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Fribourg-Gotteron unterliegt Metallurg Magnitogorsk haarscharf bei den Hockeyades
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03.09.2009

Fribourg-Gotteron unterliegt Metallurg Magnitogorsk haarscharf bei den Hockeyades

Info: Eishockey Hockeyades in Vallée de Joux (SUI)
Autor: Christoph Walter
Bericht: Red Bull Salzburg siegt erstmals beim eigenen Vorbereitungsturnier - Adler Mannheim mit schwachem Start


Le Sentier, Schweiz - Zwei Jahre nachdem mit Lokomotive Jaroslav ein russisches Team das prestigeträchtige Vorbereitungsturnier Hockayades in Le Sentier (Schweiz) gewonnen hatte, ging der Siegerpokal in diesem Jahr erneut nach Russland. Im Finale konnte der diesjährige Champions-League-Finalist Metallurg Magnitogorsk den Sieger der Hockyades 2006, HC Fribourg-Gotteron, mit 3:1 besiegen, womit die Schweizer diesesmal mit Platz zwei Vorlieb nehmen mussten, wohingegen in der letztjährigen Auflage das Finalduell Schweiz gegen Russland noch andersrum ausging. Damals besiegte HC Geneve-Servette Torpedo Nizhny Novgorod.

Siegerliste:
2009: Metallurg Magnitogorsk
2008: Geneve-Servette HC
2007: Lokomotiv Yaroslavl
2006: HC Fribourg-Gotteron
2005: HC Lugano
2004: HC Pardubice

Metallurg Magnitogorsk setzt sich in der Vorrunde gegen Genf und Ambri-Piotta durch

Obwohl Metallurg Magnitogorsk das außer Konkurrenz ausgetragene Gala-Match am zweiten Turniertag gegen den aktuellen Schweizer Meister HC Davos verlor, war bereits vor Turnierstart klar, dass die Gäste aus Russland heißer Favorit auf den Turniersieg sind. Am ersten Tag erlitten die Hoffnungen auf eine Titelverteidigung des HC Geneve-Servette den ersten Dämpfer, da die Auftaktpartie gegen Metallurg mit 5:3 verloren wurde. Dabei war die Defensive der Genfer vor allem mit der neu formierten Angriffsreihe um Koivisto, Pronin und Igor Radulov überfordert. So war es nicht verwunderlich, dass gleich 3 Treffer Metallurgs auf das Konto der oben genannten Neuzugänge gingen. Die weiteren Tore des russischen KHL-Topteams wurden vom Routinier Denis Platonov erzielt. Doch auch die Angriffsreihen des HC Geneve-Servette zeigten sich agil und treffsicher, sodass am Ende ein verdienter, aber knapper 5:3 Sieg für das russische Team heraussprang.

Im zweiten Spiel hatte Metallurg Magnitogorsk keine Probleme und besiegte das schlechteste Turnierteam aus Ambri-Piotta mit 6:1, sodass dem Finaleinzug nichts mehr im Wege stand. Erneut trugen sich die Herren Radulov und Pronin in die Torschützenliste ein.

-> Zu den Ergebnissen


Fribourg-Gotteron gelingt gegen Pardubice der Überraschungs-Coup

Vor dem Turnier mutmaßten viele Experten, dass sich im Finale Metallurg Magnitogorsk und das tschechische Team HC Pardubice gegenüberstehen würden. Doch es kam anders, den Fribourg-Gotteron konnte sich überraschenderweise gegen den Kontrahenten aus Tschechien durchsetzen, sodass sich Fribourg und Magnitogorsk im Finale gegenüberstanden. Obwohl der ehemaligen NHL-Toptorhüter und Stanley-Cup-Gewinner Dominik Hasek auch in seinem mittlerweile etwas fortgeschrittenen Alter einen sicheren Rückhalt für das Team aus Pardubice darstellte, konnte er die 2:6 Niederlage gegen Fribourg nicht verhindern.

Ambri-Piotta beendet indiskutable Vorstellung auf dem letzten Platz

Am letzten Turniertag wurden dann zunächst das Spiel um Platz fünf zwischen den beiden Gruppendritten, das Spiel um Platz drei zwischen den beiden Gruppenzweiten und am Ende das Finale zwischen den beiden Gruppenersten ausgetragen. Im Spiel um Platz fünf zwischen den beiden Schweizer Vertretern HC Lausanne und Ambri-Piotta, bot das letztgenannte Team erneut eine schwache Vorstellung, sodass die Mannschaft aus Lausanne ohne große Anstrengungen mit 3:1 gewann. Dagegen ging es im Spiel um Platz drei schon etwas härte und spannender zur Sache. Geneve-Servette bot wie schon im Gruppenspiel gegen Metallurg Magnitogorsk auch gegen HC Pardubice eine furiose Vorstellung, sodass sie schnell mit 1:0 in Führung gingen. Doch dank der besseren individuellen Klasse Pardubices und eines spektakulär haltenden Dominik Haseks drehten die Tschechen das Spiel und gewannen am Ende 3:1.

Fribourg-Gotteron bringt russischen Topfavoriten erheblich ins Wanken

Im Finale schien die Favoritenrolle klar auf Seiten des russichen Klubs Metallurg Magnitogorsk, was sich auch gleich im ersten Drittel am Chancenverhältnis und den Spielanteilen spiegeln sollte, allerdings nicht im Torverhältnis, denn dank einer souveränen Defensivleistung und eines starken Rückhalts im Tor konnte Fribourg-Gotteron bis zur ersten Drittelpause ein 0:0 halten. Im Mitteldrittel konnte Metallurg den ersehnten Führungstreffer landen. Petri Kontiola legte nach einem tollen Sololauf auf den an der blauen Linie freistehenden Stanislav Chistov zurück, und dieser vollendete mit einem unhaltbaren Schlagschuss zum Führungstreffer. Obwohl Fribourg am Ende des Mitteldrittels in den Genus seiner doppelten Überzahl kam, wollte der Ausgleichstreffer nicht gelingen, sodass es mit 1:0 in das letzte Drittel ging. Dort ging es dann Schlag auf Schlag, nachdem die Stürmer metallurgs sich Chance um Chance erspielten, aber im Abschluss zu lässig agierten, konnte Mottet nach schooner Vorarbeit von Pluss zum 1:1 für Fribourg-Gotteron ausgleichen. Und als der ehemalige NHL-Spieler der Detroit Red Wings, Mark Mowers, in der siebten Minute des Schlussdrittels den 2:1 Führungstreffer für die Schweizer markierte, war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Nun entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Trotz Unterzahlspiels konnte der Verteidiger Rinat Ibragimov einen von Petri Kontiola perfekt vorgetragenen Konter zum Ausgleichstreffer für Metallurg erfolgreich abschließen. Doch trotz dieses Fauxpasses ließen sich die Spielr Fribourgs nicht entmutigen und konnten durch Lauper erneut in Fürhung gehen, ehe Igor Radulov mit seinem Treffer zum 3:3 das Spiel in die Verlängerung brachte. Da fünf Minuten Overtime nicht ausreichten um einen Sieger zu ermitteln, musste nun ein Penalty-Schießen herhalten, um den Sieger der Hockeyades 2009 zu ermitteln. Die tolle Leistung Fribourgs wurde nicht entlohnt, sodass Metallurg mit 3:1 im Shoot Out die Oberhand behielt und damit auch den Turniersieg unter Dach und Fach brachte. Jan Marek wurde danach noch zum “Most valuable Player” (wertvollster Spieler) des Turniers gewählt.


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