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Eishockey Krefeld ringt dem Meister einen Punkt ab! Dezimierte Pinguine schlagen sich wacker! |
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30.11.2009 | |||||
Krefeld ringt dem Meister einen Punkt ab! Dezimierte Pinguine schlagen sich wacker!Info: BildergalerieInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (November 2009) Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos) Krefeld, 29.11.2009 Krefeld Pinguine – Eisbären Berlin 3:4 n.P. (1:2, 1:0, 1:1, 0:0, 0:1) Die Krefeld Pinguine behalten zwar die rote Laterne, aber das Spiel gibt Anlass zur Hoffnung. Nach dem Freitagspiel in Düsseldorf, bei dem Krefeld zwei Spieldauer kassierte, fehlten neben den Langzeitverletzten Milo, Lyons und Payer auch die beiden Sünder Vasiljevs und Pietta. Vor dem Match gegen den Meister sagte Krefelds Coach Jiranek: Es wird schwer für uns. Wir sind unter Druck und müssen unbedingt da unten raus kommen. Sicher sind die Eisbären ein sehr, sehr starker Gegner, aber es gibt auch Möglichkeiten gegen solche Teams zu gewinnen. Diesmal schienen die Spieler seine Worte beherzigt zu haben. Die Hausherren setzten die Gäste früh unter Druck und es hagelte in den ersten Spielminuten Strafzeiten für Berlin. Die numerische Überlegenheit in Zählbares umzumünzen gelang den Gastgebern aber nicht. Stattdessen, angezeigte Strafe gegen den KEV, Rob Zepp verlässt sein Gehäuse und Stefan Ustorf machte es zwei Minuten nach einer vergebenen Chance besser. Krefeld nicht beeindruckt spielte weiter munter nach vorne und Charlie Stephens stellte die Partie nach feinem Zuspiel von Blank auf Remis. Die Eisbären, nun wachgerüttelt, gingen nur 17 Sekunden später erneut in Führung. Jeff Friesen zog die halbe Pinguine-Defensive hinter sich her und traf mit starker Einzelleistung in den Winkel. Die Krefelder Chancen Seuche war verantwortlich, dass bis zur Pause nichts mehr passierte. Der zweite Spielabschnitt begann damit, dass die Schwarz-gelben zunehmend das Spiel bestimmten. Scheiterten aber wieder an ihrer Chancenverwertung. Jim Fahey, der im Übrigen mit der DEG in Verbindung gebracht wird, traf in der 24. Minute nur den Pfosten. Besser machte es Driendl in der 33. Minute, er verwandelte im Powerplay per Nachschuss. Vorher war Schopper gescheitert. Sekunden vor der Drittelsirene erhielt Charlie Stephens eine Spieldauerstrafe wegen Kniechecks. Krefeld musste die ersten 5 Minuten im Schlussdrittel in Unterzahl verteidigen und überstand diese kritische Situation mit Bravour gegen umständliche Eisbären. Allan Rourke, nach einer missglückten Berliner Aktion im eigenen Drittel, erfasste die Lage am schnellsten und die Hausherren lagen zum ersten Mal in Führung. Denis Pederson mit humorloser Direktabnahme (54.), verantwortlich dafür, dass beide Teams in die Verlängerung mussten. Da in der Overtime keine Entscheidung fiel, war es T.J. Mulock, der mit seinem verwandelten Penalty dafür sorgte, dass der Extrapunkt nach Berlin ging. Coach Jiranek meinte im Anschluss: Die Ausfälle waren zuviel. Die Jungs haben 65 Minuten gut gekämpft und vor allem die jungen Spieler haben sich sehr gut präsentiert. Heute hat jeder jeden unterstützt. Die Körpersprache der Mannschaft bei den Wechseln, sagte eigentlich was anderes, kein Abklopfen zum Aufmuntern, einfach nur am Kollegen vorbei fahren. Mannschaftsgeist sieht anders aus. Dazu passend auch das die Aussagen von Wilfried Fabel in der zweiten Pause beim Sender Sky. Fabel als Sprecher der Gesellschafter stand schonungslos Rede und Antwort. Er räumte Versäumnisse und Fehler in der jüngeren Vergangenheit ein. Die Trennung von Igor Pavlov nach der letzten Saison wäre nicht nötig gewesen. Außerdem hätte man im Fall der Ärzte falsch gehandelt und dieses der Öffentlichkeit falsch vermittelt. Die Erwartungshaltung der Krefelder Öffentlichkeit sei immer und gerade wegen der letzten Saison sehr hoch. Jetzt würden aber die Zuschauer fehlen, die dringend gebraucht würden. Die Trennung von Ehrenberger sei auf öffentlichen Druck geschehen, der Manager sei bei den Fans eine umstrittene Person gewesen. Der Rechtsanwalt selbst bekannte sich zum Klub. Nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Schulz, greife er nun wieder verstärkt ein, alles natürlich in Abstimmung mit den Verantwortlichen. Den Druck auf Coach Jiranek erhöhte er immens: „Der Trainer nutzt nichts, wenn nicht die nötigen Punkte geholt werden. Ohne Punkte ist die Halle leer und wir sind am Ende der Saison pleite. Der Trainer muss die Mannschaft Eishockey mit Herz spielen lassen sonst ist er in Krefeld fehl am Platze“, so Fabel. Deutliche Worte, die in den nächsten Tagen für viel Gesprächstoff im Dunstkreis der Pinguine sorgen werden. Scorer: 0:1 (6.) Ustorf (Felski, Hördler) 6.Feldspieler, 1:1 (8.) Stephens (Globke, Blank), 1:2 (9.) Friesen (Regehr, Hördler), 2:2 (33.) Driendl (Schopper, Huebscher) PP1, 3:2 (52.) Rourke (Endraß), 3:3 (54.) Pederson (Hahn, Rankel), 3:4 (66.) T.J.Mulock GWS Zuschauer: 2772 Strafen: Krefeld Pinguine 33 Minuten 6 Strafen, Eisbären Berlin 16 Minuten 8 Strafen HSR: Daniel Piechaczek, Alexey Ravodin LS: Robert Schelewski, Andreas Kowert |
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30.11.2009 | |||||
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