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Eishockey Freiburger Wölfe stehen vor dem Aus |
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25.05.2009 | |
Freiburger Wölfe stehen vor dem AusInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)Autor: Christoph Walter Bericht: Aus der Traum! Bietigheim Steelers verzichten auf DEL-Aufstieg Freiburg, 25.05.2009 - Bei den Freiburger Wölfen brennt es anscheinend lichterloh, was allerdings keinesfalls an den zur Zeit hohen Temperaturen liegt, sondern an finanziellen Schwierigkeiten und fehlendem Kapital für den Zweitliga-Etat der neuen Saison. Damit könnte es eventuell zum Rückzug des Freiburger Eishockeyclubs aus der zweiten Liga kommen. Pressekonferenz zur Zukunft der Freiburger Wölfe am morgigen Dienstag Der Pressesprecher der Freiburger Wölfe, Holger Döpke, gab bekannt, dass es am morgigen Dienstag zu einer Pressekonferenz kommen wird, in der der EHC Freiburg über die Finanzierung der Zweitliga-Saison 2009/2010 Auskunft geben will. Des Weiteren sickerte bereits durch, dass es um existenzielle Fragen bezüglich der Finanzierung der nächsten Zweitliga-Saison gehen wird, und es anscheinend nicht rosig aussieht, was den weiteren Profi-Eishockeysport in Freiburg betrifft. Ab morgen werden wir mehr wissen, ob es nun in Freiburg in der fast 6000 Zuschauer fassenden Franz-Siegel-Halle weiterhin Eishockey auf höchstem Niveau zu sehen gibt. Am Mittwoch: Eishockey-WM-Rückblick Teil 1 Die Lage ist brenzlich Bei den südbadischen Eishockeyfans dürften aber auch schon bei solchen Aussagen die Alarmglocken schrillen – zumal das Fachblatt "Eishockey News" auf seiner Internetseite berichtet, dass der Spielbetrieb der Wölfe auf der Kippe stehe. Dies wollte Döpke nicht weiter kommentieren. Die "Eishockey News" zitieren ihn indes mit den Worten: "Wenn wir in unserer Planung die Kosten berücksichtigen, die uns durch die Vorbereitung auf fremdem Eis entstehen, und gleichzeitig die Einnahmeverluste durch fehlende Freundschaftsspiele in eigener Halle, dann ist kein Spielbetrieb mehr möglich." Baufällige Eishalle bringt den EHC Freiburg an den Rande der Pleite Hintergrund der Misere ist vor allem die baufällige städtische Franz-Siegel-Eishalle, deren Zustand mit marode noch beschönigend beschrieben ist. Neben der Sanierung der Dachkonstruktion muss auch in Sachen Brandschutz nachgebessert werden, was natürlich nicht ohne das nötige Kleingeld möglich ist, doch der Gemeinderat billigte Anfang April die Gelder für die Renovierungsmaßnahmen an der Eishalle, womit die Zukunft des Freiburger Eishockeysports erstmals gesichert schien. Doch nun ergeben sich neue Probleme durch die Verzögerungen bei den Sanierungsmaßnahmen, die laut inoffiziellen Angaben sich bis in den Herbst hinziehen sollen. Da die heiße Phase der Vorbereitungen schon im August startet und in diesem Zeitraum vor allem geldbringende Freundschaftsspiele gegen DEL-Clubs anstehen sollten, gehen den Wölfen natürlich wichtige Einnahmequellen flöten, da die Spiele nicht vor heimischer Kulisse stattfinden können und somit auch keine Eintrittsgelder verbucht werden können. Der Fahrzeugsponsor hat Insolvenz angemeldet Hinzu kommt, dass die Freiburger finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet sind. Holger Döpke macht bereits seit mehreren Monaten keinen Hehl daraus, dass mehrere Sponsoren ihr Engagement fürs Eishockey zurückfahren müssen, weil sie selbst von der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen sind. Vergangene Woche musste zudem das Freiburger Autohaus Riekert Insolvenz anmelden, das für die Wölfe als Fahrzeugsponsor eine wichtige Rolle spielt. Und weil die Breisgauer ihre Saisonvorbereitung in fremden Stadien absolvieren müssen, entstehen durch die Fahrten nach – zum Beispiel – Mulhouse, Colmar oder Schwenningen zusätzliche Kosten. Klar ist also: Die Wölfe haben gleich mehrere Baustellen, wenn es um die Planung und Finanzierung der Zweitliga-Saison 2009/10 geht. Am Dienstag verkünden sie nun wohl, wie sie die Kuh vom Eis bringen wollen – oder ob das Eis zu brechen droht. |
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25.05.2009 | |
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