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Nordische Kombination Nordische Kombination Saisonvorschau 2008/2009 |
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11.11.2008 | |
Nordische Kombination Saisonvorschau 2008/2009Info: Nordische Kombination | Agenda | Resultate 2007/08Autor: Sascha Witzke Im Blickpunkt steht in der kommenden vorolympischen Saison die WM in Liberec. Das Favoritenfeld wird zumindest nach dem Abgang des finnischen Ausnahmekönners Manninen etwas geöffnet. Für die aufkommenden Leute heißt es nun einen weiteren Schritt in Richtung Weltspitze zu gehen und sich international zu etablieren. Saison eins nach der Ära Manninen Die zwei Athleten, die die Kombination in den letzten Jahren prägten und von Triumph zu Triumph eilten, werden sich in dieser Saison nicht mehr duellieren. „Mister Weltcup“, Hannu Manninen gab im Sommer seinen Rücktritt bekannt. Somit verabschiedet sich nach Felix Gottwald in der Vorsaison der nächste ganz Große dieses Sports. Der viermalige Gesamtweltcupsieger begründete seinen Rücktritt mit dem Wunsch, mehr Zeit für seine Familie haben zu wollen. Somit bleibt Ronny Ackermann als Dominator übrig und der Vorzeigeathlet will es noch einmal wissen. Vor allem das Ziel Vancouver 2010 scheint ihn noch einmal zu pushen. Daher erscheint Liberec nur eine Art Zwischenstation für den vierfachen Weltmeister. Das einzige, was Ackermann noch zu seinem Glück fehlt, ist ein Olympiasieg. An sonsten hat er alles erreicht, was man in der Kombination erreichen kann. Man darf gespannt sein, inwieweit es Ackermann gelingen wird, die Vormachtstellung aus der vergangenen Saison zu behalten. Die junge Konkurrenz Bereits dank seiner hervorragenden Leistungen im Juniorenbereich war davon auszugehen, dass es bei Petter Tande nur eine Frage der Zeit sein würde, ehe er den Durchbruch in die absolute Weltspitze schaffe. Konstante Resultate wies der Norweger bereits die letzten Jahren auf. Mit Platz zwei im Gesamtweltcup der Vorsaison scheint er nun endgültig in der Position um einen Angriff auf die Spitze zu wagen. Tande zeichnet aus, dass er besonders ausgeglichen ist. Zwar legt er die Basis für seine Ergebnisse zumeist auf der Schanze, allerdings lässt er sich auch im Lauf von keinem so schnell abschütteln. Der 22-jährige Franzose Jason Lamy Chappuis zählt bereits zu den Etablierten trotz seines geringen Alters. In den vergangenen Jahren zeigte er stets eine Weiterentwicklung und so scheint er in dieser Saison einer der ärgsten Konkurrenten für Ackermann zu werden. Die Finnen hoffen nach Manninens Rücktritt auf Youngster Anssi Koivuranta. Der Sprungflo befindet sich noch in der Entwicklungsphase, deutete jedoch bereits an, dass bei ihm in Zukunft auch mit Fortschritten in der Loipe zu rechnen ist. Für einen möglichen Gesamtweltcupsieg scheint er allerdings noch nicht reif zu sein. Die Etablierten Wie bereits erwähnt verlassen die Helden der vergangenen Jahre immer mehr die Szene. Lajunen, Hammer, Gottwald, Manninen ! So liest sich die Liste der Asse, die in den vergangenen Jahren ihre Laufbahn beendeten. Einer der jenigen, die übrig geblieben sind, ist der Österreicher Christoph Bieler. Der starke Springer zählt mit seiner ganzen Erfahrung mittlerweile auch zu den guten Taktikern in der Loipe und sollte immer in den Favoritenkreis mit aufgenommen werden. Landsmann Bernhard Gruber machte in der Vorsaison einen großen Sprung in die Weltspitze. Wie Bieler liegt seine wahre Stärke auf der Schanze. Im Lauf muss sich der Österreicher eher durchbeißen. Eine tolle Saison erlebte der US-Amerikaner Bill Demong 2007/2008. Platz drei im Gesamtweltcup und der Weltcupsieg in Trondheim sprechen eine deutliche Sprache. Demong zählt zu den schnellen Läufern im Feld. Wenn er die Basis auf der Schanze entsprechend legt, ist er immer kein Kandidat für das Podest. Obwohl Magnus Moan erst 25 Jahre ist, zählt er bereits seit einigen Jahren zu den Besten im Weltcup. Der bärenstarke Läufer kann über Jahre zu einer prägenden Persönlichkeit der Kombination werden. Schon jetzt zählen zwei olympische und vier Weltmeisterschaftsmedaillen zu seiner Sammlung. Die nationale Konkurrenz Die Konkurrenz im eigenen Lager ist für Ackermann wie auch in den letzten Jahren mehr als zu beachten. „Kronprinz“ Björn Kircheisen scheint langsam reif für den großen Coup. Damit gemeint ist ein Titelgewinn, heißt in deiesem Jahr Weltmeister oder Gesamtweltcupsieger. Die Schanze stellt für den gebürtigen Erlabrunner weiterhin die größte Hürde dar. Der Youngster ist Kircheisen logischerweise nicht mehr. Eric Frenzel schlüpfte in der vergangenen Wettkampfserie in diese Rolle und tat dies äußerst erfolgreich. Ein siebter Platz im Gesamtweltcup brachte dem 20-Jährigen erste Lorbeeren ein. Beeindruckend war vor allem welches Potenzial Frenzel nach tollen Sprüngen auch im läuferischen Bereich andeuten konnte. Zurück in die Weltspitze will auch der Olympiasieger. Georg Hettich will nach zwei schwächeren Jahren wieder voll angreifen. Voraussetzung dafür ist, dass Hettich in seiner einstigen Paradedispziplin, dem Springen, zu alter Stärke zurückfindet. Auch Tino Edelmann und Sebastian Haseney können ein Wörtchen um die vorderen Platzierungen mitreden, sodass sichbilanzieren lässt, dass Deutschlands Kombinierer wieder mit einer schlagfertigen Truppe an den Start gehen. |
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11.11.2008 | |
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