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Eishockey Italien ist zurück! Ukraine scheitert denkbar knapp |
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17.04.2009 | ||
Italien ist zurück! Ukraine scheitert denkbar knappInfo: Eishockey Weltmeisterschaft Herren Division I Gruppe B in TorunAutor: Christoph Walter Bericht: B-WM: Niederlande sichert Klassenerhalt TORUN, 17.04.2009 – Nach einem Jahr Abwesenheit ist Italien 2010 wieder bei der A-Weltmeisterschaft vertreten. Am heutigen Tage krönten die Italiener einen perfekten Turnierverlauf mit einem hart umkämpften 2:0 Sieg über den Aufstiegskonkurrenten Ukraine. Durch die Niederlage im abschließenden Duell verpassten die Ukrainer dagegen den Aufstieg in die A-WM, sodass sie nächstes Jahr erneut in der Division 1 an den Start gehen werden. Ukraine mit mehr Spielanteilen Im ersten und im zweiten Drittel kontrollierten die Ukrainer über weite Strecken das Spielgeschehen, sodass die Italiener sich schon Sorgen machten, nach der 3:2 Niederlage im Februar beim Olympia-Qualifikationsturnier, erneut gegen die Ukraine ein wichtiges Spiel zu verlieren. Die Südeuropäer brachten sich durch viele Strafzeiten oftmals selbst in Bedrängnis, doch die ukrainischen Stürmer fanden trotz mehrmaliger 5:3 Überzahl kein Mittel um Italiens Goalie Thomas Tragust zu überwinden. Für einen unrühmlichen Höhepunkt sorgte der Italiener Stefan Zisser, als er in der 28.Minute seinen Gegenspieler Yuri Navarenko brutal anging und dafür eine 5+20-Matchstrafe kassierte. Auch in der daraus resultierenden 5 Minuten Überzahl konnten die Osteuropäer ihre spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Die italienischen Verteidiger konnten gemeinsam mit Torhüter Thomas Tragust durch leidenschaftlichen Einsatz das 0:0 sichern. 1:0 für Italien wie aus dem Nichts Und wie heißt es so schön, wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann wird es sich rächen. Genauso kam es dann auch. Nachdem Italien mal wieder in den Genuss kam mit 5 Feldspielern auf dem Eis zu stehen konnte der zweifache Torschütze aus dem Polen-Spiel Ramoser durch eine klasse Einzelaktion das 1:0 erzielen. Empty-Net-Goal führt zur Entscheidung Der 1:0 Führungstreffer versprach ein nervenaufreibendes Schlussdrittel, da sich zum einen die Italiener nicht zu sehr zurücklehnen konnten und die Ukraine nun alles daran setzen musste, den Ausgleich zu erzielen. Aber wie schon in den ersten 40 Minuten konnten die Ukrainer auch beste Chancen nicht zum Torerfolg nutzen, was aber vor allem an einem starken Torhüter Thomas Tragust lag. So behielt er auch gegen den allein auf ihn zu stürmenden Vadim Sakhraichuk die Oberhand. Doch zwei Minuten vor Schluss wurde es für die Italiener noch einmal richtig brenzlig, als Verteidiger Strazzabosco wegen Haltens auf die Strafbank musste. Zusätzlich zu dem sich daraus ergebenden Powerplay für die Ukraine, nahm deren Headcoach Oleksandr Seukand auch gleich seinen Goalie vom Eis, um quasi mit doppelter Überzahl den Ausgleich zu erzwingen. Nach einem Fehlpass im ukrainischen Spielaufbau kam der Puck zu Nicola Fontanive, der sich die Chance nicht entgehen ließ und zum 2:0 ins verwaiste ukrainische Tor einschoß. Damit waren alle Ausgleichsaussichten der Ukraine zu Nichte. Torhüter Thomas Tragust wird zu Italiens Aufstiegsheld Durch den 2:0 Sieg kehren die Italiener nach nur einem Jahr Abstinenz 2010 wieder in den Kreis der 16 besten Eishockeyteams zurück. Dagegen hat sich der Traum von der Teilnahme an der A-WM 2010 in Deutschland für die Ukraine mit der unglücklichen Niederlage ausgeträumt. Am Sieg und somit auch am direkten Wiederaufstieg hatte vor allem Torhüter Thomas Tragust maßgeblichen Anteil, da er heute sage und schreibe 40 Schüsse abwehren konnte. Die Aussage des italienischen Headcoachs Rick Cornacchia nach Spielende brachte den Spielverlauf auf den Punkt: „Ich denke, dass heute alle Hockey-Götter, und Thomas Tragust, mit uns waren!“ Auch eine Schussstatistik von 40:16 zu Gunsten der Ukraine zeigt wie nahe die Osteuropäer einem Aufstieg in die A-WM waren. |
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17.04.2009 | ||
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