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Pranger gewinnt Gold im Slalom, Neureuther verpasst Medaille knapp
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15.02.2009

Pranger gewinnt Gold im Slalom, Neureuther verpasst Medaille knapp

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Val d'Isère, 15.02.2009 - Manfred Pranger hat sich den Weltmeister-Titel im Slalom gesichert. Der Österreicher verteidigte seine FÜhrung aus dem ersten Lauf vor dem Franzosen Julien Lizeroux, der seine zweite Silbermedaille gewann. Dritter wurde überraschend der Kanadier Michael Janyk. Felix Neureuther verpasste als Vierter eine Medaille nur knapp.

Ausfallserie im ersten Lauf
Der erste Lauf war von vielen Ausfällen geprägt. Auf der eisigen Piste riskierten viele Fahrer zu viel und rutschten zumeist am Innenski aus. Unter den Ausfällen waren auch Medaillenkandidaten wie Giorgio Rocca, Reinfried Herbst, Marcel Hirscher oder Bode Miller und auch der Titelverteidiger Mario Matt. Insgesamt erreichten nur 36 der 75 von gestarteten Fahrer überhaupt das Ziel. Der Bulgaren Georgiev qualifizierte sich als 30. mit fast 6 Sekunden Rückstand für den zweiten Lauf. Fehlerfrei absolvierte fast keiner den Lauf. Am besten zurecht mit der Strecke kam Manfred Pranger, der zur Halbzeit 0,04 Sekunden vor dem Schweden Johan Brolenius lag. Halbzeitdritter war Lokalmatador Jean-Baptiste Grange, dessen Trainer den zweiten Lauf setzte.

Lizeroux holt zweite Silbermedaille, Pranger "rettet" Österreich
Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Durchgang. Nur 17 von 30 Fahrern erreichten das Ziel regulär und kamen in die Wertung. Mit Benjamin Raich, Manfred Mölgg, Ted Ligety, Jens Byggmark, Jean-Baptiste Grange und Johan Brolenius fielen 6 der letzten 10 Fahrer aus. Michael Janyk, zur Halbzeit Neunter, gelang als erstem der Medaillenkandidaten eine nahezu fehlerfreie Fahrt, mit der er sich mit 0,19 Sekunden vor dem bis dato Führenden Felix Neureuther, an die Spitze setzte. Neureuther war nach verpatztem ersten Lauf auf Rang 14 gelegen. Nach weiteren Ausfällen gelang es erst Julien Lizeroux, sich klar an die Spitze zu setzen: Er war 1,22 Sekunden schneller als Janyk und hatte, als in der Folge sowohl Jean-Baptiste Grange als auch Johan Brolenius ausschieden, bereits die Silbermedaille sicher. Lediglich Manfred Pranger konnte dem Franzosen noch die Goldmedaille verhindert. Pranger fuhr im Wissen der vielen Ausfälle zwar nicht mit dem letzten Risiko, dies genügte ihm aber, um 0,31 Sekunden seines Vorsprungs in Ziel zu bringen und die erste WM-Gold-Medaille seiner Karriere einzufahren. Felix Neureuther fiel damit auf den vierten Rang zurück. Einziger Schweizer in der Wertung war Sandro Viletta auf Position 13, nachdem Silvan Zurbriggen im zweiten und Marc Berthod im ersten Lauf ausgeschieden war. Urs Imboden, der seit 3 Jahren für Moldawien startet, wurde am Ende guter Neunter. Stefan Kogler, zweiter Deutscher Starter, schied im ersten Durchgang nach wenigen Toren aus.

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