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Interviews Interview mit Anja Huber: "Auch die Weltcupserie vor Olympia möchte ich erfolgreich bestreiten" |
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15.06.2009 | ||||
Interview mit Anja Huber: "Auch die Weltcupserie vor Olympia möchte ich erfolgreich bestreiten"Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Johann Reinhardt Im Interview nach der Saison stand LiVE-Wintersport die Deutsche Skeletonfahrerin Anja Huber zur Verfügung. Huber, welche aus Bertchtesgaden stammt, wurde 2007 und 2008 Europameisterin und siegte 2008 bei den Welttitelkämpfen. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin kam sie als Achte unter die Top ten. Die diplomierte Mtarbeiterin des BSD ist seit 2003 im Skeletonsport aktiv, vorher übte sie Rennrodeln aus. Über diesen Umstieg, die vorherige Saison sowie ihre Zukunft werden die kommenden Fragen gehen. Die Saison ist für Sie zu Ende. Welches Fazit ziehen Sie, waren sie zufrieden und was lässt sich in der Olympiasaison noch verbessern? Es gab auch in dieser Saison Höhen und Tiefen aus denen man lernt und die ich für kommende Saison verbessern möchte. Sie gewannen die ersten Saisonrennen im Weltcup, konnten aber bei der WM nichts erreichen. An was lag es und warum ging ihnen die Luft aus? Wenn man 4. bei einer WM wird, denke ich nicht, dass man von „nichts erreichen“ sprechen kann. Sicher waren die Ziele höher gesetzt, aber nach meiner Ellenbogenverletzung muss ich froh sein, dass ich die Saison überhaupt noch so bestreiten konnte. Wie sieht ihre Vorbereitung aus? Wann fahren Sie in Trainingslager, was wird dort trainiert? In welchen Phasen verläuft die Vorbereitung? Das Trainingslager ist wie jedes Jahr in Potsdam. Es gibt dafür jedoch keinen bestimmten Rhythmus, da diese individuell abgestimmt und geplant werden. Wir wollen auch nichts ändern, was sich in der Vergangenheit bewährt hat. Im Vergleich zur letzten Vorbereitung gibt es also keine Veränderungen. Am Mittwoch den 17. Juni: Interview mit der Rodlerin Tatjana Hüfner, welche im letzten Jahr Gesamtweltcupsiegerin wurde Mit welchen Methoden trainieren Sie im Sommer und wie sieht ein Trainingstag aus? Gibt es Trainingspläne, wer erstellt diese und wie sehen sie aus? Ich trainiere seit langem mit Raimund Bethge, der meine Trainingspläne zusammen mit mir ausarbeitet und erstellt. Im Sommer geht es vor allem darum, Kraft, Sprint und Sprung zu trainieren um damit den Muskulaturaufbau zu fördern und mich fit für den Winter und den Eiskanal zu machen. Ein Trainingstag besteht deshalb aus unterschiedlichen Trainingseinheiten, die individuell für eine Woche angepasst werden. Was sind ihre Ziele für die nächste Saison, vor allem Olympia? Klar ist Olympia für mich das große Ziel, wie für jeden Sportler. Aber auch die Weltcupserie davor möchte ich erfolgreich bestreiten. Was nehmen Sie sich für die Jahre danach vor? Die WM auf der Heimbahn in Königssee 2011 ist sicher noch einmal ein Ziel. Was danach kommt, werden wir sehen. Sie sind Sportmanagement Studentin. Haben Sie später auch vor Richtung Sportmanagement zu arbeiten? Ich habe 2008 mein Diplom gemacht und arbeite bei BSD. Sicher würde ich danach gern im Sport in Richtung Marketing/Management weiterarbeiten. 2003 wechselten Sie vom Rodeln zum Skeletonsport. Warum taten Sie dies und was sind die größten Unterschiede zwischen den Sportarten? Im Rodeln waren keine Perspektiven mehr da, deswegen habe ich zusammen mit Stefan Krauß und Raimund Bethge beschlossen, Skeleton zu probieren. Die Unterschiede sind dabei grö ßer als man auf den ersten Moment erkennen kann. Da wäre zum Einen das Offensichtlichste zu nennen: beim Skeleton fährt man mit Kopf voraus die Bahn runter, beim Rodeln sind die Füße vorn. Zum Anderen gibt es große Unterschiede beim Sportgerät selbst und dann vor allem bei dessen Lenkung. Die Lenkpunkte sind sehr unterschiedlich und die Einwirkungsmomente. Der Schlitten muss deshalb ganz individuell abgestimmt werden. Wir danken Anja Huber für das Interview und wünschen ihr weiter viel Erfolg in ihrer Skeletonkarriere und ihrem Leben nach dem Sport. |
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15.06.2009 | ||||
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