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06.06.2009

Ein Blick in die Geschichte: Stanley-Cup

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey NHL National Hockey League (Stanley Cup Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter
Bericht: NHL-Goalie Martin Brodeur - eine lebende Legende!


06.05.2009 – Das diesjährige NHL-Stanley-Cup-Finale könnte spannender nicht sein, zunächst gewannen die Detroit Red Wings mit einer überragenden Offensivleistung und einem auf dem Zenit spielenden Torhüter Chris Osgood die beiden Auftaktpartien in Detroit mit 3:1, ehe die Pittsburgh Penguins durch Leistungssteigerungen ihrer Stars Crosby, Malkin und Gonchar die folgenden beiden Partien in der kochenden heimischen Mellon Arena mit jeweils 4:2 für sich entscheiden konnten, sodass es nun 2:2 steht und noch alles offen ist. Live-Wintersport.com nimmt nun vor dem fünften Spiel der Finalserie einen Rückblick auf die Geschichte des Stanley-Cups.

Geschichte des Stanley-Cups

Der Stanley Cup wird jedes Jahr dem Sieger des Play-off-Turniers der National Hockey League verliehen. Das erste Playoffspiel um den Stanley Cup wurde am 22. März 1894 gestartet. Der Stanley Cup war zwei Jahre zuvor, am 18. März 1892, von Frederik Arthur Stanley, Baron Stanley of Preston gestiftet worden. Zu Beginn wurde der Cup als Trophäe für das beste Amateur-Hockeyteam Kanadas verliehen. Seit 1910 treten professionelle Mannschaften an, um den Cup zu gewinnen. 1926 bekam die NHL die exklusiven Rechte am Stanley Cup. Die Namen der Spieler und weiterer Verantwortlicher des Stanley-Cup-Gewinners werden auf die Trophäe eingraviert. Außerdem erhalten Spieler und Mitglieder des Franchise spezielle Stanley-Cup-Ringe, die allerdings von der Mannschaft bezahlt werden.

Rekord-Stanley-Cup-Sieger: Montral Canadiens

Die Canadiens, denen es bisher 24mal gelang den Stanley-Cup zu gewinnen, wurden am 4. Dezember 1909 gegründet und gehörten, neben den Montreal Wanderers, Ottawa Senators und Quebec Bulldogs, zu den Gründungsmitgliedern der Liga. Zudem sind sie eines der sogenannten „Original-Six“-Teams. Die Teamfarben sind rot, blau und weiß. Aufgrund ihrer Herkunft ist die Mannschaft auch als „Habs“ oder „Le Canadien“ bekannt. "Habs" ist die Abkürzung für die französischen Einwanderer, die als "Les Habitantes" bezeichnet wurden und sich in der Provinz Quebec, in der die Stadt Montreal liegt, niederließen.

Die Canadiens tragen ihre Heimspiele im Centre Bell aus und sind mit den erwähnten insgesamt 24 Stanley-Cup-Siegen das erfolgreichste Franchise der NHL-Geschichte sowie eines der erfolgreichsten Nordamerikas. Einen dieser Triumphe feierten sie als Mitglied der National Hockey Association und somit vor der Gründung der NHL. Seine erfolgreichste Zeit hatte das Team zwischen 1951 und 1960, als mit zahlreichen späteren Mitgliedern der Hockey Hall of Fame zehn Jahre in Folge das Finale um den Stanley-Cup erreicht werden konnte und man zudem von 1956 bis 1960 fünf Jahre in Folge den Titel gewann. Maßgeblich daran beteiligt waren die damals besten Hockeyspieler Jean Béliveau, Dickie Moore, Doug Harvey, Bernie Geoffrion und Torhüter Jacques Plante.


  Team	             Siege Vizemeister erster Titel letzter Titel
1.Montréal Canadiens	24	8         1930	       1993
2.Toronto Maple Leafs	13	8	  1932	       1967
3.Detroit Red Wings	11	12	  1936	       2008
4.Boston Bruins 	5	12	  1929	       1972
4.Edmonton Oilers	5	2	  1984	       1990
6.New York Islanders	4	1	  1980	       1983
6.New York Rangers	4	6	  1928	       1994
7.Chicago Blackhawks	3	7	  1934	       1961
7.New Jersey Devils	3	1	  1995	       2003
9.Philadelphia Flyers	2	5	  1974	       1975
9.Pittsburgh Penguins	2	1	  1991	       1992
9.Colorado Avalanche	2	0	  1996	       2001


Erfolgreichster Spieler

Der in Montreal geborene Henri Richard spielte von 1955 bis 1975 in der NHL und stets bei den Montreal Canadiens, mit denen er in dieser Zeit sage und schreibe 11mal den Stanley-Cup gewinnen konnte. Außerdem war er fast in jeder Saison unter den Top10 der Topscorer zu finden, sodass es auch nur eine Frage der Zeit war, ehe der jüngere Bruder von Maurice „The Rocket“ Richard (der es auf acht Stanley-Cup-Siege brachte) 1979 in die Hockey Hall of Fame aufgenommen wurde. Aufgrund seiner großen Verdienste für die Canadiens, vergeben diese die von ihm getragene Rückennummer 16 nicht mehr.


   Spielername	      Titel
1. Henri Richard	11
2. Jean Béliveau	10
   Yvan Cournoyer	10
4. Claude Provost        9
5. Maurice Richard       8
   Red Kelly             8
   Jacques Lemaire       8



Erfolgreichster Torhüter

Der Kanadier Jacques Plante gewann wie Henri Richard von 1956 bis 1960 mit den Montreal Canadiens fünf Jahre in Folge den begehrten Stanley-Cup (zuvor war er auch 1953 beim Titel der Canadiens dabei), verließ dann aber 1963 das wohl beste Team der NHL, weil er sich mit dem Trainer überworfen hatte. Fortan hütete er das Tor der New York Rangers, danach zog es ihn noch zu den Toronto Maple Leafs, den Boston Bruins und den Edmonton Oilers, doch bei keinem dieser Clubs konnte er an die erfolgreichen Zeiten, die er mit den Montreal Canadiens erlebte, anknüpfen. Erst im Alter von 46 Jahren beendete er seine Karriere und es dauert nur drei Jahre, ehe er 1978 Mitglied der Hockey Hall of Fame wurde.

Neben dem großen Jacques Plante, dem insgesamt siebenmal die Vezina Trophy für den besten Torhüter der Saison verliehen wurde, brachte es auch Ken Dryden auf insgesamt sechs Stanley-Cup-Siege. Der in Ontario geborene kanadische Torhüter gewann wie Plante alle sechs Titel mit den Montreal Canadiens. Allerdings hätte Dryden noch viel erfolgreicher sein können, hätte er nicht schon 1979 nach dem vierten Stanley-Cup-Sieg in Folge im Alter von erst 31 Jahren seine Karriere beendet. Auch ihm wurde die Ehre zu teil, in die Hockey Hall of Fame aufgenommen zu werden und 2007 wurde seine Rückennummer 29 im Centre Bell, der Heimspielstätte der Montreal Canadiens, unters Hallendach gehängt und wird nun Dryden zu Ehren nicht mehr vergeben. Doch auch nach seiner Eishockeykarriere stand bzw. steht Dryden noch immer in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sei es zunächst als Autor und Fernsehkommentator, so ist er heute hauptsächlich als Politiker aktiv. 2004 zog er für die Liberale Partei Kanadas als Abgeordneter ins Parlament bzw. Unterhaus ein. Zudem gehörte er bis 2006 als Sozialminister zum Kabinett von Premierminister Paul Martin. Danach kandidierte Ken Dryden noch für den Parteivorsitz, konnte sich gegen seine Mitbewerber vor allem aufgrund seiner für nicht ausreichend empfundenen Französisch-Kenntnisse nicht durchsetzen.


	Torhüter	Titel
1.	Jacques Plante	  6
	Ken Dryden	  6
3.	Turk Broda	  5
	Grant Fuhr	  5 
5.	Clint Benedict	  4
	Johnny Bower	  4
	Terry Sawchuk	  4
	Billy Smith	  4
	Charlie Hodge	  4
	Michel Larocque	  4
	Patrick Roy	  4
	Gump Worsley	  4





Erfolgreichster Trainer

Mit insgesamt 9 Stanley-Cup-Siegen ist der Kanadier Scotty Bowman der erfolgreichste Trainer der NHL. Zunächst führte er die Montreal Canadiens von 1973 bis 1979 zu insgesamt fünf Stanley-Cup-Siegen. Danach konnte er erst im Jahre 1992 wieder ein Team zum Titel führen. Für die Pittsburgh Penguins ist es außerdem der bis dato letzte Titel, doch heuer könnte nach 17 Jahren endlich wieder der Stanley-Cup in Händen der Penguins sein, denn Crosby und Malkin führten das Team gestern zu einem weiteren 4:2 Erfolg in der Finalserie gegen die Detroit Red Wings, sodass es nun 2:2 in der Finalserie steht und der Titelgewinn für beide Teams noch machbar ist. Mit dem diesjährigen Finalgegner aus der Autostadt hat Scotty Bowman als Trainer nach dem Titelgewinn 1992 mit den Penguins noch dreimal den Stanley-Cup gewonnen, ehe er 2002 sich mit dem Stanley-Cup-Sieg in den Trainerruhestand verabschiedete und sich fortan nur noch als General Manager bzw. Berater in der NHL beschäftigte.


Platz	Name	     Siege
1.	Scotty Bowman	9
2.	Toe Blake	8
3.	Hap Day	        5
4.	Al Arbour	4
	Punch Imlach	4
	Dick Irvin	4
	Glen Sather	4


Was ist eigentlich ein Franchise

Franchising im Sport ist ein System, das hauptsächlich in den nordamerikanischen Sportligen betrieben wird. In den Ligen gibt es weder Auf- noch Absteiger, im Gegensatz zu den meisten europäischen Sportligen. Stattdessen sind die Ligen auf eine bestimmte Anzahl von Teams beschränkt. Die Teams werden Franchises genannt, gehören meistens privaten Personen und können als Wirtschaftsunternehmen betrachtet werden. Die Sportfranchises können ohne größere Probleme ihren Besitzer, in manchen Fällen auch ihren Standort wechseln.


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Ein Blick in die Geschichte: Stanley-Cup


Stanley-Cup (Quelle: NHL.com)
Stanley-Cup (Quelle: NHL.com)

Torhüter Ken Dryden im Trikot der Montreal Canadiens (Quelle:wordpress)
Torhüter Ken Dryden im Trikot der Montreal Canadiens (Quelle:wordpress)

Jacques Plante im Trikot der Montreal Canadiens (Quelle: Hebda.com)
Jacques Plante im Trikot der Montreal Canadiens (Quelle: Hebda.com)


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