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Österreichischer Dreifachsieg am Nationalfeiertag der Schweiz
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02.08.2008

Österreichischer Dreifachsieg am Nationalfeiertag der Schweiz

Autor: Stefan Holle


Am schweizer Nationalfeiertag war die Schanzenanlage Eschbach zu Einsiedeln fest in österreichischer Hand. Mit einer sehr dominanten Leistung gelang den Schützlingen um Alex Pointner ein beeindruckender Dreifachsieg.

Lange sah es aber danach aus, als könnte es einen Überraschungssieg beim zweiten Springen des Sommer-Grandprix 2008 geben. Der Franzose Emmanuel Chedal sprang bei starkem Aufwind auf 115 m, und damit 1 m unter den Schanzenrekord der Österreicher Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer. Obwohl die Jury-Weite von 117 m damit noch nicht übersprungen war, entschied sich die Jury bei stärker werdenden Aufwind den Wettkampf für rund 25 Minuten zu unterbrechen. Mit Martin Schmitt konnte der Wettbewerb dann wieder aufgenommen werden. Der Schwarzwälder wusste aber die Bedingungen nicht zu nutzen, und sprang lediglich auf 109 m. Bereits zu diesem Zeitpunkt war jedoch klar, dass aufgrund der Zeitverzögerung und des starken Aufwindes der Wettkampf nur in einem Durchgang entschieden werden würde. Für Martin Schmitt blieb somit nur Rang 22 stehen. Seine Landsleute Michael Uhrmann und Michael Neumayer machten es etwas besser, und belegten mit 110,5 m und 112,5 m die Plätze 12 und 17. Neumayer sprang also sogar 2 m weiter als Uhrmann, doch der Berchtesgadener wurde einmal mehr für seine schwache Landung hart bestraft.

Die eigentliche Weitenjagd des Tages sollte aber noch folgen. Denn trotz des starken Sprunges von Emmanuel Chedal war die aktuelle Weltspitze natürlich noch nicht gesprungen. Der Schweizer Simon Ammann eröffnete das Feld der Besten, und setzte mit 113,5 m auch gleich eine ordentliche Duftmarke. Damit belegte der Toggenburger Platz 7. Sein Landsman Andreas Küttel sprang schon zuvor 1,5 m kürzer, und schob sich mit Rang 10 noch gerade so in die Top 10. Mit diesen beiden Platzierungen blieb Simon Ammann und Andreas Küttel aber auch nur die Statistenrolle für die darauf folgende Vorführung der ÖSV-Adler. Der Tiroler Gregor Schlierenzauer nutzte den starken Aufwind am besten, und segelte auf unglaubliche 121 m. Damit übertraf er den bisher von ihm selbst gehaltenen Schanzenrekord von 116 m um satte 5 m. Der 18-jährige hatte entsprechend auch alle Hände voll zu tun, den Sprung noch zu stehen. Mit diesem Sprung konnte er aber natürlich erst einmal deutlich die Führung übernehmen. Doch schon der nächste Tiroler sollte ihm den Platz an der Sonne wieder nehmen. Andreas Kofler vom SV Innsbruck-Bergisl sprang auf 118 m, und konnte diese Weite im Vergleich zu Schlierenzauer sicher stehen. Für den amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Thomas Morgenstern waren diese Weiten schon ein großes Pfund. Aber der Kärntner setzte sich nicht unter Druck, und sprang immerhin auf 115, 5 m. Einen Podestplatz hatte der Villacher damit aber noch nicht sicher, denn der Sieger von Hinterzarten sollte ja noch folgen.

Nach langer Zeit ging also noch einmal ein Deutscher als Gesamtführender ins Rennen. Und keine Frage, der Allgäuer Georg Späth hatte nach der knappen Woche zwischen Hinterzarten und Einsiedeln natürlich nichts von seiner starken Form verloren. Der Oberstdorfer liess sich nicht lumpen, und sprang noch einen halben Meter weiter als Thomas Morgenstern auf 116 m. Aber wie schon bei Michael Neumayer waren die Kampfrichter auch bei Georg Späth in Sachen Haltungsnoten nicht zimperlich, weswegen Thomas Morgenstern mit 0,6 Punkten Vorsprung auf Georg Späth sich Rang 3 trotz des halben Meter weniger noch sichern konnte. Dem Franzosen Chedal blieb immerhin ein sehr guter Rang 5, mit welchem er die Platzierung seines Landsmannes David Lazzaroni aus Hinterzarten wiederholen konnte, was schon ein großer Erfolg für das kleine Team aus Frankreich ist. Der Tscheche Roman Koudelka (114,5m) wurde guter Sechster. Mit Rang 4 musste Georg Späth gestern allerdings die Führung im Gesamtstand des SGP an den Sieger Andreas Kofler abgeben, der jetzt nun vor Späth mit 20 Punkten Vorsprung in den dritten Wettkampf des diesjährigen SGP am Sonntag in Courchevel gehen wird. Allerdings behält Späth im Gesamtstand der inoffiziellen Vierschanzentournee des Sommers mit 411,8 zu 408,9 Punkten die Führung gegenüber Andreas Kofler. Aus deutscher Sicht bleibt noch zu vermelden, dass Stephan Hocke mit Ran 42 (105 m) den zweiten Durchgang nicht gesehen hätte. Auch der Schweizer Antoine Guignard hätte als 50. einen zweiten Durchgang nur als Zuschauer gesehen.

Am Ende erlebten also die tapferen Zuschauer bei Dauerregen und starkem Wind trotzdem noch ein spannendes Springen. Schon heute Abend um 18 Uhr werden die Springer auf der Olympiaschanze in Courchevel zum dritten Springen des SGP an den Start gehen. Dann werden auch wieder die Norweger wieder dabei sein, die nach dem schwachen Auftritt in Hinterzarten von ihrem Trainer Mika Kojonkoski eine Pause verordnet bekamen.


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