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Spezial Interview mit Tor Arne Hetland: "Wir hoffen, dass Norwegen nicht alles gewinnen wird"
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21.08.2009

Spezial Interview mit Tor Arne Hetland: "Wir hoffen, dass Norwegen nicht alles gewinnen wird"

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Autor: Johann Reinhardt


Für ein Interview vor der wichtigen Olympia Saison stand LiVE-Wintersport.com einer der bekanntesten Langläufer aller Zeiten zu Verfügung. Tor Arne Hetland musste in der letzten Saison seine Karriere wegen einer Verletzung beenden und ist nun Trainer der Deutschen Josef Wenzl und Daniel Heun. Der Norweger Hetland galt als kompletter Langläufer, da er bei Sprint sowie Distanzrennnen Siege einfahren konnte. Bei Olympischen Spielen gewann er eine Goldmedaille und bei Weltmeisterschaften sogar deren drei.

Im letzten Jahr mussten Sie ihre sportliche Karriere beenden. Was waren die genauen Gründe?

Ich hatte eine Verletzung in meinem Knie. Dann sagte ich, jetzt ist alles vorbei. Seit meiner Verletzung konnte ich nicht so trainieren, wie man für einen Olympiasieg trainieren muss und deshalb beendete ich meine Karriere.

Was machen Sie jetzt nach ihrer Karriere?

Jetzt bin ich der Trainer von Daniel Heun und Josef Wenzl. Ich bin praktisch für den Deutschen Ski Verband wie ein Berater.

Möchten Sie dann auch ihren Trainerschein machen?

Ich habe bereits eine Trainerausbildung in Norwegen gemacht, als ich noch in Norwegen auf dem Sportgymnasium war. Ich habe die Ausbildung, die ich brauche um jetzt ein Trainer zu sein und vielleicht werde ich später noch mehr Ausbildungen machen.

Was ist in der neuen Saison von Josef Wenzl und Daniel Heun zu erwarten?

Ich hoffe, dass beide zu den Olympischen Spielen kommen und sich für die Wettbewerbe qualifizieren. Erstmal müssen sie im Weltcup spaß haben und dann hoffen wir, dass in diesem Winter nicht Norwegen alles gewinnen wird.

Wie verlief bisher die Sommervorbereitung ihrer Athleten? Wie zufrieden waren Sie mit den vergangenen Testrennen in Norwegen?

Ich bin bisher richtig zufrieden. Es läuft gut, obwohl beide etwas Neues trainieren. Sie haben keine Probleme mit diesem Training. Die Wettkämpfe waren nicht so wichtig, aber beide haben es richtig gut gemacht und hatten richtig gute Resultate. Daniel Heun wie auch Josef Wenzl sind auf der richtigen Spur im Training.

Am Dienstag den 25. August: Interview mit Olympiasieger Michael Greis aus Deutschland


Sie sagten es veränderte sich für ihre Athleten das Training.

Wir probieren wie die norwegischen Sprinter zu trainieren. Es ist etwas Neues im Bereich Krafttraining, Geschwindigkeit und auch mit den Intervallen aber man darf nicht vergessen, dass die Deutschen auch richtig gutes Training gemach haben. So muss ich auch einige Sachen im Training machen, die sie schon früher gemacht haben.

Warum arbeiten Sie für den Deutschen Ski Verband und nicht für den Norwegischen Ski Verband?

Der Norwegische Ski Verband brauchte jetzt nicht meine Hilfe und ich habe mit Josef viel gesprochen in diesem Frühling. Dann habe ich mit ihm zwei Wochen in Ruhpolding trainiert und so entstand dann unsere Zusammenarbeit.

Möchten Sie später auch bei einer Nation als Bundestrainer arbeiten?

Jetzt arbeite ich für den Deutschen Ski Verband speziell im Sprintbereich und vielleicht kommt später dann etwas mehr.

Was war in ihrer Karriere ihr größter Moment?

Ich denke der Olympiasieg war richtig gut. Ich bin außerdem richtig stolz, dass ich Sprintrennen skating sowie klassisch als auch Distanzrennen klassisch gewinnen konnte. Dies haben im Männer Weltcup bisher nur Tomas Algaard und ich geschafft. Daher war ich ein kompletter Langläufer und auf dieses bin ich stolz.

Sie sagten sie waren ein kompletter Langläufer. Brauch man dazu Talent oder muss man um dieses zu können anders trainieren?

Niemand gewinnt ohne Talent. Man wird kein Sprinter mit Distanztraining. Aber es ist doch möglich ein guter Distanzläufer mit Sprintfähigkeiten zu sein. Man muss sehen, was man auch trainieren will.

Ärgert Sie es auch, das Sie nicht bei den Olympischen Spielen in Vancouver dabei sein können?

Nein, es ärgert mich nicht im Moment. Wenn ich nun in dieser Zeit als Trainer arbeite, dann kann ich nichts bei der Olympiade gewinnen. Ich hoffe, dass ich nun mit dem Deutschen Ski Verband zu Olympia fahre und vielleicht reicht es für Josef und Daniel für eine Medaille.

Wie sehen die nächsten Wochen bei ihnen aus?

Vom 20. bis 30. August gehen Josef und Daniel mit in meine Hütte nach Melbu (Norwegen), wo ich früher viel trainiert habe. Anschließend gibt es wieder in Ramsau ein Zusammentreffen mit dem Deutschen Ski Verband.

Werden Daniel Heun und Josef Wenzl auch bei Distanzrennen starten oder wird der Fokus jetzt voll auf den Sprint gelegt?

Der Fokus bleibt auf dem Sprint. Es sind auch einzelne Rennen im Distanzbereich möglich, wenn sie vielleicht die ersten Wettbewerbe der Tour de Ski bestreiten sollten. Ich denke wenn man zwölf Mal im Sprint in der neuen Saison startet reicht das aus und dazwischen muss man trainieren. Also normalerweise sollten es nicht viele Distanzrennen sein aber vielleicht ein paar.

Denken Sie, dass ihre Schützlinge auch schon eine Olympiamedaille holen können?

Ich denke die richtige Zeit für die beiden ist die Olympiade in Sotschi, aber ich bin mir sicher, wenn alles läuft kann es auch schon im nächsten Jahr klappen. Erst muss man sich jedoch qualifizieren und dann einen richtig guten Wettkampf machen. Wenn man alles richtig macht, kommen dann auch die Resultate.

Was sind für Daniel Heun und Josef Wenzl die Ziele in den Jahren danach?

Wir haben erstmal ein Ziel für diese Saison, dass wir erreichen möchten außerdem habe ich auch ein Ziel für das Team. Wie ich bereits sagte ist alles möglich, wenn man richtig gut trainiert und dann schauen wir wie sich beide in den nächsten Jahren weiter entwickeln.

Wie haben Sie sich früher als Athlet bis kurz vor die Olympischen Spiele vorbereitet?

Man muss jeden Tag etwas trainieren für Olympia. Vor allem in der letzten Woche ist es viel Arbeit mit dem Kopf um alles richtig zu machen. Wenn man trainiert gelingen einen auch gute Wettkämpfe. Der Gang in das Bett ist für einen Athleten auch ganz wichtig, damit dieser ausgeruht ist.

Was ist wichtig für einen Sprinter um in der Weltspitze zu bestehen?

Man muss den richtigen „Motor“ für den Sprint haben und besonders wichtig ist ein guter Zielsprint, also die Endschnelligkeit.

LiVE-Wintersport.com wünscht Tor Arne Hetland bei seiner neuen Funktion als Trainer viel Erfolg und wünscht eine erfolgreiche Olympia Saison.

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Tor Arne Hetland



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