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Eisschnelllauf Eisschnelllauf Saisonvorschau 2009/10 |
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05.11.2009 | |
Eisschnelllauf Saisonvorschau 2009/10Info: Zum Rennkalender der Saison 2009/10Autor: Sebastian Würz Kommendes Wochenende starten die Eisschnellläufer in Berlin in eine neue Saison, deren Höhepunkt die Olympischen Spiele in Vancouver sein werden. Live-Wintersport.com blickt für euch voraus und stellt die Favoriten vor. Starke Asiaten über 500m Asien gegen den Rest der Welt. So ähnlich ist die derzeitige Situation im Sprintbereich der Herren. Mit Weltmeister Kang-Seok Lee aus Südkorea, seinem Landsmann und Namensvetter Kyou-Hyuk Lee, dem Chinesen Fengtong Yu und dem starken japanischen Team um Joji Kato und Keiichiro Nagashima hat der größte Kontinent gleich mehrere heiße Eisen im Kampf um Gesamtweltcup und Olympiamedaillen über 500m im Rennen. Härtester Kontrahent dürfte, geht man nach den Eindrücken der vergangenen Saison, der US-Amerikaner Tucker Fredriks werden, aus europäischer Sicht sollten die starken Finnen Pekka Koskela und Mika Poutala zu beachten sein. Gespannt sein darf man auf das Comeback des Kanadiers Jeremy Wotherspoon, der nach langer Verletzungspause nach einem Unterarmbruch wieder auf das Eis zurück kehrt, zuletzt aber bei den kanadischen Ausscheidungen für die Weltcuprennen nicht überzeugen konnte und daher eher Olympia zu seinem Ziel machen wird. Noch ausgeglichener ist die Situation über 1000m. Neben Lee und Nagashima hoffen hier vor allem die US-Amerikaner um Shani Davis und Überraschungsweltmeister Trevor Marsicano auf olympische Erfolge. Nicht zu unterschätzen ist auch das starke niederländische Team um Stefan Groothuis und Simon Kuipers. Während die deutschen Herren über die 500m kaum Aussichten auf eine Teilnahme in Vancouver machen können, hat Samuel Schwarz über die 1000m realistische Chancen auf einen Startplatz, sofern er seinen Sturz von den deutschen Meisterschaften vergangenes Wochenende gut überstanden hat. Auch der neue deutsche Meister Jan Friesinger hofft auf das Olympiaticket über diese Strecke. Kramer großer Favorit über die Langstrecken David gegen Marsicano, so könnte auch das Duell über die 1500m Strecke lauten. Harte Konkurrenz haben die beiden US-Amerikaner dabei aus dem eigenen Lager, in Gestalt von Chad Hedrick. Ebenfalls für Erfolge gut sind der Kanadier Denny Morrisson, Sven Kramer aus den Niederlanden, Havard Boekko aus Norwegen und der Italiener Enrico Fabris. Über die 5000m und 10.000 scheint dagegen kaum ein Weg an Kramer vorbeizuführen. Der Niederländer gewann über diese Distanzen vergangene Saison fast alles, was es zu gewinnen gab, und dürfte auch dieses Jahr nur schwer zu schlagen sein. Am nächsten könnten ihm auch hier Boekko, Marsicano und Fabris kommen, auch Kramers Teamkollegen Carl Verheijen und Bob de Jong sind im Hinblick auf die kommende Saison nicht zu unterschätzen. Sofern beide in Bestbesetzung antreten, was bei Olympischen Spielen durchaus zu erwarten ist, könnte es in der Teamkonkurrenz auf ein Duell zwischen den US-Amerikanern und Niederländern hinauslaufen. Auf eine Medaille hoffen auch die Mannschaften aus Russland, Japan, Kanada, Norwegen, Italien, die überraschenden Vizeweltmeister aus Schweden sowie das deutsche Team, das bei den Titelkämpfen vor zwei Jahren überraschend Bronze gewann. Jörg Dallmann, Tobias Schneider, Robert Lehmann und Marco Weber haben zudem nicht unrealistische Aussichten auf die Qualifikation in den Einzelwettbewerben über die längeren Strecken. Gleiches gilt für den Schweizer Roger Schneider. Wolf und Friesinger im Favoritenkreis Über die Sprintdistanzen bei den Damen ruht das Augenmerk vor allem auf zwei deutschen Damen. Die Weltmeisterin Jenny Wolf über die 500m und Vizeweltmeisterin Anni Friesinger über die 1000m, sofern sie ihre Verletzungsprobleme in den Griff bekommt, gehören zum engsten Favoritenkreis. Wolfs vermutlich größte Kontrahentin kommt dabei aus China und heißt Beixing Wang. Nimmt man die vergangenen Jahre als Maßstab, können sich diese beiden Läuferinnen über die 500m Distanz fast nur selbst schlagen. Weitere Anwärterinnen auf vordere Platzierungen und olympisches Edelmetall: Die Chinesin Jing Yu, Sang-Hwa Lee aus Südkorea und Anette Gerritsen aus den Niederlanden. Ausgeglichener ist das Feld über die doppelte Distanz. Neben Friesinger und Wang sind hier vor allem die Kanadierinnen Christine Nesbitt und Kristina Groves, sowie das starke niederländische Team um Margot Boer zu beachten. Nesbitt wurde in Richmond knapp vor Friesinger Weltmeisterin. Judith Hesse über die 500m und Monique Angermüller über die 1000m haben gute Chancen, sich für Vancouver zu qualifizieren und einen Platz unter den besten zehn zu belegen. Wer kann Sablikova schlagen? Auch über die 1500m gehört Friesinger, die auf die langen Strecken in dieser Saison wohl wieder verzichten wird, zum Favoritenkreis. Friesinger wurde über diese Distanz vergangene Saison Weltmeisterin, profitierte dabei aber vond er Disqualifikation der eigentlich schnelleren kanadierin Kristina Groves. Neben Groves, Friesinger und Nesbitt zählt auch die Niederländerin Ireen Wüst zum engeren Favoritenkreis. Ein Fragezeichen steht noch hinter der langen verletzten Cindy Klassen aus Kanada. Aus deutscher Sicht kann neben Friesinger auch Daniela Anschütz-Thoms auf Edelmetall in Vancouver hoffen. Monique Angermüller hat ebenfalls realistische Chancen auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen über diese Strecke. Große Favoritin über die 3000 und 5000m ist die Tschechin Martina Sablikova. Letzte Saison gewann sie fast alle Rennen über die langen Distanzen, um dann bei den Weltmeisterschaften über die 5000m überraschend von der niederländischen Altmeisterin Eenate Groenewold geschlagen zu werden. Ebenfalls zu beachten sind die Kanadierinnen Kristina Groves und Brittany Schussler. Während das Dopingverfahren um die mehrfache Olympiasiegerin Claudia Pechstein noch in der Schwebe steht, hoffen aus deutscher Sicht Daniela Anschütz-Thoms und Stephanie Beckert auf gute Platzierungen während der Saison. Im Teamwettbewerb sind die mannschaftlich geschlossenen Kanadierinnen favorisiert. Das deutsche Team hat im Hinblick auf Vancouver realistische Medaillenchancen und könnte gemeinsam mit den Niederländerinnen die größte Konkurrenz für die Lokalmatadorinnen sein. |
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