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Siege für Morison und Günther, Karstens schafft Podestplatz
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14.12.2008

Siege für Morison und Günther, Karstens schafft Podestplatz

Autor: Patrick Chojnowski
EVENT

Limone Piemonte, 14.12.08 – Matthew Morison und Doris Günther heißen die Sieger der Parallel-Riesenslaloms im italienischen Limone Piemonte. Bei den Herren setzte sich der Kanadier vor dem französischen Überraschungsmann Sylvain Dufour und seinem Landsmann, dem Routinier Jasey Jay Anderson, durch. Die Österreicherin konnte die Kanadierin Kimiko Zakreski und die Deutsche Anke Karstens auf die Plätze verweisen.

Morison stoppt Dufour

Bereits in den Zeitläufen der Qualifikation gelang es den männlichen Podestinhabern zu überzeugen, denn sie belegten die Plätze eins, zwei und vier. Lediglich Patrick Bussler aus Deutschland gelang es in diese Phalanx einzubrechen, indem er Dritter wurde. Überzeugen konnten auch die Schweizer. Sie platzierten sich geschlossen auf den Rängen sechs bis acht mit dem Olympia-Zweiten Simon Schoch, Nevin Galmarini sowie Kaspar Flütsch. Österreich war mit Andreas Promegger und Manuel Veith ebenfalls vertreten.
Im Achtelfinale präsentierten sich die späteren besten Drei nicht so dominant wie in der Qualifikation, schafften es jedoch ins Viertelfinale. Lediglich der Franzose Sylvain Dufour, der vor dem heutigen Rennen noch nie auf dem Podest stand und sein mit Abstand bestes Weltcupresultat herausfuhr, konnte überzeugen. Patrick Bussler hatte jedoch gegen den Schweden Daniel Biveson keine Chance. Am Ende belegte er aber Platz neun, da er von den Verlierern der Achtelfinals die beste Zeit erreichte. Einen Platz dahinter rangierte sich Simon Schoch ein gefolgt von Andreas Promegger auf Rang zwölf.
Der spätere Sieger Morison hatte im Viertelfinale Schwierigkeiten, gegen den aufstrebenden Schweizer Kaspar Flütsch zu bestehen. Nach dem zweiten Lauf reichte es allerdings noch knapp für den Kanadier, sodass sich Flütsch mit Platz sieben begnügen musste. Auch für den anderen Schweizer Nevin Galmarini reichte es nicht. Dieser belegte zum Schluss Position sechs. Hingegen schaffte es der Österreicher Manuel Veith bis ins Halbfinale. Jedoch musste er sich dort dem entfesselnd fahrenden Sylvain Dufour knapp geschlagen geben und traf dann im Duell um den dritten Platz auf den Routinier Jasey Jay Anderson, der sich seinem Landsmann geschlagen geben musste. Aber auch hier behielt der Gegner Veiths die Oberhand, sodass der Österreicher einen Podestplatz verpasste. Das Finale bestand somit aus Matthew Morison sowie Sylvain Dufour. Nach dem ersten Run lag der Boarder aus Kanada zwar noch zurück, profitierte aber von einem Fehler Dufours im zweiten, sodass der Vorsprung am Ende sehr komfortabel war. Es war Morisons dritter Weltcupsieg.

Günther mit zweitem Sieg

Bei den Damen legte die US-Amerikanerin Michelle Gorgone die mit Abstand beste Qualifikationszeit in den Schnee. Hinter ihr folgten die spätere Drittplatzierte Anke Karstens und die Siegerin Doris Günther. Auch die Schweizerin Fränzi Mägert-Kohli als Vierte und Selina Jörg als Fünfte wussten zu überzeugen. Die am Ende zweitplatzierte Kimiko Zakreski erreichte im Vorlauf hingegen nur Platz acht. Dies hatte aber wie so oft nichts zu bedeuten, denn die Kanadierin Zakreski kämpfte sich souverän durch ihre Läufe. Anders war es bei einigen Läuferinnen aus dem Sendegebiet der Fall, denn vier von ihnen schieden bereits im Achtelfinale aus. Die Österreicherinnen Claudia Riegler, Heidi Neururer und Heidi Krings wurden 10., 13. Und 14., die Deutsche Isabella Laböck erreichte Platz 11.
Die Qualifikationsbeste Gorgone aus den USA schied daraufhin im Viertelfinale ebenso aus wie die einzige Schweizerin unter den besten 16 Fränzi Mägert-Kohli. Die beiden Boarderinnen belegten die Plätze fünf und sechs. In den Halbfinals standen somit eine Österreicherin, zwei Deutsche und eine Kandierin. Die Deutschen hatten hingegen keine Chance gegen die Konkurrenz und traten im kleinen Finale aufeinander. Anke Karstens konnte sich in diesem gegenüber ihrer Mannschaftskollegin Selina Jörg durchsetzen, die am Ende gute Vierte wurde. Daraufhin fand auch das Finale um den Tagessieg statt, in dem Günther im ersten Run bereits den Grundstein für den Sieg legte. Im zweiten holte Zakreski zwar noch eine Sekunde auf Günther auf, jedoch konnte sie nicht mehr den Sieg der Österreicherin verhindern. Für Doris Günther war es bereits der sechste Erfolg im Weltcup.

Morison und Günther führen somit auch die Disziplin-Weltcups an. Doris Günther hat nach dem zweiten Sieg im zweiten Rennen bereits einen großen Vorsprung auf ihre Teamkollegin Heidi Neururer und die heutige Zweite Kimiko Zakreski. Der Kanadier Matthew Morison führt hingegen nur knapp vor dem US-Amerikaner Adam Smith und dem Titelverteidiger Benjamin Karl, der für die nächsten Rennen ausfällt und dessen Start bei der WM ebenfalls äußerst gefährdet ist. Am nächsten Wochenende finden dann neben den Cross-Wettbewerben ein weiterer Parallelslalom jeweils bei den Herren und Damen statt.


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