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Interview mit Toni Lang: "Es wird sicher Auswirkungen auf den Winter haben"
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28.10.2009

Interview mit Toni Lang: "Es wird sicher Auswirkungen auf den Winter haben"

Info: Weitere Sportlerinterviews und Terminplan
Autor: Johann Reinhardt
Bericht: Interview mit Remo Krug: "Wollen sowohl im Einzel als auch mit der Staffel Medaillen gewinnen"


Für ein Interview stand uns der Deutsche Biathlet Toni Lang zu Verfügung. Der in Hutthurm geborene Lang war bis 2006 Langlauf Sprinter und lief oft in die Weltcuppunkte. Trotzdem wechselte er zum Biathlon und feierte im selben Jahr seine Premiere im Weltcupzirkus. Am Ende der Saison 2007/2008 ging er in Oslo erstmals in der höchten Wettkampfklasse an den Start und im Jahr darauf startete er die ersten Wochen regelmäßig und lief mit der Staffel in Oberhof auf Rang drei, bevor er wieder in den IBU-Cup zurück musste. In diesem Sommer wurde er lange durch eine Krankheit außer Gefecht gesetzt, trotzdem steckt sich Lang als Ziel weiter die Olympischen Spiele in Vancouver. Im Interview geht es außerdem um die nächsten Wochen und die Erwartungen für die ersten Rennen.

Im letzten Jahr starteten Sie erst im Weltcup und anschließend im IBU-Cup. Was lässt sich in dieser Saison besser machen?

Besser machen kann man einiges. Ich bin leider in diesem Jahr etwas krankheitsgeschädigt, da ich mich mit dem Darmpilz herum schlagen musste. Deshalb hatte ich zwei Monate Trainingsverlust und bin eigentlich erst seit vier Wochen wieder halbwegs im Training. In dieser Saison muss ich auch wieder erstmal im IBU-Cup starten. Allerdings versuche ich mich über die IBU-Cup Rennen wieder für den Weltcup anzubieten.

Denken Sie, dass die Krankheit noch Auswirkungen auf den Winter hat?

Es wird sicher Auswirkungen auf den Winter haben, weil zwei Monate Trainingsverlust kann man auch nicht mehr aufholen. Eigentlich habe ich ein gutes Ausdauerniveau und ich muss mir jetzt meine Kräfte einfach besser einteilen. Ich denke, dass ich an die Leistungen wieder heran komme aber ich muss bei meinem Kräftehaushalt ein Bisschen besser aufpassen und gezielt schauen, wo ich meine Schwerpunkte setze und wieder zu 100 Prozent fit bin.

Jetzt werden Sie von Fritz Fischer betreut. Ist er nun ihr richtiger Trainer?

Wir haben nun eine Trainerkooperation mit dem Remo Krug sowie dem Fritz Fischer. Für mich ist jetzt eigentlich der Fritz Fischer zuständig. Die anderen sind nun auch auf den Lehrgängen unterwegs und da bin ich nun praktisch nicht dabei. Ich bleibe daheim und trainiere mit dem Fritz und von daher ist er auch mein erster Ansprechpartner.

Bei ihrem Training in Ruhpolding waren Sie schon wieder so schnell wie Michael Greis und im Schießen hat es auch gut geklappt. Was sind ihre Erwartungen für die neue Saison sowie die Jahre danach?

Mein Ziel sind auf alle Fälle die Olympischen Spiele. Da muss man jetzt einfach noch abwarten, wie das mit meiner Krankheit ausgeht und ob es dann noch Möglichkeiten gibt oder nicht. Weiterhin ist mein Ziel, dass ich mich fest im Weltcupzirkus etablieren kann und dann natürlich, je nachdem wie es weitergeht, die Weltmeisterschaften 2012 in Ruhpolding.

Am Freitag den 30.10.2009: Interview mit Biathlet Norbert Schiller


Konnten Sie, als sie krank waren, überhaupt nicht trainieren?

Bei mir war es jetzt so, dass ich die zwei Monate vielleicht einmal in der Woche ein Bisschen draußen war oder mal joggen gegangen bin. Ich war so kraft- und saftlos, dass mehr einfach nicht möglich gewesen ist.

Wie sehen die nächsten Wochen bis zum Weltcupstart aus?

Jetzt muss ich gucken, dass ich wieder langsam in das intensive Training herein komme. Die letzten drei bis vier Wochen haben wir ruhiger gemacht um eine Basis hinein zu bekommen und haben uns sehr auf das Schießen konzentriert. Jetzt wird es halt immer intensiver und intensiver. Jetzt hoffe ich, dass bei uns möglichst bald der Schnee kommt und ich dann sobald wie es geht auf die Ski umsteigen kann. Dann wird das normale Biathlon Komplextraining auf Ski weiter gemacht.

Was erwarten Sie sich von den ersten Rennen im IBU-Cup?

Ich versuche jetzt auf alle Fälle bei den ersten drei IBU-Cups, dass ich da möglichst oft auf den Podest stehe und mich somit bestmöglich für die Weltcupmannschaft wieder anbieten kann.

Was machen Sie in ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit mache ich besonders oft Bergsteigen, Klettern und ein wenig Handwerkern und herumbauen. Allerdings bleibt dafür auch nicht soviel Zeit.

Sie waren erst Langläufer und kamen dann zum Biathlon. Wie kam es zum Umstieg?

Ich habe einfach im Langlauf keine Perspektive für mich mehr gesehen und Biathlon hat mich schon immer gereizt. Zum Fritz Fischer hatte ich schon immer einen guten Kontakt und der hat mich dann überredet, es mal mit dem Schießen zu probieren. Dies hat mich dann so gereizt und mir soviel Spaß gemacht, dass ich dann gesagt habe: Das probiere ich noch einmal.

War es schwierig das Schießen neu zu erlernen?

Es ist schon so, dass es sehr komplex ist. Ich habe anscheinend ein gutes Händchen dafür und es ging am Anfang relativ leicht. Aber natürlich ist es immer einfach aus einem schlechten einen mittelmäßigen Schützen zu machen. Je höher man im Niveau steigen möchte, umso schwieriger wird es dann. Es ist schon nicht einfach und gerade unter Belastung gehört da schon viel Übung und Routine dazu.

Wie sieht bei ihnen ein Trainingstag aus?

Eigentlich sieht ein Trainingstag wie ein normaler Arbeitstag wie bei jedem anderen auch aus. Ich stehe zwischen 06:30 und 07:00 Uhr auf und frühstücke dann. Um 08:00 Uhr geht es dann in das Training bis um 11:00 Uhr ungefähr. Dann fährt man nach Hause und hat einen großen „Kohldampf“, kocht sich etwas zu essen und hat noch frei bis um 14:30 oder 15:00 Uhr. Von da an geht es bis um 18:00 Uhr, je nachdem was auf dem Trainingsplan steht, mit dem Training weiter.

Wer macht bei euch die Trainingspläne für die einzelnen Athleten?

Die macht der Trainer und für meinen Trainingsplan ist jetzt momentan der Fritz Fischer zuständig. In jeder Woche arbeitet man mit dem Trainer einen neuen Trainingsplan aus, wie die nächste Woche dann aussieht, je nach Befinden, wie man sich fühlt, was man sich zutraut, was man machen will oder was man sich für Schwerpunkte. Auf diesen Grundlagen wird dann ein Trainingsplan für die nächste Woche aufgestellt.

Wir danken Toni Lang für das Interview und wünschen ihm viel Erfolg für die anstehende Saison und hoffen auf einige gute Weltcupeinsätze.

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Toni Lang
Toni Lang


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