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Interview mit Nicole Schmidhofer: "Ich mache mir keinen Druck."
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22.05.2009

Interview mit Nicole Schmidhofer: "Ich mache mir keinen Druck."

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Autor: Patrick Chojnowski


Nicole Schmidhofer schaffte in der Saison 2008/2009 dauerhaft den Sprung ins Weltcupteam und konnte besonders im Super-G mehrere Platzierungen in den Punkten einfahren. Zudem gewann sie Bronze bei der Junioren-WM in Garmisch-Partenkirchen. Mit Live-Wintersport berichtet sie, wie es ihr im Verlauf der Saison ergangen ist und was ihre Ziele für das nächste Jahr sind.

Sie schafften vergangene Saison den Sprung in den Weltcup. Im Super-G gelang es Ihnen, sich sogar in den Top 30 zu etablieren, sodass sie nächste Saison in der Startliste entweder zwischen 1-7 oder 23-30 starten. Es lief aber auch nicht immer rund, wie z.B. in der Abfahrt. Wie beurteilen Sie ihre Weltcupsaison?


Mein großes Ziel war in beiden Disziplinen - Super-G und Abfahrt - unter den 25 am Ende der Saison zu sein. Leider ist es mir nicht gelungen, dies zu verwirklichen. Für das eine Jahr im Weltcup bin ich mit meiner Leistung aber ganz zufrieden.

Es war aber auch gleichzeitig das letzte Jahr, in dem sie den Juniorenstatus inne hatten. So gewannen sie noch einmal eine Bronzemedaille in Garmisch, wo die Junioren-WM stattfand. Welche Bedeutung hat dieser Erfolg?


Für mich ist diese Medaille sehr wichtig gewesen. Nur weil man schon im WC fährt, darf man nicht vergessen, dass es wichtig ist, Vergleiche mit seinem Jahrgang und denen darunter zu haben. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass man diese dominiert, wie man gesehen hat.

In den österreichischen Medien wurde in der Saison 2008/2009 bei schwächeren Leistungen oftmals von Debakeln gesprochen. Allerdings wurden die Skifans in den letzten Jahren mit guten Ergebnissen auch sehr verwöhnt. Üben die Erfolge der Vergangenheit und solche Berichte Druck auf eine junge Athletin, wie Sie es sind, aus?

Ja natürlich sind wir in den letzten Jahren vom Erfolg verwöhnt gewesen. Jetzt kommt wieder eine junge Generation nach und das braucht eben Zeit, bis wir uns da etablieren und diese Erfolge wieder möglich sind. Ich persönlich mach mir da keinen Druck, wenn Medien von einem Debakel sprechen. Wenn es so einfach wäre und ich in einem Jahr schon vorne mitfahren würde, würden die anderen Rennläufer irgendetwas falsch machen. Beim Skifahren braucht man viel Erfahrung und die bekommt man erst mit dem Alter. Also kann man nicht von 20-jährigen konstante Platzierungen unter den Top 10 verlangen. Es wird aber auch die Zeit kommen, in der wir wieder erfolgreicher sein werden.


Am Sonntag: Interview mit dem Bundestrainer der Deutschen Rodler, Norbert Loch



Mit Silvia Berger beendete ein langes Mitglied des österreichischen Skiteams vor kurzem ihre Karriere. Auch bei Renate Götschl wird mittlerweile vor und nach jedem Saisonende vom Neuen diskutiert, ob ihr Rücktritt folgt. Inwieweit sind Leitfiguren in einem Team wichtig für jüngere Athleten?


Mit einer Silvia oder Renate in einem Team bzw. Trainingsgruppe zu sein, ist für einen jungen Athleten wie mich von großem Vorteil. Es sind Sachen wie die Vorbereitung auf ein WC-Rennen, eine Reise nach Übersee oder das Besichtigen von Rennen, die sehr vom Vorteil sind, wenn man mit solchen erfahrenen Läuferinnen in einer Gruppe ist. Vor allem können sie einen voll motivieren und aufbauen, wenn es mal nicht so gut läuft.

Fällt ihre Konzentration in der nächsten Saison weiterhin auf die Speed-Disziplinen oder wird es auch Starts im Riesenslalom geben? 2008/2000 bestritten sie ja einige Riesentorläufe im Rahmen von nationalen Meisterschaften oder bei FIS-Rennen.


Ich möchte mich natürlich wieder mehr auf den Riesenslalom konzentrieren. Nur mit den Speed-Disziplinen ist es ziemlich schwierig, da nicht so viele Rennen in der Saison sind. Meine große stärke war auch der Riesenslalom, wo ich 2007 auch Junioren-Weltmeisterin wurde, doch in der letzen Saison haben wir mehr auf die Speed-Disziplonen geachtet, da man in diesem Bereich Erfahrung braucht und die ganzen Strecken kennenlernen muss, bevor man da richtig gut wird.

Welche Ziele setzen Sie sich für die nächste Saison? Spielen die Olympischen Winterspiele bereits eine Rolle oder liegt die Konzentration in erster Linie auf dem Weltcup?


Meine Ziele sind natürlich im WC am Ende der Saison unter den Top 20 in zu sein. Olympia ist natürlich auch ein Thema, denn wie man in der letzten Saison gesehen hat, geht es oft schnell und es sind Plätze frei. Bei der WM in Val d´Isère war ich schon als Ersatzläuferin dabei. Somit ist es für mich nicht ganz unmöglich, auch bei Olympia dabei zu sein.

Wie sieht das Training der kommenden Wochen und Monate zur Vorbereitung auf die nächste Saison aus?

Im Vordergrund steht jetzt mal das Konditionstraining mit Radfahren, Laufen, Skaten, Kraftkammer usw. Mitte Juli werden wir dann wieder mit dem Schneetraining beginnen. Im August geht es dann für 3 Wochen nach Chile zum Überseetraining. Das Konditionstraining läuft dabei nebenbei weiter.

Live-Wintersport bedankt sich und wünscht Gesundheit und eine gelungene Vorbereitung auf die nächste Saison.


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Nicole Schmidhofer



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