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Kasai in Hakuba ganz vorne - Ammann legt Grundstein zu Gesamtsieg
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29.08.2009

Kasai in Hakuba ganz vorne - Ammann legt Grundstein zu Gesamtsieg

Autor: Stefan Holle
EVENT | Ergebnis | Gesamt-WC

Hakuba, 29.08.2009 - Der Japaner Noriaki Kasai, hat das erste von zwei Sommer-Grandprix Springen in Hakuba für sich entschieden. Der 37-jährige Altmeister gewann das hocklassige Springen mit Sprüngen auf auf 123,5 und 127,5 m, vor seinem Landsmann Fumihisa Yumoto, und dem Schweizer Simon Ammann.

Größeres Starterfeld als sonst ermöglicht hochwertigen Wettkampf

Mehr Skispringer als sonst, haben sich in diesem Sommer auf den weiten Weg nach Japan gemacht. Obwohl ausser dem Schweizer Simon Ammann die absolute Weltspitze wieder zu Hause blieb, erlebten die Zuschauer vor Ort einen hochkarätigen Wettkampf. Denn nicht nur viele junge Athleten suchten in Japan ihre Chance, auch die japanischen Skispringer selbst, sorgten durch hervorragende Leistungen für einen attraktiven Wettkampf. Schon im 1. Durchgang gaben die Japaner von Anfang an den Ton an. Insbesondere der zuletzt nicht mehr in Europa startende Kazuyoshi Funaki, wirbelte als früher Starter die Konkurrenz durcheinander. Der ehemalige Olympiasieger sprang auf 123,5 m, und konnte damit das Feld lange anführen. Erst sein Landsmann Noriaki Kasai, löste den 34-jährigen Funaki mit ebenfalls 123,5 m von der Spitze ab. Da konnte selbst der Gesamtführende im Sommer-Grandprix nicht ganz mithalten. Simon Ammann sprang auf 120,5 m, und reihte sich mit diesem Sprung auf Rang 3 ein. Zwischen Kasai und Ammann schob sich noch ein weiterer Japaner. Mit 121,5 m sicherte der junge Fumihisa Yumoto sogar eine japanische Doppelführung.

Funaki mit einem Satz wieder in der Weltspitze

Was man sonst eher nur von den Österreichern kennt, setzten heute die Japaner in die Tat um. Dank ihrer guten Ausgangspositionen im ersten Durchgang, ging es schnell nur noch um die Frage, ob Simon Ammann einen japanischen Sieg hätte verhindern können. Ein erstes Ausrufezeichen setzte jedoch der Slowene Robert Kranjec. Nach durschnittlichen 115,5 m im 1. Durchgang, segelte der gelernte Friseur auf 123 m, und konnte damit zunächst einmal in Führung gehen. Allerdings hielt die Führung von Kranjec nur bis Taku Takeuchi. Der 22-jährige sprang noch einen halben Meter weiter als Kranjec, und sicherte sich damit die Spitze. Diese hielt wiederum nur kurzzeitig, denn Kazuyoshi Funaki erwischte auf seine alten Tage einen hervorragenden Sprung, und segelte nach seinen 123,5 m im ersten Versuch, auf satte 126,5 m.

Ammann trotz Supersprung nur auf Rang 3

Nun sollte wieder die Anlauflänge eine entscheidende Rolle spielen. Denn Simon Ammann erwischte nicht nur beste Bedingungen, sondern segelte auch mit dem Ziel den Sommer-Grandprix vorzeitig zu gewinnen, auf die Spitzenweite von 136 m. Damit stellte der 28-jährige zumindest einen neuen Sommerrekord auf. Durch diesen Sprung sah sich die Jury jedoch gezwungen, den Anlauf zu verkürzen. Dadurch profitierten die noch oben stehenden Japaner Yumoto und Kasai durch die entsprechende Gutschrift an Punkten, aufgrund dies niedrigeren Anlaufs. Und diese Tatsache sollten sie auch entsprechend voll ausnutzen. Obwohl Yumoto mit 126,5 m, und Kasai mit 127,5 m deutlich kürzer sprangen als Simon Amman, zogen sie dank des Punktepolsters noch am Eidgenossen vorbei, und machten damit den japanischen Doppelsieg perfekt. Zusätzlich sorgten Kazuyoshi Funaki auf Rang 4 (gleichzeitig Man of the Day), sowie Taku Takeuchi auf Rang 5 schon fast für österreichische Verhältnisse.

DSV nach Durststrecke wieder mit einem Top 10 - Platz

Wesentlich zufriedener als sonst dürfte auch heute Werner Schuster sein. Denn sein Schützling Georg Späth eroberte heute mit Rang 10 endlich mal wieder ein Ergebnis unter den besten 10. Auch Stephan Hocke auf Rang 14, sowie Pascal Bodmer auf Platz 18, wussten zu gefallen. Nur Tobias Bogner erreichte nicht das Finale, nachdem Felix Schoft bereits in der Qualifikation scheiterte. Auch Marco Grigoli als zweiter schweizer Starter, verpasste mit lediglich 90,5 m deutlich das Finale. Trotzdem dürfte sich der junge Nachwuchsspringer aus St. Moritz mit seinem Landsmann Simon Amman gefreut haben, der heute mit Rang 3 morgen vorzeitig als Gesamtsieger des Sommer-Grandprix gekrönt werden könnte.

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Sieger Noriaki Kasai
(c)Jessi Schick, live-wintersport


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