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Vorschau: Weltcup Damen in Aspen
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24.11.2008

Vorschau: Weltcup Damen in Aspen

Autor: Patrick Chojnowski
EVENT

Nachdem bereits jeweils ein Rennen im Riesenslalom und Slalom in Sölden bzw. in Levi stattgefunden hat, führt der Weltcup die besten alpinen Skifahrerinnen nach Nordamerika. Dort finden in Aspen, dem teuersten Skigebiet Nordamerikas, erneut Wettbewerbe in den technischen Disziplinen statt.

Vorschau Riesenslalom:

Kathrin Zettel heißt die Siegerin und Dominatorin des ersten Riesenslaloms der Saison – und das trägt auch dazu bei, dass sie die Top-Favoritin für Aspen ist. Zusätzlich spricht dafür, dass sie diejenige war, die den letzten Riesentorlauf an gleicher Stelle gewonnen hat. Damals war Tanja Poutianien wie in Sölden Zweite. Dies könnte ein gutes Omen für eine weitere Podestplatzierung in der erfolgreichen Karriere der Finnin sein, die sich nach eigenen Aussagen so gut auf die Saison vorbereitet hat wie noch nie. Um das Podium des Rennens vor zwei Jahren komplett zu nennen, muss man auch Michaela Kirchgasser erwähnen, die jedoch im Riesenslalom noch nicht so stark einzuschätzen ist wie vor zwei Jahren.
Deutlich stärkere Ergebnisse kann man hingegen von ihren Teamkolleginen Nicole Hosp, Andrea Fischbacher und Elisabeth Görgl erwarten, die alle drei im Stande sind, Kathrin Zettel den Sieg streitig zu machen. Jedoch wäre es vermessen zu behaupten, dass die einzige Konkurrenz Österreichs aus Finnland kommt. Auch den Deutschen mit Kathrin Hölzl,Viktoria Rebensburg und Maria Riesch ist einiges zuzutrauen. Besonders Hölzl hat gute Erinnerungen an die Piste von Aspen, ging ihr Stern doch dort vor zwei Jahren auf. Die Schweiz hat zumindest Lara Gut in petto, die genauso wie in Sölden in der Lage ist, das Feld gehörig aufzumischen. Fabienne Suter ist eine weitere Schweizerin, die nach guten Zwischenzeiten in Sölden für eine Überraschung in Frage kommt.
Gespannt sollte man auch auf die Italienerinnen blicken. In Sölden knüpften sie noch nicht an ihre Top-Resultate der Vorsaison an, zeigten sich aber mannschaftlich geschlossen. Denise Karbon und Manuela Mölgg werden zumindest einen Podestplatz anstreben. Dieses Ziel verfolgen auch die Schwedinnen, die sich im Riesenslalom wie immer geschlossen präsentieren. Mit Maria Pietilae-Holmner und Allrounderin Anja Pärsson haben sie zwei starke Läuferinnen in ihren Riegen, die jederzeit fähig sind, das Podest zu erreichen. Aber es sind durchaus auch Überraschungen möglich wie vielleicht ein erneuter sensationeller Triumph durch Lindsey Vonn wie bereits im Slalom oder der Spanierin Maria Jose Rienda.

Vorschau Slalom:


Eine Sensation stellte das bereits angedeutete Ergebnis in Levi dar, denn kaum ein Experte hatte erwartet, dass Gesamtweltcup-Siegerin Lindsey Vonn – eine ausgemachte Speed-Spezialistin – den Slalom trotz intensives Trainings im Sommer eindrucksvoll für sich entscheidet. Es bleibt deswegen abzuwarten, ob sie auch in Aspen den Slalom gewinnt – einen Bonus hat sie jedoch: Sie genießt den Heimvorteil. Den weiteren Fahrerinnen, die in Levi auf dem Podest standen, traut man dieses Kunststück schon eher zu. Mit Pietilae-Holmner und Maria Riesch treten zwei starke Slalomläuferinnen ins Geschehen.
Allgemein sind das schwedische und das deutsche Team in der Breite gut aufgestellt. Für die Schwedinnen starten an Mitfavoritinnen außerdem Therese Borssen, Anja Pärsson und Frida Hansdotter , für Deutschland Kathrin Hölzl und Monika Bergmann.
Das österreichische Team der Favoritinnen fällt im Gegensatz zum Riesenslalom kleiner aus, lediglich Hosp, Zettel und Kirchgasser darf man vorne erwarten. Der Ausfall Marlies Schilds lässt die Mannschaft aus dem Alpenland bescheiden aussehen. Auch die Schweizerinnen sollten nicht ganz vorne zu erwarten sein, doch ist z.B. einer Rabea Grand zumindest ein Rang unter den Top 15 zuzutrauen.
Einzelkämpferinnen sind im Slalom höher im Kurs als im Riesenslalom. Für die tschechische Weltmeisterin Sarka Zahrobska, Tanja Poutianien oder die Slowakin Veronika Zuzulova kommt zweifelsohne bei einem guten Rennen auch der Sieg in Frage. Gleiches gilt auch für Chiara Costazza aus Italien, die aber selten zwei ähnlich gute Läufe in den Schnee zaubert.

Somit dürfen wir in beiden Disziplinen, die uns in Aspen erwarten, spannende Rennen erwarten und am Ende wird sich zeigen, wer den bisherigen Eindrücken gerecht werden kann.


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