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Eisbären setzen Ausrufezeichen
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13.04.2009

Eisbären setzen Ausrufezeichen

Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter
Bericht: NHL geht in die heiße Phase


Berlin, 13.04.2009 - Die Eisbären wurden heute in der mit 14.200 Zuschauern ausverkauften O2-Arena ihrer Favoritenstellung gerecht und fegten die Gäste aus Düsseldorf mit 5:1 vom Eis. Das Mitteldrittel, welches die Berliner mit 4:0 für sich entschieden, brachte heute die Entscheidung. Für die DEG gilt es nun am Mittwoch an die Leistung vom Samstag anzuknüpfen, um nicht vorzeitig die Finalserie zu verlieren.

Vor dem Spiel: DEG-Spieler reden ihre Müdigkeit klein und die Eisbären geben sich siegessicher

Um sich den Traum vom Meistertitel zu erfüllen, wollten die DEG-Cracks alles geben, auch wenn sie schon 14 Play-off-Spiele innerhalb von 30 Tagen in den Beinen haben. "Es geht ja nur noch eine Woche, da denkt keiner an Müdigkeit", sagte Nationalspieler Daniel Kreutzer. Zumal die Metro Stars am Samstag nach einem mitreißenden Match den Ausgleich in der Serie schafften. Somit war das Rennen um den 89. deutschen Meistertitel wieder offen.

Der Druck heute lag also durchaus bei Gastgeber Berlin, das vor eigenem Publikum aber in den Play-offs bislang kaum Schwächen zeigte. Stürmer Sven Felski hatte die Niederlage vom Samstag in Düsseldorf bereits abgehakt. "Wenn man 20 Minuten so drückt wie wir zuletzt und dabei kein Tor schießen kann, verliert man eben", analysierte der Angreifer. Für das heutige Match sieht er aber seine Eisbären wieder im Vorteil: "Mit unseren fantastischen Fans im Rücken werden wir alles geben, um das Spiel zu gewinnen."

Düsseldorf fängt sich wieder einmal einen frühen Rückstand ein

Den Metro Stars war keine Müdigkeit der vielen Play-Off-Spiele anzumerken, sodass sie sich gleich zu Beginn angriffslustig zeigten, und Stürmer Patrick Reimer wäre beinahe noch in der ersten Minute der Führungstreffer gelungen, doch Eisbären-Goalie Rob Zepp war auf der Hut. Doch dann mussten die Gäste aus Düsseldorf wie so oft in den bisherigen Playoff-Spielen einen mittlerweile obligatorischen, frühen Gegentreffer hinnehmen. Nach gerade mal 90 Sekunden gelang Berlins Topstürmer Nathan Robinson, der zur nächsten Saison zu den Adler Mannheim zurückkehren wird, der Führungstreffer zum 1:0. Bevor die Referees Schimm und Aumüller das Tor anerkannten, begaben sie sich zum Videobeweis, was für viele unverständlich war, da weder Torraumabseits vorlag, noch die Scheibe nicht hinter der Linie war. Somit war es dann auch selbstverständlich, dass die Schiedsrichter den Treffer von Robinson anerkannten. Die DEG Metro Stars zeigten sich durch den frühen Rückstand geschockt, sodass kein kontrollierter Spielaufbau mehr zu sehen war und Jamie Storr mehrfach unter Beschuss der Berliner geriet. Nachdem die Mannen von Harold Kreis, wie beim Spiel am Samstag, in der ersten Minute furios loslegten, bestimmten die Eisbären das Spiel nach dem Führungstreffer fast nach Belieben, sodass die DEG erst wieder in der 13.Minute für etwas Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen konnte, als „Vorbild“ Frank Hördler den Puck an den DEG-Topscorer Brandon Reid verlor und dieser somit freie Bahn in Richtung Eisbären-Tor hatte. Torhüter Rob Zepp konnte jedoch gerade noch einmal klären und damit den Ausgleich verhindern. Gegen Ende des ersten Drittels hatten die Gäste vom Rhein nun wieder die gefährlicheren Chancen und nachdem Zepp in letzter Not zuerst gegen Rob Collins und dann gegen DEG-Kapitän Daniel Kreutzer den Gegentreffer verhindern konnte, war es der Spieler des Monats März, Brandon Reid, der die Partie in der 16.Minute wieder ausglich. Zunächst war es Shane Joseph, der es von der Blauen probierte, und dann war Brandon Reid blitzschnell zur Stelle und vollendete im zweiten Nachschuss zum 1:1. Diese hochspannende Partie, in der es nur eine Strafzeit in den ersten 20 Minuten zu verbuchen gab, ging mit 1:1 Unentschieden in die erste Drittelpause.

Ärgerliche Strafzeit für die DEG sorgt für die Spielentscheidung

Nachdem das erste Drittel mit nur einer Strafzeit auskam, dauerte es ganze sechs Sekunden bis es im zweiten Drittel die erste Strafzeit gab und zwar für den Düsseldorfer Harrington, der die Scheibe über die Bande schoss und somit wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Kühlbox musste. Das daraus resultierende Überzahlspiel ließen sich die Eisbären nicht entgehen und gingen bereits 30 Sekunden nach Wiederanpfiff, wenn auch etwas glücklich, mit 2:1 in Führung. Eisbären-Kapitän Stefan Ustorf schoss aus Gretzky`s Office an Storrs Kufe und von dort aus prallte der Puck ins Tor. Im ersten Drittel ließen die Eisbären einige gute Chancen aus und DEG-Goalie Jamie Storr reagierte einige male bravurös, und nun solch ein kurioser Treffer. Aber die Gäste vom Rhein ließen sich auch durch den erneuten Rückstand nicht aus dem Spiel bringen und wären in der 24.Minute durch Reimer fast zum Ausgleich gekommen, als Zepp Kreutzers Schuss nur abprallen lassen konnte und dann Reimers Nachschuss mit einem sensationellen Save im Liegen abwehren konnte. Größer kann eine Chance kaum sein.

Metro Stars geben sich geschlagen und werden von den Eisbären überrollt

Und fast im Gegenzug erhöhte das Heimteam auf 3:1. Stürmer Denis Pederson baute sich beim Schlagschuss von Verteidiger Brandon Smith vor DEG-Goalie Storr auf und fälschte zum Zwei-Tore-Vorsprung erfolgreich ab. Keine drei Minuten später kam es für die Schützlinge von Trainer Harold Kreis noch härter, als Brandon Smith einen Bandenabpraller zum 4:1 verwertete. Von den Gästen war nun nichts mehr zu sehen und man hatte den Eindruck, als ob sie sich schon geschlagen gaben und auf das Heimspiel am Mittwoch konzentrierten. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass in der 30.Minute nach schöner Kombination über Felski und Baxmann, Andy Roach am linken Pfosten zum 5:1 einschoss. Um ein Haar wäre gleich danach das 6:1 gefallen, doch Noch-Eisbär Nathan Robinson wollte es besonders schön machen und verzettelte sich dabei. Daraufhin nahm Düsseldorfs Headcoach eine Auszeit, um die Defensive seines Teams wenigstens wieder halbwegs zu ordnen. Als die Berliner dann kurz vor Drittelende ein wenig das Tempo herausnahmen, kam Verteidiger Holzer noch zu einer guten Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch freistehend vor Zepp merkte man, warum Holzer Verteidiger und nicht Stürmer ist. Damit ging es mit 5:1 in den Schlussabschnitt, der nicht mehr allzu viel Spannung garantierte, da Harold Kreis schon gegen Ende des 2.Drittels vermehrt die 4.Reihe einsetzte.

Eisbären lassen im Schlussdrittel nichts mehr anbrennen

Aber ganz so leicht wollten es die Metro Stars den Eisbären nun doch nicht machen, sodass das letzte Drittel doch kein lockeres Auslaufen wurde. In der 44.Minute ergab sich nochmal eine Riesenchance zum Anschlusstreffer, doch Patrick Reimer erwischte heute wahrlich nicht seinen besten Tag. Nach einem schönen Pass von Stürmerkollege Daniel Kreutzer hatte Reimer das leere Tor vor sich, ließ den Puck dann allerdings durch seine Hosenbeine passieren. In der Folgezeit entwickelte sich das Spiel doch noch zu einer Art aktiven Erholung, in der beide Mannschaften nicht mehr mit letzter Kraft die Angriffe zu Ende spielten. Damit blieb es beim 5:1 für die Eisbären Berlin.

Berlin am Mittwoch mit Matchpuck

Mit dem heutigen Sieg vor heimischer Kulisse stellten die Eisbären einmal mehr ihre Stärke unter Beweis. Bereits am Mittwoch können die Berliner mit einem Sieg im Düsseldorfer ISS-Dome den Gewinn der Meisterschaft perfekt machen. Aber vielleicht gelingt es der DEG, sich wieder aufzubäumen und eine ähnliche Leistung abzurufen wie am Samstag, als man die Eisbären mit 3:1 schlagen konnte.


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