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Rückblicke 2009/10 Saisonrückblick: Skeleton |
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14.05.2009 | ||
Saisonrückblick: SkeletonInfo: Weitere SaisonrückblickeAutor: Johann Reinhardt Insgesamt fanden in dieser Wintersaison acht Weltcuprennen statt. Am 28.11.2008 waren die Athleten erstmals in Winterberg beim ersten Wettkampf am Start. Mit vielen Highlights wie den Europameisterschaften und der dortigen Goldmedaille vom Deutschen Frank Rommel nahm das Jahr seinen Lauf. Nach der letzten Weltcupveranstaltung in Park City waren die Weltmeisterschaften der Abschluss der Saison. Dort siegten sensationell Marion Trott und Gregor Stähli. LiVE-Wintersport blickt auf das Jahr zurück blickt auf die Olympischen Winterspiele 2010 im Kanadischen Vancouver voraus. Rückblick: Skeleton Damen Am 28.11.2009 startete die Saison in Winterberg im Sauerland. Dabei überzeugten Anja Huber aus Berchtesgaden und die Siegenerin Kerstin Szymkowiak durch einen Doppelsieg. Szymkowiak heiratete vor diesem Winter und ist den meisten Skeletonfans noch als Kerstin Jürgens bekannt. Den Doppelsieg wiederholten die beiden Deutschen Skeletonis eindruckvoll eine Woche darauf an der Außenstelle des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden, nämlich in Altenberg. Maya Pedersen aus der Schweiz wurde Dritte und setzte somit ein Ausrufezeichen. In Innsbruck/Igls brach die Serie der Deutschen Damen. So gewann in Österreich Shelley Rudman aus Großbritannien. Sie verwies Szymkowiak auf den Zweiten Platz. Ein Start in Cesana konnte nicht stattfinden wegen anhaltender Schneefälle. Später sollte noch ein Nachholrennen in Park City stattfinden. Im neuen Jahr 2009 reiste der Tross weiter nach Königssee. Im Südosten Bayerns siegte Anja Huber bei ihrem Heimrennen vor Shelley Rudman und Marion Trott. Die Eisenacherin sollte im Verlauf der Saison noch eine große Rolle spielen. Am 16.01. fand dann das erste Highlight der Saison statt. Bei den Europameisterschaften in St. Moritz gingen die Sportler an den Start. Da nur die Goldmedaillengewinnerin Shelley Rudman aus Europa stammt holte Marion Trott die Silbermedaille, obwohl sie im Weltcuprennen lediglich auf Rang vier geführt wurde. In diesem wurden Mellisa Hollingsworth und Michelle Kelly Zweite und Dritte. Die Spiezerin Maya Pedersen-Bieri, welche mit ihrem Trainer Snorre Pedersen verheiratet ist, durfte sich über die Bronzemedaille in ihrem Heimatland freuen. Anja Huber wurde in der EM-Wertung lediglich auf Platz fünf geführt nach einem guten Saisonstart. Die 25-jährige Gesamtweltcupführende hatte Verletzungsprobleme und war so gehandicapt. Durch einen Sieg beim Weltcup in Vancouver pirschte sich Marion Trott immer näher an die im Weltcup führende Rudman heran. Auch Huber lag noch aussichtsreich im Weltcup an Position drei und untermauerte diesen durch jenen Dritten Platz beim Weltcup in Kanada. Dieses Ergebnis könnte bereits ein kleiner Fingerzeig für die Olympischen Winterspiele 2010 sein. Marion Trott besaß nämlich einen Vorsprung von über einer halben Minute auf die Britin Amy Williams und kam gut mit dieser Bahn klar. Maya Pedersen wurde Fünfte und schrammte um 1/10 Sekunden am Podest vorbei. So darf auch sie sich berechtigte Hoffungen auf eine gute Platzierung bei den Höhepunkten im nächsten Winter machen. In Park City fanden gleich zwei Rennen statt. Der erste Wettbewerb war das Nachholrennen für den Weltcup in Cesana. Bei den letzten beiden Testrennen vor den Weltmeisterschaften in Lake Placid durfte sich Marion Trott über die Plätze zwei und eins freuen und fuhr so also als Gesamtweltcupsiegerin zu der WM. Ihr Polster auf die Zweite im Gesamtweltcup, Shelley Rudman, betrug stolze 104 Punkte. Trott, welche insgesamt 1572 Zähler aufzuweisen hatte, verwies Katie Uhlaender, Teamkollegin Anja Huber, Amy Williams und Maya Pedersen auf die nachfolgenden Positionen. Beste Österreicherin wurde als 42. Janine Flock. Mellisa Hollingsworth durfte durch zwei Ergebnisse auf dem Podium mit hohen Erwartungen bei den Welttitelkämpfen starten. Sie wurde jedoch am 27.02.2009 im letzten Rennen der Damen in der Saison „nur“ Sechste. Den Sieg sicherte sich Marion Trott mit 0.59 Sekunden Vorsprung auf Amy Williams. Einen versöhnlichen Saisonabschluss konnte Kerstin Szymkowiak mit einer Bronzemedaille feiern, während die beste Fahrerin der ersten Saisonhälfte, Anja Huber, mit über einer Sekunde Abstand Vierte wurde. Maya Pedersen verpasste die Top ten mit einem 15. Platz und erwartete sicher mehr von sich. Im letzten der vier Läufe deutete sie ihre Ambitionen mit der zweiten Laufbestzeit an. Am Freitag den 22.05.: Saisonrückblick Eishockey, die Weltmeisterschaften Rückblick: Skeleton Herren Im Herrenweltcup fing die Saison von Florian Grassl stark an. Der Deutsche siegte mit nur 0.03 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Russen Alexander Tretiakov in Winterberg. Später sollte es zwischen diesen beiden Athleten um den Gesamtweltcupsieg gehen. Gregor Stähli aus der Schweiz wurde Vierter hinter dem Letten Martins Dukurs und deutete seine gute Form an. In Altenberg zeigte sich, dass nicht nur Grassl, sondern alle Deutschen Fahrer um den Sieg mit fahren konnten. So hatte dort Frank Rommel die Nase vorne und verwies den erneut starken Dukurs auf Platz zwei. Dahinter belegten mit Sandro Stielicke und dem Freilassinger Florian Grassl zwei Teamkollegen von Rommel die Positionen drei und vier. Auch Stähli, für den die Saison ein Highlight werden sollte, bestätigte als Fünfter die Leistungen der Vorwoche. Der Suhler Rommel, welcher mit Julia Eichhorn liiert ist, sicherte sich in Innsbruck/Igls erneut den Sieg. Dabei lag er im ersten Durchgang noch hinter Tretiakov aus Russland, welcher diesen mit Streckenrekord abschloss. Anschließend verdrängte der Thüringer den Excelenten Starter auf Platz zwei. Es folgte, wie nicht anders zu erwarten, erneut Martins Dukurs. Er fuhr bisher in jedem Rennen auf das Podest. Auch Stähli und Grassl, welche durch 0.12 Sekunden getrennt waren, durften durch die Ränge fünf und sechs zufrieden die Heimreise antreten und mit großen Hoffnungen in das neue Jahr gehen, denn auch bei den Herren fiel das Rennen in Cesana aus. Matthias Guggenberger, der stärkste Österreicher des Winters, erzielte sein bisher bestes Saisonergebnis. Guggenberger, welcher am Start sehr stark ist, wurde Elfter und verpasste nur knapp die Top ten. Derweil zeigte sich auch in Königssee (Bayern) kein neues Bild. Es waren erneut die Deutschen, angeführt von Frank Rommel, die den Rest des Feldes auf die Plätze verwiesen. Hinter Rommel schaffte Grassl den Sprung auf Platz zwei. Nach Tretiakov verpasste Dukurs um 0.03 Sekunden einen erneuten Platz auf dem Podium. Derweil zeigte Junior Sandro Stielicke, dass mit ihm in den nächsten Jahren noch zu rechnen sei. Er wurde Fünfter und verwies Matthias Guggenberger auf Platz sechs. Für den Innsbrucker war es die beste Platzierung der Saison. Bei den Europameisterschaften in St. Moritz, wo gleichzeitig ein Weltcuprennen statt fand, gewann wiederum Rommel. Dies war bereits der fünfte Sieg eines Deutschen in fünf bisherigen Rennen in dieser Saison und bereits Sieg Nummer vier für Rommel. Im Kreis Oberengadin war Rommel, wie schon beim vorherigen Weltcupwochenende, der große Dominator. Erneut siegte er mit fast einer Sekunde Vorsprung. Dies sind Welten im Skeletonsport. Silber holte sich der Brite Kristian Bromley, welcher alleine im zweiten Lauf 0.68 Sekunden auf Rommel verlor. Damit setzte auch er sich erstmals in diesem Weltcupwinter in Szene. Dahinter durfte sich Gregor Stähli auf seiner Heimbahn über die Bronzemedaille freuen. Der 41-jährige Züricher, welcher nur 0.05 Sekunden an einer besseren Platzierung vorbei schrammte, lag noch nach dem ersten Lauf auf Rang zwei. Michi Halilovic aus Deutschland kam für Stielicke in das Weltcupteam und überzeugte prompt mit Rang vier. In Vancouver fand die Generalprobe für die Olympischen Spiele statt. Dabei zeigte sich, dass die Kanadier auf ihrer Heimbahn sehr stark sind und nur über sie der Weg zur Goldmedaille führen wird im nächsten Jahr. Die bisher eher schwachen einheimischen Jon Montgomery und Jeff Pain belegten die Positionen eins und drei. Zwischen ihnen zeigte Gregor Stähli, dass mit ihm in der laufenden Saison noch zu rechnen sei. Der Beste einer schwachen Deutschen Mannschaft war Stielicke als Fünfter. Rommel musste sich mit Rang elf begnügen. Somit war seine Siegesserie gebrochen. In Park City fanden die letzten beiden Weltcuprennen statt. Dies sollte ein Kampf um den Gesamtweltcupsieg zwischen den Akteuren Tretiakov, Rommel und Grassl werden. Tretiakov führte vor dem letzten Weltcupwochenende neun Punkte vor Grassl und 40 Punkte vor Rommel. Der Russe war es auch, der mit dem Sieg beim Nachholrennen in Cesana vorlegte. Rommel wurde Dritter hinter Eric Bernotas. Am Mittwoch den 20.05.: Interview mit Matthias Guggenberger Wie Rommel verlor auch Grassl mit Platz sechs weiter an Boden. Im abschließenden Weltcuprennen würde Tretiakov Rang sieben reichen. Es geschah das, was schon abzusehen war. Tretiakov gewann erneut und verwies Grassl sowie Rommel auf die Plätze zwei und drei. Mit den Erfolg beim letzten Rennen der Saison in den USA sicherte er sich mit 1526 Punkten den Gesamtweltcupsieg nur 33 Punkte vor Grassl und weitere 17 Zähler vor Rommel. Gregor Stähli wurde Fünfter, doch sein Saisonhöhepunkt sollte noch kommen. Mit großen Hoffnungen durfte Tretiakov also zur WM nach Lake Placid fahren. Auf das Podest kam er auch, denn er gewann die Bronzemedaille. Noch vor dem letzten Lauf lag er auf Goldkurs, doch dann fuhr er lediglich die 13. Laufzeit. So verlor er die entscheidenden Sekunden auf Gregor Stähli, welcher bei nur drei ausgetragenen Durchgängen, dem Wetter geschuldet, die Goldmedaille holte. Jeder der Top drei hatte eine schlechte Fahrt, jedoch war das Geburtstagskind Stähli der konstanteste und wurde dafür am Ende belohnt mit seiner dritten WM-Goldmedaille. Silber holte Adam Pengilly, welcher nach dem ersten Durchgang noch 15. war. Der Brite trat vorher noch nicht groß in Erscheinung bei den Weltcupwettbewerben. Von den Deutschen Athleten war Michi Halilovic der Beste. Hinter ihm wurde Sandro Stielicke Sechster. Die hoch gewetteten Rommel und Grassl belegten die Ränge 13 und 17. Beide erwarteten sich sicher mehr. Markus Penz welcher in der Saison von Verletzungen geplagt war und Matthias Guggenberger wurde 23. und 24. |
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