen Alexandr Zubkov um 2.02 Sekunden. Dem Russen gelangen heute die zwei schnellsten Fahrten hinter Lange, womit er sich am Halbzeit-Zweiten Höpfner vorbei schieben konnte und bei der Endabrechnung nach Bronze im Zweierbob, nun mit dem Vierer-Silber, als einziger nicht Deutscher, bei dieser Bob-WM zweimal auf dem Podest stehen konnte. Der Olympia Fünfte Matthias Höpfner aus Erfurt sicherte sich am Finaltag mit zwei konstanten Fahrten die Bronzemedaille und damit seine erste Weltmeisterschaft Medaille seiner Karriere. Bei der WM 2004 wurde er Vierter und 2005 reichte es ihm für den siebten Rang. Sein Rückstand auf Lange betrug bereits 2.59 Sekunden. Die beiden Kontrahenten, Ivo Rüegg (SUI) und Thomas Florschütz (GER) die gegen Höpfner noch um die Bronzemedaille kämpften und nach halbem Pensum zeitgleich auf dem 4. Rang übernachteten, hielten auch im dritten Durchgang die Spannung aufrecht. Beide Teams starteten wieder in 5.23 und durchfuhren die 1413 m Eiskanal exakt in 54.12 mit der gleichen Zeit. Im entscheidenden letzten Lauf musste Rüegg dem deutschen Junioren Vizeweltmeister 2004, Thomas Florschütz aus Mainingen, der in dieser Saison beim Weltcup in Park City und Winterberg Zweiter wurde, ziehen lassen. Florschütz startete um genau 4/100 schneller und konnte damit dem Titelverteidiger im Finallauf 14/100 Sekunden abnehmen. Enttäuschung bei den Schweizern Der fünfte WM-Rang, den der letztjährige Weltmeister in Altenberg erreichte, ist sicherlich nicht die Ausbeute, die sich der Pilot und sein Sportverband erhofften und erwarteten. Mit schnelleren Startzeiten wäre ein Medaillenplatz absolut erreichbar gewesen. Auf dem Schlitten fehlten ganz einfach die zwei starken Anschieber Beat Hefti und Thomas Lamparter, die in St.Mortiz für einen schnellen Start besorgt waren der zum Titel führte. Es ist für mich als Bobfan auch nachvollziehbar, dass Beat Hefti nun als Pilot an die Lenkseile gewechselt hat und nicht mehr als Anschieber auftreten wollte. Ich kann es als SCHWEIZER Bobfan aber überhaupt nicht begreifen und schon gar nicht verstehen, dass dieser Beat Hefti, der uns Schweizern zur Medaille geholfen hätte, am ersten Wettkampftag in Altenberg abwesend ist und gleichentags in St.Moritz als Anschieber und nicht etwa als Pilot an einem Clubrennen teilnimmt. Da fehlt mir nun jegliches Verständnis und ich bin mir sicher dass ich damit nicht alleine bin. Das Team von Martin Galliker, Achter in St.Moritz, das in Altenberg von Jürg Egger, Michael Lukas und Patrick Blöchlinger gebildet wurde, verpasste auf dieser anspruchsvollen Bahn die Top Ten um nur 16/100 Sekunden und wird Elfter. Nach seinem nicht optimalen ersten Lauf als Elfter, steigerte sich der Österreicher Jürgen Loacker von Lauf zu Lauf mit der siebten, fünften und der drittschnellsten Laufzeit im Finaldurchgang, welche ihm noch eine Platzverbesserung auf den achten Schlussrang brachte. Auch auf den Startmetern verbesserte sich das Team von 5.31 auf 5.19 im vierten Lauf, was auch viertbeste Startzeit bedeutete. Die ist insofern interessant, da das Team mit Leuten des abgereisten Wolfgang Stampfer aufgerüstet worden ist und sich erst zusammenfinden musste. Der russische Viererbob Juniorenweltmeister, Dimitry Abramovitch, der in Cesana EM-Siebter wurde und auch in Park City (USA) auf diesen Rang fuhr, zeigte auch in Altenberg eine hervorragende Vorstellung in der Königsklasse die ihn auf den neunten Rang brachte, nachdem er im Vorjahr mit dem kleinen Schlitten Achter wurde. Die Konkurrenz aus Russland wird noch stärker. Die russischen Bobs werden in Zukunft noch mehr trainieren können, denn gestern Samstag wurde 80 km vor den Toren Moskaus in Paramonovo die erste künstlich vereiste Bobbahn Russlands eingeweiht. An der Einweihung dabei war auch Dimitri Medwedev der voraussichtliche Nachfolger von Wladimir Putin. Putin war ja der grosse Drahtzieher, dass die Winterspiele nach Sotschi vergeben wurden. Da die Natur in Paramonovo nur ein Höhenunterschied von 78 m zuliess, wurde die Bahn auf den ersten 300 m auf bis zu 27 m hohen Stelzen gebaut. Gestartet wird wie in Sigulda aus einem Turm in die Bahn mit 19 Kurven, davon neun Rechts- und 10 Linkskurven. Das durchschnittliche Gefälle der Bahn beträgt 15 % und als Höchstgeschwindigkeit wurden 130 kmh berechnet. Die Bahn stellt mit ihrem neuartigen Kühlsystem eine Besonderheit dar. In Paramonovo entschied man sich, nicht zuletzt wegen der strengen Gesetzesvorgaben in Russland, die Amoniak Anlagen im Aussenbereich verbietet, für ein Amoniak-CO2 Kaskadensystem mit zwei Kühlkreisläufen. Verantwortlich für das russische Bobbahnprojekt war die Planungsgruppe der Lomomosow Universität in Moskau unter der Leitung von Dr. Alexander Schachnazarow und Dr. Alexander Ostroumonow. Eigens für die Bahn wurde ein neues Computerprogramm entwickelt. Link 1: Rangliste Viererbob WM Altenberg 24.02.08 |
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24.02.2008 | |||||
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