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Verlängerungen entscheiden packende Duelle in NLA und EBEL
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02.04.2009

Verlängerungen entscheiden packende Duelle in NLA und EBEL

Info: Eishockey NLA National League A (Play-offs 2009)
Info: Eishockey EBEL Österreichische Eishockey-Liga (Play-offs 2009)
Autor: Felix Griep (Werfel)


02.04.2009 – Hochspannende Spiele gab es am Donnerstag Abend in der Schweizer NLA zwischen dem HC Davos und den Kloten Flyers und in der österreichischen EBEL zwischen Red Bull Salzburg und dem EC KAC.

Auf und Ab in Davos
Das zweite Finalspiel der NLA war an Dramatik kaum zu überbieten. Zwei Mal schien es schon fast entschieden doch am Ende ging es doch in die Verlängerung. Der HC Davos, der am Dienstag das erste Finalspiel bei den Kloten Flyers, welches ebenfalls in die Overtime ging, verlor, legte auf heimischem Eis einen hervorragenden Start hin. Schon nach sechseinhalb Minuten hatten Petr Taticek und Robin Leblanc eine 2:0-Führung herausgeholt. Victor Stancescus Anschlusstreffer nach einer Viertelstunde wurde keine halbe Minute später durch Sandro Rizzi gekontert. In den gesamten bisherigen Play-off-Partien hatte Kloten überhaupt erst einmal so viele Gegentore kassiert - und da war erst ein Drittel vorbei. Doch der zweite Abschnitt bot ein ganz anderes Bild. Kimmo Rintanen, Roman Wick und Curtis Brown drehten das Spiel für Kloten auf ein 4:3. Unmittelbar nach Beginn des Schlussdrittels erhöhte Michael Liniger sogar zu einer Zwei-Tore-Führung. Es sah nun danach aus, dass Kloten weiterhin seine weiße Play-off-Weste wahren sollte. Doch dieses verrückte Spiel war noch lange nicht vorbei. Mit einem Doppelschlag in der 50. Minute durch Reto Von Arx und Andreas Ambühl brachte sich Davos zurück ins Rennen. Bei dem Stand von 5:5 blieb es dann auch, so dass man in die Verlängerung musste. Dort dauerte es kaum enden wollende 14:04 Minuten, bis endlich das elfte Tor des Abends fiel. Geschossen wurde es von Davos' Petr Sykora, der damit Kloten die erste Niederlage seit der Hauptrunde beibrachte.

Die beeindruckende Serie der Flyers endete damit nach neun siegreichen Play-off-Spielen in Folge - ein Rekord, den man sich mit dem HC Lugano teilt, dem dies im Jahr 2000 gelang. Lugano war damals auch ungeschlagen durch Viertel- und Halbfinale marschiert, scheiterte dann aber mit 2:4 an den ZSC Lions. Für Kloten ist beim Stand von 1:1 gegen Davos noch alles drin. Aber der Gegner hat bewiesen, dass die Flyers keinesfalls unbesiegbar sind und uns wohl noch eine spannende Serie bevorsteht. Das nächste Duell wird am Samstag in Kloten ausgetragen.

Salzburg rettet sich ins siebte Spiel
Nach zwei Niederlagen in Folge war Red Bull Salzburg im sechsten Duell gegen den EC KAC zum Siegen verdammt. Die Gäste hätten heute ihren vierten Sieg und damit den ersten Meistertitel seit 2004 holen können. Nachdem das erste Drittel torlos blieb, schoss Patrick Harand zu Beginn des zweiten den amtierenden Champion in Führung. Kurz vor dem Ende des Mitteldrittels konnte Jeffrey Tory für den EC KAC aber wieder ausgleichen. Nur 36 Sekunden nach der Pause brachte Andrew Schneider die Klagenfurter dann sogar mit 2:1 in Führung und dem vierten Sieg ganz nahe. Salzburg riskierte in den letzten Spielminuten alles und wechselte zwei Minuten vor dem Ende sogar Torwart Jordan Parise aus, um mit einem Feldspieler mehr in Überzahl Druck zu machen. Tatsächlich hatte das dritte Drittel ein Happy End für die Red Bulls. Bei noch 68 zu spielenden Sekunden gelang Darryl Bootland der Ausgleich, der die Verlängerung erzwang. Da der EC KAC am Ende der 60 Minuten zu viele Spieler auf dem Eis hatte, musste die Mannschaft in Unterzahl in die Overtime starten. Salzburg wusste diese Überzahl erneut erfolgreich auszunutzen und wiederum war es Darryl Bootland, der nach 1:39 Minute diesmal das Siegtor erzielte.

So kommt es am Sonntag zum ersten Mal seit 2005 zum siebten Spiel in einem EBEL-Finale. Damals beteiligt war ebenfalls der EC KAC, der gegen die Vienna Capitals schon mit 3:2 Siegen führte, dann aber doch noch den Titel vergab. Dass sich Geschichte nicht wiederholt, dafür kann der EC KAC im letzten Heimspiel gegen Salzburg sorgen.


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