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Norwegen dominiert das Mannchafts-Fliegen in Planica - Sieg zu keiner Zeit gefährdet
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15.03.2008

Norwegen dominiert das Mannchafts-Fliegen in Planica - Sieg zu keiner Zeit gefährdet

Autor: Stefan Holle


Und auch heute wurde der Skisprung-Fan wieder mit einem wunderschönen Fliegen beglückt. Bei strahlenden Sonnenschein und kontinuierlichem Aufwind war alles bereit für ein wunderschönes Mannschafts-Fliegen. Der Tagessieg ging mit einem großen Vorsprung von 100 Punkten auf Finnland an das Team aus Norwegen. Mit einer beeindruckenden Vorstellung heimsten die Jungs von Trainer Mika Kojonkoski insgesamt 1715, 1 Punkte ein.

Zu keiner Zeit war dieser Erfolg gefährdet. In der Traumbesetzung Tom Hilde, Anders Jacobsen, Anders Bardal und Björn-Einar Romören konnten die Norweger ihre fliegerischen Fähigkeiten voll ausspielen. Kein einziger Flug der Nordländer lag heute unter der 210 m Marke. Der zuvor erwartete große Dreikampf zwischen Norwegen, Finnland und Österreich kam da leider nicht zustande. Zwar konnten die Finnen in ihrer Besetzung Janne Happonen, Matti und Jussi Hautamäki, sowie Janne Ahonen über weite Strecken mithalten, jedoch hatten die Jungs von Trainer Tomi Nikunen mit Jussi Hautamäki einen echten Schwachpunkt in der Mannschaft. Der ältere Bruder von Matt Hautamäki musste für den suspendierten Harri Olli einspringen, und verkaufte sich nach seinen Möglichkeiten noch recht ordentlich. Jedenfalls leistete er sich keinen Totalausfall, und sicherte somit den zweiten Rang der Finnen, welcher vor allem durch überragende Flüge von Janne Ahonen und Janne Happonen bewerkstelligt wurde. 1615, 1 Punkte verbuchten die Athleten aus dem Land der 1000 Seen am Ende für sich. Dass es heute keinen echten Dreikampf geben konnte, dafür sorgte der Österreicher Martin Koch im ersten Durchgang. Ihn bestrafte dort der sehr geringe Anlauf, und sein Stil den Sprung relativ flach zu halten, um dann Stück für Stück nach unten heraus zu beschleunigen. Was auf der Heini-Klopfer Skiflugschanze in Oberstdorf noch sehr gut funktionierte, wurde dem Kärntner dieses mal zu Verhängnis. Er blieb im wahrsten Sinne des Wortes am langen Vorbau der Letalnica kleben, und setzte bereits bei 105, 5 m auf. Damit war natürlich jede Siegchance sofort verspielt.

Zwischenzeitlich lagen sie dadurch sogar nur auf Rang 8. Doch es wäre schon einer Überraschung gleich gekommen, wenn sie nicht noch eine Aufholjagd gestartet hätten. Denn sie hatten ja vor allem ihren Skiflugweltmeister im Team. Der Tiroler Gregor Schlierenzauer flog auch heute wieder am weitesten, und stellte mit 233, 5 m im ersten Durchgang sogar schon wieder eine neue persönliche Bestweite auf. Noch einmal 225, 5 m im zweiten Durchgang ermöglichten den Österreichern noch mit 1482, 1 Punkte den Sprung auf das Treppchen. Denn ein zweites Mal sollte auch ein Martin Koch nicht patzen. Er erwischte einen sehr guten zweiten Flug und landete bei 212, 5 m. Auch die beiden anderen ÖSV-Adler, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern boten konstante Leistungen, um noch so weit nach vorne zu kommen. Hinter den Österreichern gab es dann die erste kleine Überraschung. Denn das heimische Team aus Slowenien präsentierte sich in einer sehr guten Gesamtverfassung. Lange lagen die Slowenen sogar auf dem dritten Platz, da insbesondere ihr Flieger-König Robert Kranjec mit Flügen auf 210, 5 und 212, 5 m herausstechen konnte. Doch auch die Slowenen hatten mit Primoz Pikl einen etwas schwächeren Mann in der Mannschaft, der leider nicht den dritten Platz absichern konnte. Am Ende fehlten mit 1477, 4 Punkte nur 4,7 Punkte zum Treppchen. Auf Rang 5 folgte die nächste Überraschung. Das Team Tschechien präsentierte sich ebenfalls in einer sehr guten Verfassung. Bei ihnen ragte vor allem Antonin Hajek heraus, dem im zweiten Durchgang ein grandioser Flug auf 219 m gelang. Auch der Rest der Tschechen (Koudelka, Matura, Sedlak) bot konstante Leistungen an, und sicherte damit die gute Gesamtplatzierung.

Erst auf Rang 6 folgte heute das DSV-Team. Lediglich Martin Schmitt konnte heute einmalig mit 214, 5 m überzeugen. Ansonsten konnten die Deutschen in Form von Georg Späth, Michael Uhrmann und Michael Neumayer keine großen Weiten anbieten. Gerade von den beiden letztgenannten hatte man sich deutlich mehr erhofft, doch offensichtlich fehlte den Rekonvaleszenten die letzte Kraft um noch einmal voll angreifen zu können. Jetzt wird im Team Deutschland hoffentlich ein großer Neuanfang gestartet. Mit wem als neuen Bundestrainer, ist dabei noch völlig offen.

Das Team aus der Schweiz stellte übrigens keine Mannschaft. Aus dem Lager der Eidgenossen bleibt noch zu berichten, dass ihr Nachwuchstrainer Bernie Schödler wohl in Zukunft dem russischen Nachwuchs auf die Sprünge helfen wird. Laut ihrem Cheftrainer Wolfgang Steiert soll Schödler beim Projekt Sochi 2014 mit helfen, um bei den Olympischen Spielen im eigenen Land um Medaillen mit springen zu können. Morgen wird die Flug-Show Planica dann ihr großes Finale haben. Noch einmal werden die 30 besten Skispringer des Weltcups über die größte Schanze der Welt gehen. Los geht es wie heute um 10:15 Uhr.


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