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Eishockey Deutschland spielt Schweiz schwindelig und triumphiert beim Deutschland-Cup! |
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08.11.2009 | |||||
Deutschland spielt Schweiz schwindelig und triumphiert beim Deutschland-Cup!Info: Eishockey Deutschland Cup München (GER)Autor: Christoph Walter Bericht: Vorschau auf das Eishockey-Nationen-Turnier: Deutschland-Cup 2009
München, den 08.11.2009 - Die Wunden von der WM im Mai dieses Jahres in Bern sind verheilt, alle Augen blicken auf Olympia: Mit dem Turniersieg beim Deutschland-Cup hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft Wiedergutmachung für das WM-Debakel in der Schweiz betrieben und Hoffnung für Vancouver geweckt. Das DEB-Team krönte seine starken Leistungen mit einem beeindruckenden 5:1 (3:1, 1:0, 1:0)-Sieg gegen die Schweiz, gegen die es zuletzt sechsmal in Folge verloren hatte. Den dritten Turniersieg nach 1995 und 1996 bescherte der DEB-Auswahl am Abend die Slowakei durch ein 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen die USA. Mit 5800 Zuschauern verzeichneten die Veranstalter des Deutschland-Cups im Münchner Olympiapark am heutigen Sonntag erneut eine starke Zuschauerresonanz. Der komplette Stehplatzblock in der Olympiahalle war mit begeisterten deutschen Schlachtenbummlern gefüllt, wobei gut ein Drittel erkennbar als Supporter des städtischen Eishockeyclubs, des EHC München, zu identifizieren war. Aber auch die Eidgenossen bildeten auf der Gegengerade ein stolzes Grüppchen, welches durch „Hopp Schwyz“ und das Schütteln der mitgebrachten Kuhglocken immer wieder auf sich aufmerksam machte. Deutschland mit taktischer und spielerischer Meisterleistung Pünktlich um 13.30Uhr erfolgte dann der Pfiff der Referees zum Startbully. Wer zunächst davon ausging, dass Deutschlands Chancen auf den Turniersieg nur theoretischer Natur waren, da man gegen die Schweiz seit einer gefühlten Ewigkeit kein richtungsweisendes Spiel mehr gewinnen konnte, wurde gleich eines besseren belehrt. Das DEB-Team um den frisch-eingebürgerten Tschechen Jakub Ficenec vom ERC Ingolstadt und dem Rückkehrer und derzeitigen Top-Torjäger der DEL Thomas Greilinger, zeigte von Beginn an, eine taktisch disziplinierte Vorstellung und agierte aus einer kompakten Defensive sehr sicher. So ließ auch der Führungstreffer nicht lange auf sich warten, ehe der Krefelder Patrick Hager, die Vorarbeit durch Markus Kink im Nachfassen im Tor der Schweizer unterbringen konnte. Auch nach der verdienten Führung setzten die Mannen von Uwe Krupp die Schweizer früh unter Druck, sodass dem mit-aufgerückten Verteidiger der Hannover Scorpions, Andy Reiss, nach einer schönen Einzelleistung per Drehschuss beinahe das 2:0 gelang. Allerdings reagierte der ehemalige NHL-Goalie der Vancouver Canucks, Michael Grabner, blitzschnell und verhinderte somit den schnellen doppelten Rückstand. Als dann nach elf Minuten ein Schweizer wegen Stockhakens in die Kühlbox musste, stellte die DEB-Six unter Beweis, dass die zuvor in den Spielen gegen die USA und die Slowakei gezeigte Schwäche im Überzahlspiel kein Dauerzustand ist. Die Scheibe wurde nun druckvoll bewegt und alle Positionen des Powerplays wurden sehr gut besetzt, sodass Andy Reiss zum Schlagschuss freigespielt werden konnte. Der Schlagschuss blieb zwar im dichten Verkehr vor dem Schweizer Gehäuse hängen, allerdings reagierte der Stürmer der Kassel Huskies, Manuel Klinge, am schnellsten und bugsierte den Puck über die Torlinie. Bis dahin konnten die Eidgenossen keine einzige Torchance verbuchen. Doch nachdem der Deutsche Marcel Müller wegen unnötigen Haltens für zwei Minuten die Strafbank drücken musste, konnte Martin Plüss mit seiner perfekten Schusstechnik zum 1:2 Anschlusstreffer einnetzen. Nun tönten wieder ein paar „Hopp Schwyz“- Rufe durch die Halle, allerdings ließ sich die deutsche Nationalmannschaft nicht aus der Fahrt bringen, steckte den Anschlusstreffer weg, zeigte Moral und ging weiter in die Zweikämpfe. So dauerte es auch nur zwei Minuten ehe Stürmer Michael Wolf den alten Torabstand wiederherstellte, nachdem der Berliner Travis Mulock sich während der Vorwärtsbewegung der Schweizer die Scheibe an der Bande angelte, Richtung Tor zog und dann das Auge für seinen Stürmerkollegen von den Iserlohn Roosters hatte. Mit diesem verdienten 3:1 ging es dann auch in die erste Drittelpause und Bundestrainer Uwe Krupp zeigte sich mit dem aus spielerischer und taktischer Sicht wohl besten Drittel des DEB-Teams seit Jahren sichtlich zufrieden. DEB-Team weiß nun auch endlich im Powerplay zu überzeugen Das zweite Drittel begann nicht ganz so stürmisch, doch von den stark eingeschätzten Schweizern war weiter nicht viel zu sehen, sodass die Deutschen immer wieder gefährlich vor dem Gehäuse von Michael Grabner auftauchten. Als Raphael Diaz wegen Haltens auf Seiten der Eidgenossen für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, dauerte es keine Minute, ehe die Deutschen in Person von DEG-Verteidiger Jason Holland, die Führung auf 4:1 ausbauten. Erneut bewies der Stürmer der Berliner Eisbären, Travis Mulock, seine Spielübersicht und bediente aus Gretzky`s Office den Torschützen mustergültig. Nun zog sich die deutsche Mannschaft etwas zurück, sodass die Schweizer ein paar Entlastungsangriffe fahren konnten. Aber die besseren Chancen verbuchten weiterhin die Gastgeber, sodass eine noch höhere Führung nur dank eines stark spielenden Schweizer Torwarts verhindert wurde. Kompakte Defensive und starker Torhüter Pätzold lassen nichts anbrennen In der zweiten Drittelpause muss Headcoach Ralph Krüger in der Schweizer Kabine die richtigen Worte gefunden haben, da seine Schützlinge nun deutlich konzentrierter zu Werke gingen und sich vermehrt Chancen erspielten, aber an einem prächtig aufgelegten Dimitri Pätzold im DEB-Gehäuse nicht vorbeikamen. In der 48.Minute konnten dann die Deutschen während eines Entlastungsangriffs das Spiel vorzeitig entscheiden. Nachdem Michael Grabner sowohl den Schuss von John Tripp, als auch von Patrick Reimer abwehren konnte, hatte er den Überblick über den Puck verloren, sodass der Puck am Pfosten frei lag und der Wolfsburger Kai Hospelt am schnellsten reagierte und die Scheibe vorbei an Grabners Schoner in die Maschen stocherte. Damit sorgte die Mannschaft von Uwe Krupp für eine gelungene Trotzreaktion auf die ernüchternde WM im Mai dieses Jahres und nebenbei konnte im abschließenden Spiel des Deutschland-Cups der Angstgegner Schweiz endlich mal wieder geschlagen werden. DEB-Team überzeugt beim Deutschland-Cup in vollen Zügen Durch den 5:1 Sieg erhielt die deutsche Nationalmannschaft die Chance auf den Turniersieg weiter aufrecht. Doch war man nun auf Schützenhilfe von Seiten der Slowaken, die man am gestrigen Samstag mit 2:1 nach Penaltyschießen geschlagen hatte, angewiesen, da die USA nach den beiden Siegen nach Penaltyschießen gegen Deutschland und die Schweiz, mit einem Sieg den Turniersieg perfekt machen würde. -> Bericht: Slowakei schlägt USA mit 3:2 n.P. und kürt Deutschland zum Turniersieger |
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