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Interviews Interview mit Daniel Klausmann: "Wir Vorspringer sind der Abschaum der Nation" |
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15.04.2009 | ||
Interview mit Daniel Klausmann: "Wir Vorspringer sind der Abschaum der Nation"Info: Weitere SportlerinterviewsAutor: Johann Reinhardt Der 24-jährige in Schonach lebende Daniel Klausmann beendete im Jahr 2005 seine Karriere und feierte im letzten Winter sein Comeback. Beim Skifliegen in Obersdorf flog er über 200 Meter – als Vorspringer. Ob er auch im nächsten Winter an den Start geht und was er in seiner Skisprung freien Zeit tat erfahrt ihr im Interview. 2005 wurden Sie 12. beim Continentalcup in Brotterode. Würden Sie dies als ihren größten Erfolg bezeichnen? Mein größter Erfolg war nicht im Continentalcup. Meinen größten Erfolg hatte ich in diesem Winter beim Skifliegen in Obersdorf als ich gleich im ersten Flug 213 Meter flog und kein anderer Deutscher weiter als ich als Hobbyspringer sprang. Warum beendeten Sie 2005 ihre Karriere? Wegen dem DSV, es hieß damals wir Vorspringer wären der Abschaum der Nation, weil wir am Abend ein bis zwei Bier getrunken haben. Und deshalb haben alle die damals sprangen aufgehört. Das ist die ehrliche Version, willst du noch die offizielle vom DSV hören? Da wir unsere Leistungen nicht erbrachten und das Geld knapp war konnten diese uns nicht mehr unterstützen. Ich hoffe außerdem, dass solche Ausdrücke bei den neuen Trainern nicht mehr vorkommen. Beim Continentalcup 2009 in Titisee-Neustadt waren Sie als Vorspringer wieder dabei. Steht ein Comeback an? Nein, es steht kein Comeback bevor, dafür bräuchte ich einen Sponsor. Und das mit dem Springen in diesem Winter kam durch meine Freundin, weil Sie mich mal springen sehen wollte und bei mir hat es ehrlich gesagt auch gekribbelt. Was taten Sie in der Skisprung freien Zeit? Ich machte eine Ausbildung zum Automobilkaufmann, habe diese auch bestanden und hab durch meinen Abschluss jetzt ein Stipendium von der Handwerkskammer bekommen. (Begabtenförderung, heißt das glaub ich) Was sind ihre Ziele für die nächsten Jahre? Eine eigene Wohnung mit meinem Schatz zu haben und ein gesichertes und faires Einkommen zu haben. Wie kamen Sie überhaupt zum Skispringen? Als Kind bin ich durch meine Mutter darauf gekommen. Sie schaute das immer im Fernsehehn an und ich wollte das unbedingt auch mal machen. Wie muss man Sie sich privat vorstellen? Ich bin lustig, spassig, immer einer der einen dummen Spruch drauf hat. Ich stehe immer gerne zu den Schwächeren und ab und zu bin ich gerne faul. Ich geh gerne romantisch Essen und feiere auch mal gerne Partys. Haben Sie Vorbilder? Jep…ich habe ein Vorbild, Lance Armstrong, der trotz seiner Krankheit immer die Arschbacken zusammengekniffen hat und immer an sich geglaubt hat. Nur damit konnte er seinen großen Erfolge erzielen. LiVE-Wintersport bedankt sich für das Interview und wünscht viel Erfolg für die Zukunft! |
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15.04.2009 | ||
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