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Eisbären ziehen mit Sweep ins Halbfinale ein
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21.03.2009

Eisbären ziehen mit Sweep ins Halbfinale ein

Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter


Die Eisbären konnten sich durch einen 4:1 Sieg im betriebsinternen Duell gegen die Hamburg Freezers, die auch dem US-Milliardär Anschutz gehören, für das Halbfinale qualifizieren. Mit dem 4:0 Sieg der Serie sind die Eisbären nun großer Meisterschaftsfavorit. Durch einen 2:1 Auswärtssieg, der gleichbedeutend mit dem dritten Sieg der Serie ist, haben die Adler im Duell gegen die Ice Tigers die Weichen auf Halbfinaleinzug gestellt. Dagegen bleibt sowohl das Niedersachsenderby zwischen den Hannover Scorpions und den Grizzly Adams Wolfsburg, als auch das NRW-Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen spannend. In beiden Duellen steht es 2:2.

Eisbären feiern Sweep

Mit 4:1 bezwangen die Eisbären Berlin am Freitagabend die Hamburg Freezers und machten mit ihrem vierten Sieg den Halbfinaleinzug in den DEL-Play-offs 2009 perfekt.
Die Berliner gingen bereits in der sechsten Minute durch Play-off-Topscorer André Rankel mit 1:0 in Führung, verloren danach aber etwas ihre Linie, sodass der Ausgleich der Hamburger kurz vor Drittelende durch Delmore durchaus gerecht war.
Im zweiten Abschnitt die Hauptstädter dann aber sehr konzentriert, läuferisch überlegen und mit zwei Überzahltoren durch Denis Pederson und Tyson Mulock in der 30. und 37. Spielminute.
Als dann Sven Felski in der 44. Minute das 4:1 erzielte war alles klar für die Bären und die rund 500 mitgereisten Fans unter den knapp 8000 Besuchern konnten den Halbfinaleinzug ihres Teams feiern.
Das erste Spiel in der Vorschlussrunde findet nun am 29. März 2009 in der O2-Arena statt.

Adler Mannheim stehen durch 2:1 Auswärtssieg mit einem Bein im Halbfinale
Mit einem 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)-Sieg in Nürnberg haben die Mannheimer Adler den dritten Sieg in der Viertelfinalserie gegen die Ice Tigers eingefahren. Den Adlern fehlt damit nur noch ein Sieg zum Halbfinaleinzug.
Die 8228 Zuschauer in der ausverkauften Nürnberger Arena machten in den ersten Spielminuten mächtig Dampf. Adrian Grygiel hatte die erste Torgelegenheit der Partie, die Kulisse machte das Stadion zum Tollhaus. Doch die Adler behielten kühlen Kopf und nahmen das Spiel in die Hand, gingen in der siebten Minute mit 1:0 in Führung. Jason Jaspers traf in Überzahl, die Ice Tigers hatten sich zuvor einen Wechselfehler geleistet. Die gut 600 mitgereisten Mannheimer Fans übernahmen die Stimmung.

Bei den Chancen von Brad Leeb, Shane Peacock und Alexander Polaczek (8. Minute) war Fred Brathwaite ohne Mühe, die Adler-Defensive war stabil. Doch die Hausherren übernahmen mit den Zuschauern im Rücken das Kommando, auch begünstigt durch zwei Strafen gegen Mannheim. Als die Adler dann wieder komplett waren, fiel der Ausgleich. Greg Leeb hatte die Scheibe vors Tor gebracht, Roland Mayr hielt den Schläger hin und schnippte die Scheibe über den Schoner von Fred Brathwaite ins Tor (16.).

Im zweiten Drittel leisteten sich die Adler drei Strafen in den ersten sechs Minuten, die Gastgeber waren am Drücker. Doch Polaczek (22., Alleingang) und Periard (25., Überzahl) scheiterten mit den besten Chancen am erneut ausgezeichneten Mannheimer Keeper. In der 27. Minute konnte Jason Jaspers, noch in Unterzahl, Nürnbergs Goalie Frederic Cassivi nicht bezwingen. Doch beim Spiel Fünf gegen Fünf in der Folgezeit diktierten die Adler wieder das Match und beschäftigten die Defensive der Franken - leider noch ohne Erfolg.

Doch die Geduld der Adler zahlte sich aus. In der 43. Minute fiel das 2:1 für Mannheim. Michael Hackert hatte die Scheibe vor das Tor gebracht, den Abpraller brachte Tomas Martinec im Fallen über die Linie. Die Adler hatten das Spiel im im Griff, kamen auch bei den zwei Unterzahlsituationen nicht mehr in Bedrängnis. Nut in der 49. Minute wurde es noch einmal eng, nach Alain Nasreddines Schlagschuss von der blauen Linie lag die Scheibe im Mannheimer Tor, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer wegen Torraumabseits nicht. Mit einem bärenstarken Fred Brathwaite im Tor brachte das Team den Sieg nach Hause.

Grizzly Adams vergeben die Chance zum dritten Sieg
Im Playoff-Viertelfinale zwischen den Grizzly Adams Wolfsburg und den Hannover Scorpions unterlag der EHC den Gästen aus der Landeshauptstadt am Freitagabend in der VOLKSBANK BraWo EisArena mit 3:4 (0:2/1:1/2:0) nach Verlängerung. Damit steht es in der Best-of-seven Serie nun 2:2 unentschieden. Spiel 5 findet am Sonntag in der TUI Arena statt (14.30 Uhr).

Zwei Gastgeschenke der Grizzly Adams brachten die Scorpions im ersten Drittel innerhalb von 43 Sekunden mit 2:0 in Führung. Zunächst sprang ein Verlegenheitsschuss von Sascha Goc über die Schoner von Oliver Jonas (7.), dann nutzte Matt Dzieduszycki ein Break zum 0:2 (7.). Nur Sekunden vorher hatte der EHC den Ausgleich auf dem Schläger, der Puck blieb aber auf der Linie liegen.
In Unterzahl sorgte der wieder in die Mannschaft zurückgekehrte Arvids Rekis im Mitteldrittel für den 1:2 Anschlusstreffer (25.). Eine Minute später hatten die Scorpions Glück, dass ein Gewaltschuss von Sebastian Furchner nur am Pfosten landete (26.). Die Grizzlys drängten jetzt vehement auf den Ausgleich, der zweite Treffer wollte aber nicht fallen. Stattdessen gelang Eric Schneider während der Wolfsburger Druckphase per Konter das 1:3 (36.).
Trotz der drei unglücklichen Gegentore arbeiteten die Grizzly Adams im Schlussabschnitt unverdrossen weiter. Ihre beeindruckende Moral wurde schließlich in der 52.Minute das erste Mal belohnt, als Ken Magowan einen Schuss von Rekis zum 2:3 abfälschte. Alles auf eine Karte setzte EHC-Trainer Toni Krinner dann in den Schlussminuten. Tore Vikingstad musste auf die Strafbank, Jonas ging für einen weiteren Feldspieler vom Eis und die Grizzlys schossen tatsächlich noch den Ausgleich. Jason Ulmer gewann das Bully, Rückpass auf Jan-Axel Alavaara und einmal mehr war es der Schweden, der mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie zum 3:3 traf (59.).
Allerdings verpassten es die Grizzlys, eine weitere Strafzeit gegen Dan Lambert zur Entscheidung auszunutzen (60.). Stattdessen bedankten sich die Scorpions in der Verlängerung für das nächste Gastgeschenk. Einen Abpraller von der Bande schob Martin Hlinka ungehindert zum 4:3 Siegtreffer für die Gäste über die Linie (65.).
"Das Spiel wurde in den ersten zehn Minuten verloren. Da haben wir leichtfertig zwei Gegentore bekommen, das ging zu einfach. Im Schlussdrittel sind wir gut zurückgekommen, um in der Verlängerung ein weiteres ärgerliches Gegentor zu kassieren. Am Sonntag müssen und werden wir uns steigern", sagte EHC-Trainer Toni Krinner nach dem Spiel.

Spannung pur in Krefeld: DEG gewinnt nach Verlängerung
Im Duell zwischen Düsseldorf und Krefeld setzte sich auch im vierten Spiel das Auswärtsteam durch. Courchaine erzielte nach drei Minuten der zweiten Verlängerung den Siegtreffer für die DEG. In der regulären Spielzeit hatten die Metro Stars viermal mit einem Tor in Rückstand gelegen, jedoch stets wieder ausgleichen können.


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