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Eishockey Auszeichnungen beim Deutschland-Cup: Bester Torhüter wird Jean-Marc Pelletier (USA) |
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10.11.2009 | |||||
Auszeichnungen beim Deutschland-Cup: Bester Torhüter wird Jean-Marc Pelletier (USA)Info: Eishockey Deutschland Cup: 66 Bilder vom Spiel Deutschland gegen die SchweizAutor: Christoph Walter Bericht: Deutschland-Cup: Slowakei siegt in kuriosem Spiel gegen die USA nach Penaltyschießen und beschert Deutschland den Titel!
München, den 10.11.2009 – Während die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag mit einem 5:1 Sieg und dank der Schützenhilfe der Slowaken, die die Amerikaner mit 3:2 nach Penaltyschießen bezwangen, nach 1995 und 1996 zum dritten Mal den Deutschland-Cup gewann, wurden bei der Siegerehrung nicht nur die Teams prämiert, sondern auch die besten Turnier-Spieler mit einem Pokal ausgezeichnet. So verteilte das Deutschland-Cup-Komitee je einen Pokal für den besten Torhüter, Verteidiger und Stürmer des Turniers. Heute beginnt Live-Wintersport.com mit der Auszeichnung zum besten Torhüter des Turniers. Jean-Marc Pelletier wieder in Topform und zu Recht ausgezeichnet Nicht ganz überraschend, wurde der Torhüter der Hamburg Freezers Jean-Marc Pelletier für seine hervorragenden Torhüterleistungen und Saves zum besten Turnier-Goalie gekürt. Der DEL-Torhüter hatte auch die beste Fangquote (94,83%) aller anderen eingesetzter Torhüter, die mehr als 40% der Spielzeit absolvierten. Bei der Siegerehrung zeigte sich der US-amerikanische Goalie sichtlich erfreut über die Auszeichnung, da er heuer bei den Freezers in der DEL noch nicht richtig überzeugen konnte. Ein Hauptgrund, dass die Hamburger am Ende der Tabelle der deutschen Eishockeyliga stehen, ist, dass deren beide Torhüter Pelletier und Martin Fous sich weit entfernt von ihrer Normalform präsentierten. Doch beim Deutschland-Cup konnte „JMP“ vollauf überzeugen und dies dürfte auch in Hamburg erfreulich zur Kenntnis genommen worden sein. So hatte die Auswechslung Pelletiers am letzten Turnierspieltag kurz nach dem Anschlusstreffer der Slowakei zum 1:2 auch nichts mit dem Tor selbst zu tun, da er vollkommen schuldlos war, sondern es war vorher abgesprochen, dass die beiden im US-Kader stehenden Goalies, Pelletier und Leggio, je ca. 30 Minuten zum Einsatz kommen. Auch Amerikas zweiter Goalie, der in der finnischen Liga bei TPS Turku aktiv ist, zeigte sich in guter bis sehr guter Form, und konnte vor allem gegen die Schweiz überzeugen, allerdings kam er auf eine etwas geringere Fangqoute. Bilanz der deutschen Torhüter Allerdings hätten auch die beiden deutschen Torhüter Dennis Endras und vor allem der Ingolstädter Dimitri Pätzold die Auszeichnung zum besten Goalie des Turniers verdient gehabt. Da aber Bundestrainer Uwe Krupp neben den beiden erwähnten Torhütern auch noch den Deutsch-Kanadier Rob Zepp nominiert hatte und jedem der drei Torhüter ein Spiel versprach, kam keiner der DEB-Goalies auf die für die Auszeichnung erforderlichen 40% der Spielminuten. Doch auch dem deutschen Headcoach, der als einziger Deutscher bisher den Stanley-Cup gewann, dürfte nicht entgangen sein, dass Pätzold gegen die Schweiz ein sicherer Rückhalt war und eine herausragende Fangquote von 96,15% erzielte, wenn auch die Schweizer vergleichsweise wenig zwingende Chancen kreierten. Aber auch der junge Torhüter von den Augsburger Panthern, Dennis Endras, wusste gegen die slowakischen Stürmer und Blue-Liner zu überzeugen. Rob Zepp war dagegen bei seinem Debüt gegen die US-amerikanische Nationalmannschaft zunächst etwas die Nervosität anzumerken, wurde aber jedoch auch deutlich öfter als seine Kollegen in den beiden nachfolgenden Spielen getestet bzw. unter Beschuss gestellt. Karriere des Jean-Marc Pelletiers Pelletier wurde von den Philadelphia Flyers in der zweiten Runde des NHL Entry Draft 1997 als insgesamt 30. ausgewählt. Spielte aber noch eine weitere Saison in unterklassigen Ligen in Nordamerika. Für die Spielzeit 1998/99 wurde Pelletier von den Flyers zu deren Farmteam, den Philadelphia Phantoms, in die American Hockey League (AHL) geholt, außerdem konnte er am 4. März 1999 bei einer 0:5-Niederlage gegen die Ottawa Senators sein NHL-Debüt für die Flyers feiern. Im Januar 2000 wurde der Torhüter von den Flyers zusammen mit Rod Brind'Amour und einem Zweitrunden-Pick zu den Carolina Hurricanes transferiert, die wiederum Keith Primeau und einen Fünftrunden-Pick an die Flyers abgaben. Allerdings wurde Pelletier nie von den Hurricanes in der NHL eingesetzt, sondern spielte in deren Farmteam, den Cincinnati Cyclones in der International Hockey League beziehungsweise bei den Lowell Lock Monsters in der AHL. Am 31. Dezember 2002 tauschten die Hurricanes Pelletier gegen den späteren Ausgburger Torhüter Patrick DesRochers, der dafür von den Phoenix Coyotes kam. Aber auch hier kam der Linksfänger nur sporadisch in der NHL zum Einsatz und konnte erst am 20. Februar 2004 seinen ersten NHL-Sieg feiern, als die Coyotes die Columbus Blue Jackets mit 3:2 besiegten. Insgesamt kam Pelletier in sechs NHL-Spielen für Phoenix zum Einsatz. Im Februar 2005 wechselte der Schlussmann dann zu den Utah Grizzlies, die dafür den Ex-Düsseldorfer-Goalie Jamie Storr, der am Ende der letzten Saison seine Karriere überraschend beendete, zu den Falken schickten. Allerdings lief Pelletiers Vertrag im Sommer aus, so dass er im Sommer 2005 als Free Agent einen Vertrag bei den Florida Panthers unterschrieb und in deren Farmteam, den Rochester Americans, als Torhüter eingesetzt wurde. Aufgrund des langfristigen Ausfalls von Robert Müller verpflichteten die Adler Mannheim den US-Amerikaner im Dezember 2006. Mit den Adler Mannheim gewann er gleich in seiner ersten DEL-Saison den Deutschen Eishockey Pokal und die Deutsche Meisterschaft. Seit Beginn der Saison 2007/08 steht Jean-Marc Pelletier im Tor der Hamburg Freezers und wurde dort bereits in der ersten Saison aufgrund bärenstarker Leistungen zum Publikumsliebling. |
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