Zwei plus zwei gleich eins: Mao Asada ist erneut Eiskunstlauf-Weltmeisterin
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Mint Gast |
Dieser Artikel ist unglaublich. Hat die Autorin den Wettbewerb tatsächlich mit eigenen Augen gesehen? Es ist ein Skandal, dass nicht nur die Preisrichter sich ungerecht gegenüber einigen Athletinnen verhalten, sondern auch noch Journalisten! Damit machen sie den schönen Sport Eiskunstlauf wertlos und die echten Fans zum Narren. Jedes Kind konnte sehen, dass auf den Plätzen 2 und 3 andere stehen müssten, und die Siegerin weit mehr Punkte verdient hätte. Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Zwei plus zwei gleich eins: Mao Asada ist erneut Eiskunstlauf-Weltmeisterin |
H.O. 01.04.2010 19:41 |
Nein, ich habe den Wettbewerb nicht mit eigenen Augen gesehen, denn ich habe nicht genug Freizeit, um mir die stundenlangen Übertragungen anzuschauen und dann auch noch darüber zu schreiben. Ich orientiere mich bei diesem und anderen Texten an der offiziellen Berichterstattung der ISU und anderer Medien. Ganz davon abgesehen halte ich es nicht für meine Aufgabe, Jury-Entscheidungen zu bewerten. Ich stelle nur fest, wie sie ausgefallen sind und wie die Benotungen waren. Das ist der Unterschied zwischen Informationstext und Kommentar. Ich bin auch keine Journalistin und würde mich niemals als solche bezeichnen, denn ich bekomme kein Geld für meine Autorendienste hier. Vielleicht findet sich jemand, der die Sache besser macht als ich. Ansonsten befürchte ich nämlich bleibt der Eiskunstlauf in Zukunft ohne eigene Berichterstattung. |
Werfel 01.04.2010 20:38 |
Okay, ich muss zugeben, ich hab null Ahnung vom Eiskunstlauf, deswegen kann und will ich mich in die inhaltliche Diskussion gar nicht einmischen. H.O. schreibt wie alle hier bei LiVE-Wintersport.com in ihrer Freizeit aus Liebe zum Sport, nicht für Geld. Das war Mint vielleicht nicht klar. Die Kritik finde ich daher recht harsch, sie stellt H.O. ja in ein ganz schlechtes Licht und das meiner Ansicht nach völlig unverdient. Ich weiß aber von LiVE-Radsport.com, wo sie auch viele Berichte macht, dass sie sehr gut und engagiert schreibt. Immer so gut recherchiert wie es ihre freie Zeit zulässt und immer klasse geschrieben. Wer weiß ob wir Dich, Mint, hier nochmal sehen. Falls ja wäre es mir am liebsten, Du würdest eine ordentliche Diskussion über etwaige Fehlentscheidungen der Jury beginnen und nicht einfach eine fleißige Autorin runterputzen, die das keinesfalls verdient hat. Es gilt auch immer: Wer meint, es besser machen zu können, darf sich gerne über das Kontakt-Formular melden und wir schauen, wie wir ihn in unser kleines Team aus Sportfans integrieren können |
Links2003 02.04.2010 12:56 |
Da gibt es also den Eiskunstlauf-Sport, dessen Ergebnisse sich nun einmal durch Punktrichter ergeben. Solche Entscheidungen sind immer subjektiv, auch wenn mehr und mehr an den Bewertungsschemas gearbeitet wird. Wenn nun ein Ergebnis ausfällt wie es ausfällt, dann muss man es so hinnehmen. Preisrichter sollten schließlich Experten sein ;) Das Ergebnisse nicht immer gerecht sind ist aber vollkommen klar, das bringt es nun mal mit sich wenn Menschen Menschen bewerten und nicht eine eindeutige Leistung entscheidet. Neulinge können in diesem Sport kaum gleich nach ganz vorne kommen, weil sie in frühen Startgruppen benachteiligt werden. Kurzum, wie kann man also jemanden zur Sau machen, der völlig unschuldig an den Rahmenbedingungen der Bewertung als auch am Ergebnis des Wettkampfes ist und dann darüber Berichtet?? Warum darf jemand der schreibt nicht der gleichen Meinung sein wie die Preisrichter?? ich finde den Bericht wie immer gut geschrieben. Es mag sein dass das Ergebnis falsch ist, dies kann man aber nicht der Schreiberin zur Last legen, die dann genau in diese Richtung schreibt. Ich habe nichs davon mitbekommen das die Medaillenplätze harsch kritisiert wurden. Wenn dies deine Meinung ist Mint, dann könntest du ja auch einfach mal vortragen was dort schief gelaufen ist. Wie mein Vorredner Felix schon ansprach würde ich mich freuen, wenn du unsere ihre Freizeit opfernden Schreiber beim nächsten Mal etwas sachlicher auf vermeintliche Fehler hinweisen würdest. Diese könnten jedem unterlaufen und darüber darf man hier natürlich gerne diskutieren. Aber dies ist der falsche Weg. |
Mint Gast |
Hallo Heike, ich muss mich bei dir aufrichtig entschuldigen wegen meiner Reaktion auf deinen Artikel. Ich dachte, du bist eine professionelle Journalistin. Bin einfach durch "Suchen" nach Berichterstattungen über Eiskunstlauf-WM hier gelandet und wusste nichts Nähreres über diese Community-Site. Als ich es schrieb, war ich sehr aufgebracht; nach meiner Beobachtung sind in den letzten Jahren sowohl die Benotungen durch Preisrichter als auch viele Berichterstattungen stark manipuliert, und zwar durch Einflüsse kanadischer bzw. amerikanischer Lobbyisten-Mächte. Dass Entscheidungen durch Punktrichter unvermeidlich teils auf Subjektivität beruht, ist mir auch klar. Aber beim Eiskunstlauf, vor allem für Damen, hat ein ausuferndes Ausmaß erreicht und die Leidtragenden sind die Läuferinnen, die sich hart trainieren und der Willkür der Preisrichter ausgesetzt sind. Die Olympia-Siegerin Kim Yuna wollte nach Medienberichten eigentlich gar nicht an WM teilnehmen, weil sie total ausgelaugt war. Sie wurde aber dazu gezwungen, weil sonst ihr Heimatland Korea, das finanziell so viel in diesen Sport investiert hatte, keine Startplätze im nächsten großen Wettkampf erhalten hätte. Die Konsequenz war kaum deutlicher zu sehen; sie war nur eine Hülle und leistete viele unglaubliche Fehler. Man kann sagen, sie ist auch ein Opfer. Trotzdem hätte eine, die sich so lustlos gezeigt hat, meiner Meinung nach keine Medaille verdienen dürfen. Das hat mit Subjektivität nicht zu tun, sie hat einfach zu viele Elemente verpatzt. Eine andere Läuferin mit genau so vielen Patzern hätte unter dem selben Punktsystem nicht einmal die ersten 10 Plätze erreichen können. Was ich aber schlimm finde, ist das Verhalten der Medien. Dass keiner deutliche Kritik übt, war sowieso voraussehbar. Viel schlimmer ist, wie ich feststellte, dass offensichtlich einige Berichterstatter unter Druck gestellt wurden. Ich habe die Aufzeichnungen von britischem Eurosport gesehen. Beim Kurzprogramm haben sie beispielweise Mao Asada hochgelobt, ja sogar eifrig vorgetragen, wie sie jahrelang ein Opfer des derzeitigen Wertungssystem geworden sei und anhand konkreter Elementen-Analyse veranschaulichend erklärt, dass sie eigentlich viel höhere Punkte als Yuna verdient hätte. Und was ist am nächsten Tag beim Freiprogramm passiert? Sie hielten sich merklich mit ihren Aussagen zurück und ihre Wertung vom Vortag teilweise zurückgenommen! Ich war entsetzt und hab deswegen nach anderen Berichterstattungen gesucht. Das war nicht meine Absicht, Heike, dich persönlich anzugreifen. Sorry. Nach ein paar Tagen bin ich jedoch auf zwar ganz wenige jedoch ehrliche, ermutigende Berichterstattungen gestoßen. Sie alle unterliegen weder canadisch-amerikanischen noch koreanischen Einflüssen. Ich trauere so sehr um diesen schönen Sport Eiskunstlauf. |
H.O. 04.04.2010 12:16 |
Hallo Mint, offenbar war das einfach ein Missverständis. Schwamm drüber und schon vergessen. Aus Deinem Beitrag spricht wirklich großer Sachverstand - ein größerer als es der meinige ist! Sicherlich hast Du vielen hier - darunter mir selbst - einen anderen Blick auf die Jury-Entscheidungen im Eiskunstlauf eröffnet. Du schriebst, dass anderslautende Beiträge nur schwer zu finden waren. Tatsächlich war es mir in der Kürze der Zeit einfach nicht möglich gewesen, sie aufzustöbern. Dass oft genug "politische" Erwägungen im Eiskunstlauf ein Rolle spielen, war mir bewusst, allerdings glaubte ich, dass die schlimmste Disziplin in dieser Hinsicht der Eistanz sei, nicht der Damen-Wettbewerb. Du hast sicherlich recht, dass Mao Asada im Gegensatz zu Yu-Na Kim nicht gerade geliebt wird von den Preisrichtern. Dass Letztere zur WM überhaupt noch einmal antrat, hat auch mich überrascht. Ob ich allerdings in Zukunft in meinen Berichten (wenn ich denn weitere schreiben sollte) Jury-Benotungen offen kritisieren und gar skandalisieren werde - ganz ehrlich - das glaube ich eher nicht. Die Ränkespiele im Hintergrund sind so kompliziert, dass ich mich lieber nicht einmische. Nenn es feige, aber ich bleibe lieber bei der reinen Information - oder dem, was ich dafür halte. Vielleicht kann ich mal einen Wink einfügen wie "XY erhielt eine überraschend niedrige bzw. hohe Bewertung". Aber ich muss damit vorsichtig sein, denn mir fehlt letztlich das Fachwissen, um solche Dinge beurteilen zu können. Jedenfalls gilt: Solche engagierten Leute wie Dich kann LiVE-Wintersport immer brauchen! Vielleicht meldest Du Dich ja irgendwann mal über das Kontaktformular? www.live-wintersport.com/kontakt Ich sag einfach mal - obwohl ich selber von der Partnerseite LiVE-Radsport.com herkomme und auf der Wintersport-Seite eigentlich nur zu Gast bin -, dass sich hier alle freuen würden! |
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