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4 deutsche Rekorde beim 1. Shorttrackweltcup der Saison 08/09 in Salt Lake City
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20.10.2008

4 deutsche Rekorde beim 1. Shorttrackweltcup der Saison 08/09 in Salt Lake City

Autor: Jörg Schröder (Links2003)
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Salt Lake City, 20.10.2008 – Am Wochenende starteten die Shorttracker in ihre Weltcupsaison 2008/2009. Im amerikanischen Salt Lake City wurden die ersten 10 Siege der Saison ausgelaufen. Während die Südkoreaner ihre Vormachtstellung aus den Vorjahren bei den Männern behaupten konnten und alle 5 Siege errangen, schafften dies die Damen nur einmal, die restlichen Erfolge gingen an Starterinnen aus China. Die deutschen Shorttracker starteten gut in die neue Saison, insgesamt schafften sie 4 deutsche Rekorde, International reicht das aber noch nicht zu Podestplätzen. Für die besten Resultate sorgte die Männerstaffel als 7., Sebastian Praus als 9. über 1500m und Paul Herrmann als 9. auf der 500m-Strecke.

Am Samstag und Sonntag fanden die ersten Wettkämpfe der Saison statt. Mit neuem Elan startete die deutsche Mannschaft in Salt Lake City beim ersten von insgesamt 6 Weltcups in diesem Winter. Seit dem Sommer hat man in Éric Bédard einen neuen Bundestrainer, zudem reiste man mit guten Vorleistungen nach Amerika. Der 31jährige Kanadier, der als Aktiver zwei olympische Medaillen gewinnen konnte, trainierte in den letzten beiden Jahren die kanadische Junioren-Nationalmannschaft und soll die Deutschen nun näher an die Weltspitze heranbringen.

Männerwettbewerbe:
Am Samstag fanden die Entscheidungen über die 1000 und 1500 Meter Distanzen statt. Für die erfolgsverwöhnten Südkoreaner sorgte Si-Bak Sung im ersten 1500 Meter-Rennen gleich für den ersten Sieg. Der 21jährige verwies den Kanadier Charles Hamelin und Jeff Simon (USA) auf die Plätze und rettete damit die Ehre seiner Landsleute, die überraschend das Finale verpasst hatten. Tyson Heung und Sebastian Praus erreichten für Deutschland das B-Finale, am Ende sprangen die Plätze 9 und 11 heraus. Der Österreicher Andre Pulec wurde 34. Über 1000m demonstrierten dann die Südkoreaner Yoon-Gy Kwak, Ho-Suk Lee und Jung-Su Lee ihre Klasse mit einem Dreifachsieg, Weltmeister Apolo Ohno musste vor heimischer Kulisse nach einem Sturz mit Rang 4 vorlieb nehmen. Die 21jährigen Thorsten Kröger (26.) und Robert Becker (28.) mussten sich mit hinteren Plätzen begnügen.
Nach dem er am Vortag die lange Distanz gewonnen hatte, lies Si-Bak Sung am Sonntag auch über die kurze 500 Meter-Distanz der Konkurrenz keine Chance. Die beiden Kanadier Charles Hamelin und Francois-Louis Tremblay belegten die weiteren Podestränge. Für die Deutschen Paul Herrmann und Tyson Heung war erst im Achtelfinale Endstation, der gebürtige Dresdner Hermann schaffte den tollen 9. Platz, Heung wurde 17. Thorten Kröger (25.) musste erneut Lehrgeld bezahlen. Beim zweiten 1500-Wettbewerb verhinderte Apolo Ohno einen neuerlichen 3-fach-Erfolg für Korea, in dem er Jin-Hwan Park auf Rang 4 verwies. Schneller waren aber Jung-Su Lee und Ho-Suk Lee. Sebastian Praus sicherte sich Rang 14, Robert Becker wurde 25.
Das deutsche Staffelquartett in der Besetzung Paul Herrmann, Tyson Heung, Robert Becker und Sebastian Praus schaffte in Salt Lake City gleich zwei deutsche Rekorde. Ihre eigene Bestzeit von 6:50,804 Minuten auf den 5000m verbesserten sie im Halbfinale noch einmal auf 6:47,486 Minuten, dennoch verpassten sie den Einzug ins Finale und wurden schließlich 7. Korea siegte vor den USA und Kanada.

Frauenwettbewerbe:
Die Wettbewerbe wurden im gleichen Ablauf wie bei den Herren durchgeführt. Die Chinesin Yang Zhou verwies am Samstag über 1500 Meter die Koreanerinnen Ba-Ra Jung und Shin-Young Yang auf die Plätze. Susanne Rudolph (20.) und die erst 18jährige Bianca Walther (26.) schieden bereits in den Vorläufen aus. Auch im zweiten Samstagsrennen ging der Sieg nach China, die trotz ihrer 23jahre schon sehr erfahrene Meng Wang siegte über 1000m souverän, nach dem sie auch alle Vor- und Zwischenläufe dominiert hatte. Sae-Bom Sin aus Korea und Kimberly Derrick wurden 2. und 3. Für einen deutschen Rekord sorgte Christin Priebst mit einer Zeit von 1:30,821 Minuten, dennoch langte es am Ende nur zu Rang 13. Ihre Landsfrauen Aika Klein (24.) und Tina Grassow (25.) scheiterten früh.
Am Sonntag demonstrierten die Chinesinnen, das sie die Vormachtstellung der Südkoreanerinnen zumindest vorerst beendet haben. Im Finale über 500 Meter standen alle 3 Chinesinnen, aber keine Koreanerin. Die Ränge 1, 2 und 4 gingen so ins Reich der Mitte, Meng Wang sicherte sich dabei ihren zweiten Saisonsieg. Jessica Gregg aus Kanada verhinderte einen totalen Triumph. Die Deutschen Susanne Rudolph (18.), Tina Grasow (21.) und Bianca Walther (29.) verpassten die Top-10 erneut deutlich. Im zweiten 1500m-Rennen des Wochenendes gab es den einzigen südkoreanischen Sieg bei den Damen, Sae-Bom Shin bezwang die Chinesinnen Yang Zhou und LinLin Sun. Aika Klein (21.) und Christin Priebst (22.) waren chancenlos.
Die deutsche Damenstaffel mit Christin Priebst, Bianca Walter, Aika Klein und Susanne Rudolph lief im Vorlauf in 4:18,000 Minuten über 3000 Meter deutschen Rekord – schieden aber leider trotzdem als Vorlaufs-4. unglücklich vorzeitig aus, da sie starke Konkurrenz erwischt hatten. Somit sprang nicht mehr als Rang 10 heraus. Auch mit der Mannschaft war China am stärksten, im Finale unterlagen Südkorea und Kanada deutlich.

Fazit:
Die Europäer haben im Shorttack weiter das Nachsehen, in den USA konnte kein Final-Platz errungen werden. Dominierend sind weiter die Asiaten, 6 Siege gehen auf das Konto von Südkorea, 4 wurden von Chinesinnen errungen. Die Deutschen schafften immerhin 3 Top-Ten Resultate. „Das ist ein zufriedenstellendes Resultat nach Monaten harten Trainings,“ zog der neue Bundestrainer Eric Bedard ein positives Fazit. Darüberhinaus lobte er die guten Zeiten und das teilweise sehr couragierten Auftritte in den Viertelfinals, was nur noch nicht immer von Erfolg gekrönt gewesen sei. Bereits am kommenden Wochenende steht in Vancouver der zweite Weltcup auf dem Programm. Dann steht die internationale Shorttrack-Premiere für das 16 000 Zuschauer fassende Pacific Colliseum an, wo 2010 bei den Olympischen Winterspiele die Medaillen im Shorttrack und Eiskunstlauf vergeben werden sollen.

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