Skispringen Sommer-Grandprix - neue Regeln verständlich für Zuschauer?
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Nadine Gast |
Eben in der Qualifikation von Hinterzarten wurden neue Regeln wie der Windfaktor getestet, die die Springen fairer machen sollen. Was haltet ihr davon? Ist der Windfaktor für den Zuschauer während der Übertragungen verständlich und transparent dargestellt? Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Neue Regeln bei Sommer-Grandprix: Kornilov gewinnt Hinterzarten-Quali |
pj1 07.08.2009 20:36 |
Gar nichts - um es höflich zu formulieren - v.a. für die Leute vor Ort ist das doch großer Mist |
sebastian 07.08.2009 21:54 |
Mir hats im Prinzip ganz gut gefallen. Zumindest wird auf diese Weise versucht größere Ungerechtigkeiten, über die sich ja oft beschwert wird, auszugleichen. Andererseits muss schneller deutlich gemacht werden, welchen Wind der Springer jeweils hatte, damit die Zuschauer informiert sind. |
Johann Reinhardt 08.08.2009 08:23 |
es wird "versucht" das springen gerechter zu machen - ist es aber nicht, nur noch komplizierter, skispringen ist halt eine freiluftsportart... oder sollen auch beim biathlon die schützen je nach wind noch näher an den schießstand gehen? |
maloMedved 08.08.2009 13:02 |
Ich persönlich finde die Idee eigentlich gut, aber so, wie es den Zuschauern nun dargeboten wird, ist es völlig unverständlich. Das geht einfach nicht, dass die Plus- und Minuspunkte nur im FIS-Ticker kurzzeitig angezeigt werden. Das muss man ändern und dann darf man es gern so lassen. Bei den Kombis gibt es ja dieselben Änderungen und gerade da ist der Windfaktor sehr hilfreich. Nach den letzten Änderungen (nur noch ein Sprung) kam es da oft zu Situationen, wo Topstars absolut keine Chance mehr hatten, weil sie in dem Sprung extremes Windpech hatten. Bei zwei Sprüngen hätte sich das noch ausgleichen können. Also FIS... überlegt euch was, um das System transparenter zu machen ;-) |
pj1 08.08.2009 13:13 |
das kommt dann noch dazu - falls die TV-Einblendung so wie jetzt ist dann ist es noch größerer Blödsinn - aber zumindest dass kann man noch relativ einfach ändern. |
Links2003 08.08.2009 14:12 |
ich habe es nicht gesehen und weiß nicht wie es im Detail aussieht - wonach wird denn entschieden welchen Wind ein Sprinter hatte und wie das umgerechnet wird? Wechselt doch ständig, auch im Flug und an verschiedenen Stellen!? Für die Zuschauer an der Schanze ist das aber eine Katastrophe. Die Haltungsnoten sind ja schon ärgerlich, aber wenn jemand gewinnt der kürzer ist, hat man vor Ort doch überhaupt keinen Überblick mehr, der ist ja so schon schwer |
maloMedved 08.08.2009 14:48 |
Es wird an mehreren Stellen am Hang (5?) der Wind gemessen und ein Mittelwert ermittelt. Der wird dann mit dem Wert des ersten Springers verglichen. In Hinterzarten ist 1 m/s Windunterschied zwischen 7 und 8 Punkte (ich glaube es waren 7,8 P.). So gibt es im Vergleich zu Startnummer 1 dann Plus- oder Minuspunkte. 100% fair ist es natürlich nicht, schließlich kommt es ja darauf an, wo man guten oder schlechten Wind hat und das lässt sich nicht mit einrechnen... |
Pito 08.08.2009 18:28 |
Ich persönlich hab dazu sehr gemischte Gefühle. Einerseits wird’s dadurch fairer und auch spannender... Auf der anderen Seite war der Wind (und ist es immer noch) einer der wichtigsten Faktoren im Springerzirkus und das macht halt skispringen einfach aus, und als Zuschauer blickt man da nicht immer gleich durch.... Ich persönlich find’s ne gute Idee an der aber noch gefeilt werden muss. |
58Divad91 10.08.2009 14:34 |
Mir gefällt diese neue Regel, da es das Ganze Skispringen fairer macht, was für den Sport sehr begrüssenswert ist. Einziges Problem dass ich derzeit sehe ist die Übertragungsweise. Das muss jederzeit im TV eingeblendet sein. Aber daran wird bei den TV Anstalten wohl schon gearbeitet werden. --- Und als nächsten Schritt würde ich um Skispringer fairer zu gestalten den Punkterichtern die Punkte wegnehmen. Mein Vorschlag wäre: Statt den 5 Punkterichtern sitzen dort 3, die nur mehr entscheiden müssen ob es ein Telemark war oder nicht. Drücken mindestens 2 auf Ja => + 10 Punkte |
Hans Druff Gast |
Also, ich muss sagen, dem Skispringen an sich wird die Regeländerung sicherlich gut tun. Zu oft wurden in der Vergangenheit (wichtige) Wettkämpfe mehr oder weniger vom Wind entschieden. Wird noch eine Grafik für die Fernsehzuschauer hinzugefügt, wird das ganze auch transparenter und somit leichter nachzuvollziehen. Nur für die Zuschauer vor Ort ist die Änderung nicht so gut. Ein Stadionsprechen hat kaum die Möglichkeit, die Windeinflüsse transparent darzustellen ohne Grafik. Aber im großen und ganzen denke ich, ist das ein guter Schritt in Richtung faires Skisprigen! |
Head Gast |
Skispringen sollte nicht am Computer entschieden werden.Es ist doch für den Zuschauer auch schön anzusehen wenn ein nicht so guter Springer mal guten Wind erwischt und ein Topvavorit mal Pech hat.Das gerade ist und bleibt für mich der Reiz des Springens.Zu dieser Windregel kommt ja leider auch noch hinzu,das der Sringer noch den Anlauf verkürzen kann und es dann auch noch Bonuspunkte gibt.Es macht diese wunderschöne Sportart für den Zuschauer an der Schanze nicht mehr nachvollziehbar. |
Johann Reinhardt 21.08.2009 22:35 |
eben, dass wäre genauso, als ob biathlon in einer halle ausgetragen wird skispringen ist einfach eine freiluftsportart und sollte auch einen "unberechenbaren faktor x" haben... |
58Divad91 23.08.2009 09:21 |
Nö, finds eigentlich nicht schön wenn zB bei einer WM irgendjemand auf Platz 1 geblasen wird, der bei normalen Verhältnissen nicht einmal annähernd dort was mitzureden gehabt hätte. Vor allem verringert die Regel die Gefahr auch noch dass es Skispringen mit nur einem Durchgang geben wird. |
Head Gast |
Frage wann wurde zuletzt irgendjemand auf Platz 1 geblasen? Ich glaube es war der Pole Fortuna bei der Olympiade vor über vierzig Jahren! Außerdem gibt es meistens nur einen Durchgang wenn der Wind für die Springer zu gefährlich wird oder starker Schneefall den Anlauf zu stumpf macht. Die Windregel ist dann genauso machtlos. |
58Divad91 24.08.2009 11:09 |
Da brauch ich gar nicht nachschauen ... Weltmeisterschaften 2009: Sieger Andreas Küttel, der die ganze restliche Saison nicht einmal annähernd was mit dem Sieg zu tun gehabt hat. --- Natürlich ist die Windregel bei gefährlichen Verhältnissen machtlos. Aber bei ständig wechselnden Bedingungen, bei welchen Springen natürlich auch schon abgebrochen wurden, bietet diese Windregel nun einen Ausgleich und das Ergebnis, welches rauskommt ist nicht mehr ganz so unfair. |
Head Gast |
Wenn ein Andreas Küttel jetzt schon irgendjemand sein soll dann bleibt mir die Spucke weg.Schau Dir mal seine Erfolge auf seiner Homepage an! Ein neuer Schanzenrekord das Salz in der Suppe! Irrtum ,wird es nicht mehr geben, denn sobald ein Springer über den Hill Size springt wird die Jury sofort den Anlauf verkürzen.Aber macht ja nichts ,denn wir können uns den Rekord ja ausrechnen.130m 20 Bonuspunkte für den Wind und 7 für den verkürzten Anlauf macht 27 durch 1.8 Punkte für den Weitenmeter ergibt 15 .Und somit haben wir einen neuen Schanzenrekord in Klingenthal 145m. Prima Sache oder? |
pj1 24.08.2009 23:49 |
Nun welche Erfolge er in der Vergangenheit auch immer gefeiert hat, er war mit ziemlicher Sicherheit nicht der stärkste Springer an dem Tag und hätte bei fairen Bedingungen und/oder einem 2. DG nicht gewonnen. Wie verdient/unverdient/zufällig/vom Schicksal bestimmt oder was auch immer der Titel nun war ist ja wurscht. Um solche Sachen zu verhindern würde ich anstelle dieser Rechnerei aber die Mindestanforderung 2 DG bei WM/Olympia bevorzugen. Bei der x-beliebigen WC-Veranstaltung könnens das ja mit 1 DG lassen, das interessiert 2 Tage später ohnehin keinen mehr. |
Gast |
so ein scheiße echt nimmer lustig zum zusehn!! Neue Regel ist für nichts! |
Angel23 31.01.2010 14:52 |
ich fande es gut, so gab es von anfang an weite flüge und dennoch ein faires ergebnis. |
pj1 31.01.2010 16:29 |
Du fandest den Wettkampf ernsthaft vom Ablauf her gelungen? Und du kannst mir glauben, mir ist bekannt dass Schlierenzauer dass auch im alten System nicht gewonnen hätte. |
Angel23 31.01.2010 16:47 |
ist doch meine meinung, wieso zweifelst du die an. ich fande ihn besser so. wenn du nicht, ist doch okay. |
trostlos 31.01.2010 18:03 |
Den Teamwettkampf habe ich nicht mitverfolgt, da er mir in der Regel zu langweilig ist. Deshalb kann ich dort zur Regel nichts sagen. Ich habe nur am Rande mitbekommen, dass die Jury da nicht immer die sinnvollsten Entscheidungen getroffen hat. Schlierenzauer war da wirklich etwas benachteiligt zum Schluss... Der heutige Einzelwettkampf hat mir aber ziemlich gefallen. Im ersten Durchgang tat sich die Jury mit dem neuen System immer noch etwas schwer, jedoch fand ich den zweiten Durchgang sehr gut. Richtige Entscheidungen, gute, nicht zu weite Sprünge und nur eine einmalige Veränderung der Startluke. Ich denke, dass ein Skiflugwettbewerb nicht der richtige war, um das neue System erstmals im Winter anzuwenden, aber da man im Sommer nicht die Möglichkeit hat, die Windregel beim Skifliegen zu testen, war es sicherlich notwendig. Ich bin guter Dinge, dass es in Klingenthal und Willingen etwas geregelter ablaufen wird. |
58Divad91 31.01.2010 18:34 |
Der erste Durchgang war mMn eine einzige Katastrophe. Kann doch nicht sein, dass man mit einer Luke beginnt wo man fix weiß dass man bis Ammann viel verkürzen muss. Und ein interessantes Detail: Die Startnummer 1 hätte rund 240 Meter springen müssen (auf der Schanze unmöglich) um auf Platz 1 zu landen. Das kann wohl nicht der Sinn hinter einem fairen Wettbewerb sein. MMn soll die Regel eine Hilfe sein aber zwanghaft Gates zu wechseln wenn das Wetter keinen Anlass dazu gibt ist einfach unsinnig. Für mich fraglich ist auch die Entscheidung, dass man auf einer Flugschanze wo alles extrem viel mehr streut das erste mal verwendet hat. Mein Fazit: *) Die Regel Ansich find ich top *) Die Handhabung an dem Wochenende war mMn einfach nur schlecht. |
Det Gast |
Ohne ersichlichen Grund wurde der erste Durchgang durch eine unfähige und durch ihre eienen Regeln übervorderte Jury kaputtgemacht!So macht das Skispringen keinen Spaß mehr.Zweiter Durchgang war dann besser. |
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