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Ski Alpin Peter Fill mit erstem Weltcupsieg – Janka schockt Konkurrenz |
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29.11.2008 | ||
Peter Fill mit erstem Weltcupsieg – Janka schockt KonkurrenzAutor: Patrick Chojnowski
Lake Louise, 29.11.08 – Der Südtiroler Peter Fill hat etwas überraschend das erste Abfahrtsrennen der Saison gewonnen. Er setzte sich vor dem Sensationsmann Carlo Janka aus der Schweiz und einer weiteren Überraschung, dem Schweden Hans Olsson, durch. Favoriten mit Startnummern-Pech Der heutige Abfahrts-Weltcup in Lake Louise ist ein Rennen, das in die Geschichtsbücher des alpinen Skiweltcups eingehen wird. Die Läufer mit den vorderen Startnummern hatten einen deutlichen Vorteil, was die Lichtverhältnisse betrifft. So gelang es ihnen, Bodenwellen besser zu sichten und darauf zu reagieren. Diesen Nutzen zog auch der Italiener Peter Fill, der als einer der letzten begünstigten Fahrer ein sehr gutes Rennen absolvierte. Besonders der Mittelteil kam ihm wie in den Trainingsfahrten entgegen und auch im unteren Teil konnte er als Nichtgleiter überzeugen. Mitfavoriten wie Klaus Kröll und Aksel Lund Svindal betraf das schwindende Licht und so konnten sie sich nicht in den Bereich von Fill schieben, aber zumindest die Plätze fünf und sieben für sich verbuchen. Schlimmer erwischte es die absoluten Favoriten wie Michael Walchhofer, Bode Miller und Didier Cuche. Allesamt starteten sie in der Spitzengruppe, alle hintereinander weg. Während Walchhofer und Miller als 13. bzw. 16. noch Schadensbegrenzung erreichen konnten, traf es den Sieger der Abfahrtswertung der letzten Saison noch schlimmer. Mit Platz 32 gelang es ihm nicht einmal, Weltcuppunkte zu sammeln. Durch das Pech der Favoriten sahen der Schwede Hans Olsson und der Österreicher Gregor Streitberger lange nach den sicheren Podestanwärtern aus. Janka mit Sensationsrennen Zumindest im Fall von Gregor Streitberger sollte sich dieser Wunsch nicht erfüllen, denn mit der Startnummer 65 wurde der junge Schweizer Carlo Janka auf die Strecke geschickt. Er konnte sich bei allen Zwischenzeiten knapp vor Peter Fill einreihen, sodass der spätere Sieger selbst noch zittern musste. Im letzten Abschnitt fehlten Janka allerdings noch die Routine und die Gleitfähigkeiten, sodass er nur 8 Hundertstel hinter Fill mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen musste. Dies stellt dennoch das beste Karriereergebnis des Schweizers dar, sodass dieser ebenfalls Grund zur Freude hatte. Hans Olsson und Streitberger fielen folglich noch auf die Plätze drei und vier zurück. Die Schweizer platzierten neben Überraschungsmann Janka noch Didier Defago in den Top 10. Auch er hatte noch günstigere Lichtverhältnisse, die Daniel Albrecht nicht besaß. Dennoch bot Albrecht eine hervorragende Vorstellung und blieb nur eine halbe Sekunde hinter Fill, was schließlich Platz 11 bedeutete. Auch Ambrosi Hoffmann als 19. und Tobias Grünenfelder als 25. sammelten Weltcuppunkte. Die Österreicher konnten zwar noch vier weitere Athleten in die Punkte bringen, diese rangierten sich aber nicht mehr im absoluten Vorderfeld. Hermann Maier gelang trotz Beschwerden ein passabler 17. Rang und auch Mario Scheiber kann bei seinem Abfahrts-Comeback mit dem 19. Platz zufrieden sein. Mit Christoph Gruber (28.) und Romed Baumann (29.) konnten weitere Österreicher einige Weltcuppunkte sammeln. Deutsche Abfahrer überraschen Wider Erwarten schafften es gleich drei deutsche Athleten in die Punkteränge. Peter Strodl war als 22. der Bestplatzierte. Neben ihm konnten sein Bruder Andreas (26.) und der nach einer Knieverletzung zurückkehrende Stephan Keppler (27.) überzeugen. Tobias Stechert hingegen belegte weit abgeschlagen den 67. Rang. Dennoch können die Deutschen allesamt zufrieden sein, denn nach allen drei Trainingsdurchgängen war mit diesem erfreulichen Ergebnis nicht zu rechnen. Im morgigen Super-G haben dann allerdings nur zwei Deutsche ein Startrecht. |
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29.11.2008 | ||
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