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Kanada und Russland stehen im WM-Finale
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17.05.2008

Kanada und Russland stehen im WM-Finale

Autor: Marc Rohde


Das Traumfinale der Eishockey-WM in Kanada ist perfekt. Die Gastgeber werden am Sonntag Geheimfavorit Russland herausfordern. Dabei hatten die Russen wesentlich weniger Mühe ins Endspiel einzuziehen als ihre Langzeitrivalen aus Nordamerika.

Der Schlüssel zum Erfolg bei den Russen war, dass sie wie immer sehr unaufgeregt spielten. Von der ersten nute an hatten sie die Partie im Griff und nur selten war Finnland in der Lage, Druck auf die Jungs von Trainer Bykov auszuüben. Auch halfen Pannen wie Strafzeiten durch zu viele Spieler auf dem Eis oder Undiszipliniertheiten den Mannen aus dem hohen Norden Europas nicht weiter. Die Tore waren über das gesamte Spiel verteilt. Im ersten Drittel brachte Fedorov Russland in Führung. Zaripov legte nach knapp vier Minuten im Mittelabschnitt nach bevor Morozov im Powerplay das 3:0 erzielte. Mit dem Goalie aus dem finnischen Tor machte Sushinskiy noch kurz vor dem Ende der Partie das 4:0. Die Schussbilanz bei 27:24 für Russland zwar eine ausgeglichene Sachen, aber insgesamt agierten die Russen cleverer und stehen damit verdient im Finale.

Dort kommt es zum erhofften Topmatch mit Kanada, das Schweden 5:4 niederkämpfte. Bei den Ahornblättern heißt die Lebensversicherung Heatley-Nash-Getzlaf und spielt in der ersten Sturmreihe. Heatley, der Toptorschütze bei dieser WM, auch mit dem ersten Treffer der Partie. Das Tor mal wieder in einem starken Powerplay. Der Ausgleich durch Stralman folgte aber noch im ersten Durchgang. 45 Sekunden standen nur noch auf der Uhr als das 1:1 fiel. Dadurch beflügelt kamen die Schweden etwas besser aus der Kabine. Wallin mit dem 2:1 nach 2:45 Minuten im Mitteldrittel. Doch nur 20 Sekunden später gab es eine Zwei-Minuten-Strafzeit für Stralman wegen Hakens. Und auch diesmal bestrafte die kanadische Sturmreihe Nummer 1 das Vergehen. Getzlaf mit dem Ausgleich für die Gastgeber, die dann schnell nachlegten. Mayers mit der erneuten Führung für Kanada. Stalman, machte seinen Fehler mit der unglücklichen Strafzeit wieder wett und sorgte seinerseits für den schwedischen Ausgleich. Aber auch er nutzte dabei eine Überzahlsituation aus. Roy und Keith saßen wegen Raufens und Hakens in der Kühlbox. Doch nur 63 Sekunden später schlug die Topbesetzung Kanadas wieder zu. Nash mit dem 4:3 und sieben Sekunden vor der Drittelpause erhöhte Green auf 5:3. Zwei Schweden saßen wieder mal auf der Strafbank. Die Skandinavier gaben nicht auf, blieben auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Doch es sollte nur der Anschluss durch Warg gelingen.

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