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Bobsport Lange fährt zur Homologierung der Olympia-Bahn Vancouver 2010 |
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01.03.2008 | |||||
Lange fährt zur Homologierung der Olympia-Bahn Vancouver 2010Autor: Kurt BrunDie Sieges-Party, in der Erzgebirgsarena, von Doppel Weltmeister André Lange war bereits um Mitternacht beendet. Denn die Saison für den Thüringer Ausnahmepiloten Lange und seine Crew ist noch nicht ganz vorbei. André Lange, der nach dem Viererbob-Rennen in Altenberg seinen schnellen, aber nur geleasten, Singer-Bob wieder zurückgeben musste, will bei Olympia 2010 nichts dem Zufall überlassen und fährt daher mit seiner Stammcrew René Hoppe, Kevin Kuske und Martin Putze sowie seinem Heimtrainer Matthias Trübner zur Homologierung der Bahn, vom 3. bis 10. März, ins Whistler Sliding Center nach Kanada. «Diese Erfahrung aus den zehn bis zwölf Trainingsläufen kann uns niemand nehmen», sagte Doppel-Olympiasieger Lange. Nur die Kanadier, André Lange, als Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger, und der Gesamtweltcup Zweite, Alexander Zubkov aus Russland, dürfen bei der Homologierung (Bahnabnahme) auf der neuen Bobbahn dabei sein. Der Bob- und Skeleton-Weltverband (FIBT) gestattet bis zu den olympischen Spielen 2010 nur noch zwei internationale Trainingswochen und ein Weltcup Rennen das im Februar 2009 ausgetragen werden soll. Für die Testfahrten auf der Olympiabahn wird der Weltmeister wieder auf seinem eigenen FES-Schlitten zurückgreifen. Nachdem er im Weltcup mit dem Viererbob nicht an seine Konkurrenten herankam wechselte Lange für die letzten Zwei Weltcuprennen und die Weltmeisterschaft auf einen geleasten Schlitten aus der Singer-Bobschmiede in Bad Feilnbach Oberbayern, die unter anderem auch die Russen beliefern. «Welchen Schlitten wir in der nächsten Saison fahren, wird in den nächsten Wochen geklärt», sagte Lange. Das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), die bei der WM in Altenberg im Bob und Sekeleton von 15 möglichen Medaillen deren 8 mit ihren Sportgeräten holte, testete bereits während im Erzgebirge noch die Weltmeisterschaften liefen auf der Bahn am Königssee weiter. Die Olympia Schlitten für Vancouver, die Prototypen «207» und «405», stehen kurz vor der Fertigung. «Das FES-Thema wird jetzt neu aufgerollt. Wir müssen nur die Kinderkrankheiten analysieren und diese abstellen. Immerhin haben wir mit dem FES- Viererbob schon zwei Olympiasiege und zwei WM-Titel eingefahren, dies sollte für die Berliner Ansporn genug sein», sagte Lange, der mit dem kleinen FES Schlitten fast keine Konkurrenz hat. «Wir haben kaum Zeit zur Erholung. Dann geht es nach Vancouver. Dort wollen wir die Olympia-Bahn kennenlernen. Es gibt ja viele Gerüchte, dass sie unheimlich schnell sein soll», sagte Lange. Die Feuertaufe auf der 1450 Meter langen Bahn im «Whistler Sliding Centre» hatte am 19. Dezember 2007 bereits der Kanadier Pierre Lueders, der seine WM-Teilnahme nach einem Streit mit seinem Verband kurzfristig abgesagt hatte. Mit seinem Anschieber Justin Kripps hob der Routinier bei einem Sprung sogar fast einen halben Meter ab, da die Bahnarbeiter eine Eiskante übersehen hatten. «Welch eine Sause und was für ein Privileg für mich, hier der erste zu sein. Ich habe alle Bahnen der Welt befahren und jede hat ihre eigene Persönlichkeit. Die Whistler Bahn war aber eine Herausforderung und wird unzweifelhaft die Geschicklichkeit der weltbesten Athleten auf die Probe stellen», sagte Lueders. Whistler ist ein Ort in der Region Whistler-Blackcomb, eines renommierten Skigebiets im Westen von Kanada, etwa 115 km nordöstlich von Vancouver, British Columbia, gelegen. Die Region ist nach den beiden Bergen Whistler und Blackcomb benannt. |
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01.03.2008 | |||||
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