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Eishockey Totgesagte leben länger, die Freezers geben sich noch nicht geschlagen |
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08.03.2009 | |
Totgesagte leben länger, die Freezers geben sich noch nicht geschlagenInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)Autor: Christoph Walter Die Hamburg Freezers konnten mit dem ersten Sieg im dritten Spiel ihre minimale Chance auf den Play-Off-Viertelfinaleinzug wahren. Im zweiten Duell Augsburg gegen Wolfsburg konnte der Wolfsburger Goalie Oliver Jonas, der nach der Saison seine Karriere beendet, mit einem Shut-Out maßgeblich zum Sieg der Grizzly Adams beitragen. Freezers verhindern vorzeitigen Viertelfinaleinzug der Frankfurt Lions Nach 2 Niederlagen (3:4 und 1:2) vor heimischem Publikum mussten die Hamburger heute einen Sieg landen um die Saison nicht vorzeitig zu beenden. Der letzte Sieg in Frankfurt lag schon einige Zeit zurück. Am 18.11.2007 gewannen die Hamburger dort mit 4:3 n.P. Die Freezers mussten heute allerdings auf Rob Leask verzichten, da dieser am Freitag in der Colorline-Arena eine Spieldauerstrafe erhielt. Schiedsrichter am heutigen Nachmittag waren die Herren Schimm und Piechaczek sowie die Linesmen Gemeinhardt und Winnekens. Das erste Drittel begann verhalten und man merkte bei den Teams die Nervosität an. In der 8.Minute gab es dann den ersten Höhepunkt, allerdings in negativer Hinsicht, da ein Schlagschuss des Löwen Taylor voll im Gesicht von John Tripp landete. Zunächst wurde Schlimmeres vermutet, doch dann war klar, dass es sich „nur“ um eine stark blutende Platzwunde am Kopf handelte, sodass Tripp im 2.Drittel schon wieder auf Seiten der Freezers mitwirken konnte. In der Folgezeit war das Spiel von Einsatz und Kampf geprägt, sodass kaum herausgespielte Chancen zu verzeichnen waren. Für den sportlichen Höhepunkt sorgten im ersten Drittel die Freezers, als sie in der 13.Minute ein Break nicht nutzen konnten, weil Pielmaier frei vor dem Frankfurter Goalie Gordon zu überhastet abschloss. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten sich die Freezers bei ihrem Torhüter Jean-Marc Pelletier bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten, denn die Lions machten beim Powerplay in den beiden Schlussminuten enorm Druck auf das Gehäuse von Pelletier. So ging es dann torlos in die erste Drittelpause. In der 26.Minute war es dann soweit, die Lions-Fans konnten den ersten Treffer bejubeln. Und wie sollte es anders sein, Pat Kavanagh, der bereits in den beiden Spielen zuvor traf, überwand Pelletier auch im dritten Spiel. Das Tor brachte dann etwas Schwung in die Partie, da die Freezers nun unter Zugzwang standen, denn eine dritte Niederlage wäre gleichbedeutend mit einem Play-Off aus gewesen. Nun sah man bei den Freezers auch das erstemal so etwas wie eine Play-Off-Einstellung, sie machten ordentlich Dampf und so kam Ostwald zu einer Großchance, scheiterte jedoch mit einem Tip-In vor Gordon. Schließlich wurde die offensive Spielweise in der 34.Minute mit dem Ausgleich belohnt. Die Lions brachten die Scheibe hinten nicht raus, Travis Brigley nahm den Fehlpass von Muir dankend entgegen und überließ den Puck Clarke Wilm, der in den rechten Bullykreis fuhr und dann nach langem Zielen den Puck ganz abgezockt ins lange Eck schlenzte. Nachdem Hamburger Ausgleichstreffer durch Wilm merkten auch die Lions, dass die Play-Off-Qualifikation kein Selbstläufer ist und spielten nun auch wieder selbst nach vorne. Die letzten 20 Minuten des Spiels sollten aus Sicht der Freezers über 4.Spiel oder Urlaub entscheiden. Das dritte Drittel begann dann etwas verhalten, keiner wollte sich durch einen Konter den Rückstand einfangen. Doch in der 51.Minute schlug es hinter Gordon ein. Wieder war es eine klasse Aktion von Clarke Wilm, welcher zunächst ungehindert von der Frankfurter Defensive durch das Angriffsdrittel spazieren konnte, dann vor den Slot zog und abzog. Der Schuss wurde noch von Aab abgefälscht und von Fortier nachgefälscht. Die Lions waren nach diesem Gegentor zunächst geschockt, mussten aber Gas geben, um ein 4.Spiel zu verhindern. In der 54.Minute waren die Lions dem Ausgleich ganz nahe, als sich die komplette Hamburger Defensivreihe auf die rechte Seite konzentrierte und Langfeld im Rücken stehen ließ. Der Puck kam dann zu Langfeld, doch dieser schien vom Anblick des leeren Tores zu überrascht und ließ den Puck über die Kelle rutschen. Man merkte, dass die Lions gewillt waren, den Viertelfinaleinzug schon im 3.Spiel perfekt zu machen, sodass das Eis vor dem Gehäuse von Pelletier in den Schlussminuten regelrecht glühte. Lions-Trainer Rick Chernomaz nahm dann in der Schlussminute Gordon vom Eis um einen sechsten Spieler zu bringen. Allerdings wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen und um ein Haar wäre noch das 3:1 für die Freezers gefallen, doch Aab vergab die Möglichkeit zu einem Empty-Net-Goal. Hamburgs Trainer, Paul Gardner, nach dem Spiel: „Wir haben heute unseren waren Charakter gezeigt, was wir in den ersten beiden Spielen nicht getan haben. Ich denke wir waren mental etwas unten, nachdem wir so hart gekämpft haben um die Play-offs noch zu erreichen. Ich hoffe, dass wir morgen das gleiche Ergebnis holen. Jetzt bin ich sehr glücklich über den Sieg und bereit für morgen.“ Die Freezers sind damit wieder im Rennen, auch wenn zuletzt in der Saison 94/95 ein 0:2 Rückstand einer Best-of-Five-Serie gedreht wurde. Kurios bei diesem Duell scheint der „Heimvorteil“ zu sein, denn die Lions gewannen beide Partien in Hamburg und nun entschieden die Freezers die Partie in Frankfurt zu ihren Gunsten. Damit scheint Gardners Wunsch vom selben Ergebnis im 4.Spiel gar nicht mal so weit entfernt . Morczinietz Matchwinner für Wolfsburg Mit viel Einsatz, Willen und mehr Disziplin als zuletzt in der Vorrunde, lief es in der Serie gegen Wolfsburg zunächst fünf Drittel lang nach Wunsch der Schwaben. Erst im letzten Abschnitt am Freitag fand sich die Offensive der Grizzly Adams und verhinderte mit drei Treffern im Schlussabschnitt zum 4:1-Endstand, in eine ähnlich schlechte Ausgangposition zu geraten wie die Freezers. Somit war im heutigen Aufeinandertreffern in Augsburg für besondere Spannung gesorgt. Das Spiel in Augsburg vor 6096 Zuschauern blieb noch torärmer als die Partie in Frankfurt, denn die Entscheidung viel erst im letzten Drittel, als der Ex-Fuggerstädter Andreas Morczinietz einen Abstauber zur 1:0 Führung der Gäste nutzte. Wie es ein 1:0 Ergebnis nicht anders vermuten lässt, standen in der heutigen Partie zwischen den Panthern und den Grizzly Adams die Torhüter im Blickpunkt, während Endras auf Seiten der Augsburger 37 von 38 Schüssen abwehrte, gelang Oliver Jonas auf der Gegenseite der erste Shut-out der diesjährigen Play-Offs, da er keinen der 31 Schüsse passieren ließ. Damit steht es auch in diesem Duell 2:1, hier mit Vorteil für die Mannschaft aus dem Norden Deutschlands. Am morgigen Montag geht es dann schon mit dem 4.Spieltag der Pre-Play-Offs weiter. In Augsburg könnten die Grizzly Adams aus Wolfsburg mit einem weiteren Sieg den Viertelfinaleinzug perfekt machen, während in Frankfurt die Lions mit einem Sieg eine Runde weiter wären. |
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08.03.2009 | |
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