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Ski Alpin „Der Schnee in Amerika ist komplett anders“ |
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02.12.2008 | |||
„Der Schnee in Amerika ist komplett anders“Info: Weltcup Damen in Aspen | Weltcup Damen in Lake Louise | Weltcup Herren in Lake LouiseAutor: swiss-ski Ski Alpin: Zwei Servicemänner schildern ihren Arbeitstag in Übersee Eines der ersten Dinge, die der Damen-Servicemann Stefan Thöni frühmorgens erledigt, ist der Blick aus dem Fenster, denn das Wetter ist für seine Aufgabe nicht unwichtig. Am Tag des Weltcup-Riesenslaloms der Frauen in Aspen bringt der Servicemann bereits um 7.00 Uhr die Einfahrskis seiner Athletin Aline Bonjour auf die Piste, kontrolliert die Bindung und unterhält sich mit ihr über die Abstimmung des Materials. Nach dem Frühstück geht’s hinauf zur Pistenbesichtigung. „Da der Rennhang meistens eisiger ist als der Einfahrhang, muss ich wieder prüfen, wie scharf die Kanten sein müssen und wie das Gelände und die Kurssetzung aussehen“, erklärt Stefan Thöni. Um 9.15 Uhr ist Stefan wieder zurück im Skiraum. Zu diesem Zeitpunkt kennt er die Lufttemperatur und die Härte der Piste. „Hier in Amerika ist der Schnee komplett anders als in Europa. Aber wir trainieren ja vor dem Rennen immer mehrere Tage, damit sich die Athleten daran gewöhnen“, führt Stefan aus. Den Verhältnissen angepasst erledigt er das Topfinish auf dem Rennski und kontrolliert erneut die Kanten auf ihre Schärfe. Um 10.00 Uhr bringt Stefan die Skis von Aline an den Start und kontrolliert ein letztes Mal die Bindung. Darauf wird der Ski nochmals gut ausgebürstet und poliert. Alines Start rückt immer näher. Stefan hilft ihr in die Bindung, redet ihr dabei gut zu und versucht sie so etwas abzulenken. Nach dem Start bringt der Servicemann den Einfahrski ins Zielgelände, um ihn mit dem Rennski zu tauschen. Sofort wird dieser im Skiraum neu präpariert. Der 2. Lauf ist auf 13.00 Uhr angesagt, das Prozedere wiederholt sich. Eine Stunde später steht Stefan wieder im Skiraum. Alle Skis werden frisch präpariert und gewachst. Gegen Abend steht noch die Mannschaftssitzung an, nach dem Abendessen zieht Stefan das Wachs ab und bürstet die Skis für heute ein letztes Mal ab. Dann hat er endlich Feierabend. Es ist Donnerstag, der 27. November 2008. In zwei Tagen starten die Swiss-Ski-Athleten in Lake Louise zur ersten Herren-Weltcup-Abfahrt in diesem Winter. Tags darauf steht dann der erste Super G auf dem Programm. Bereits um 5 Uhr in der Früh ist Servicemann Hans Lippuner auf den Beinen. Nach dem Frühstück verlädt er sämtliches Material ins Auto. Im Skigebiet Hoebasin treten die Athleten zum Training an. Insgesamt werden fünf bis sechs Läufe absolviert. Hans Lippuner transportiert die Kleider und beobachtet seine Fahrer beim Training. Die Athleten testen verschiedene Skis, welche auf den agressiven, feinen Schnee in Kanada abgestimmt werden. Zurück in der Unterkunft werden die Skis wieder in den Skiraum gebracht und getrocknet. Zusammen mit den Athleten bespricht Hans das Training, um materialmässig für den Renntag das Optimum herauszuholen. Die Fahrer sind mit den Trainingsläufen sehr zufrieden. Die Kanten wurden leider durch kleine Steine im Schnee leicht beschädigt. Nach der Znünipause führt Hans seine Arbeit im Skiraum fort: Kanten schleifen, Ski wachsen und reinigen. Der mitgereiste Koch Rolf bereitet für das ganze Schweizer Team ein hervorragendes Mittagessen vor. Gestärkt finden wir Hans am Nachmittag wieder im Skiraum. Gegen Abend wird das Wachs vom Belag abgezogen, vier paar Skis stellt der Servicemann für den darauf folgenden Tag bereit. Nach der Teamsitzung, in welcher das nächste Training besprochen wird, sitzen Trainer, Servicemänner und Athleten gemütlich beisammen, diskutieren und jassen. Bis am Donnerstag, 4. Dezember 2008, bleibt die Schweizer Truppe noch im Camp in Silverthorne, bevor sie sich auf den Weg zum nächsten Weltcup in Beaver Creek machen. (Quelle: swiss-ski) |
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02.12.2008 | |||
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