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Gesamtvorschau Tour de Ski 2010
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31.12.2009

Gesamtvorschau Tour de Ski 2010

Autor: Sascha Witzke
Bericht: Spezial - Interview mit Jochen Behle: "Die Gesamtwertung steht in diesem Jahr sicherlich deutlich hinten an"
EVENT

Tour de Ski 2010
Die vierte Auflage der Tour des Ski ist eingebettet in die heiße Phase vor den Olympischen Spielen. Wie im Vorjahr startet die TdS in Oberhof am 01.01.2010 mit einem Prolog im Freien Stil. Den Abschluss bildet alljährlich der gigantische Schlussanstieg zur Alpe Cermis. Bei den Männern scheint der Topfavorit bereits ganz klar gefunden zu sein. Kein Weg geht vorbei an Petter Northug. Der Norweger gewann bereits drei Weltcuprennen in diesem Winter und weist eine beeindruckende Ausgeglichenheit auf. Es wird schwer werden den großgewachsenen Norweger zu schlagen. Im Damenbereich findet man derzeit keine eindeutige Spitzenkandidatin auf den Gesamtsieg. Marit Björgen und Justyna Kowalczyk sollten nach den letzten Eindrücken ein gewaltiges Wörtchen mitreden.


Tag 1: Oberhof (Prolog)

Im Vorjahr hatte Axel Teichmann vor heimischer Kulisse die Nase vorn. Er lief ein beeindruckendes Rennen und stellte in Falun zum Saisonende abermals unter Beweis, dass ihm diese Wettkampfform liegt. Northug wurde 2009 dritter, stellt aber momentan das Maß der Dinge dar. Da er es glänzend beherrscht Sprint und Distanzrennen zu vereinen ist davon auszugehen, dass er bereits in diesem Rennen eine erste Duftmarke setzen wird. Prädestiniert für dieses Rennen erscheint auch der Schwede Marcus Hellner, der als zweiter von Davos zuletzt seine gute Form präsentierte.

*** Northug
** Teichmann, Hellner
* Cologna, Legkov, Vylegzhanin

GT: Angerer


Ob Claudia Nystad ihren Sieg wiederholen kann, erscheint mehr als fraglich. Bessere Chancen sollte die Italienerin Arianna Follis haben, die im Vorjahr knapp hinter der Deutschen zweite geworden war. Hoch zu handeln sind vor allem Kowalczyk und Björgen, die in Rogla den Ton angaben. An sonsten sollte die Tagesform eine entscheidende Rolle spielen. Über die Kurzdistanz ist die Renneinteilung sehr entscheidend. Wer zu schnell angeht, büßt das. Wer den Start verschläft ist sofort raus aus dem Rennen.

*** Björgen
** Follis, Kowalczyk
* Majdic, Kalla, Roponen

GT: Nystad




Tag 2: Oberhof (klassisch, Handicap)

Da die Abstände nach dem Prolog noch nicht allzu groß sein dürften, ist dieser Wettbewerb einem Massenstart sehr ähnlich. In der Favoritenvorschau stelle ich ihnen nun die Athleten vor, die den meisten Boden gut machen könnten. Das heißt die Tageswertung und nicht die Gesmtwertung steht im Fokus. Bei den Männern sollten die norwegischen Klassikspezialisten wie Hjelmeset in diesem Rennen Boden gut machen. Taktisch wird der Rennverlauf davon abhängen, inwiefern sich an der Spitze ein bis zwei Läufer absetzen können aufgrund der Zeitbonifikationen des Vortages. 2009 diktierten Cologna und Teichmann das Rennen.

*** Hjelmeset
** Filbrich, Rotchev
* Sundby, Jauhojärvi, Pankratov

GT: Bauer


Bei den Damen sollte man vor allem mit Kowalczyk rechnen. Auch die Finninen um Aino Kaisa Saarinen dürften sich von diesem Rennen einiges erhoffen. Nach ihrer Rückkehr in den Weltcup steht die Estin Kristina Smigun-Vaehi im Brennpunkt. Die klassische Distanz sollte ihr entgegenkommen, so könnte sie durchaus eine der Gewinnerinnen dieses Tages werden. Die Russin Khazova machte zuletzt einen starken Eindruck auch im klassischen Stil.
*** Kowalczyk
** Saarinen, Khazova
* Smigun-Vaehi, Longa, Björgen

GT: Haag


Tag 3: Oberhof (Klassik-Sprint)

Bei den Männern darf man gespannt sein, inwiefern sich die Sprintspezialisten gegen die Distanzläufer behaupten können. Petter Northug gewann in Rogla den letzten Test in diesem Wettbewerb auf einer äußerst anspruchsvollen Strecke. In Oberhof ist ebenfalls mit einem schwierigen Kurs zu rechnen. Aus schwedischer Sicht ruhen die Hoffnungen auf dem baumlangen Jesper Modin und dem wiedergenesenen Emil Jönsson . Die Norweger um ihren schwächelnden Topsprinter Ola Vigen Hattestad hoffen neben Wunderkind Northug auf Rönning und Dahl. Tobi Angerer könnte nach seinem starken Auftritt in Rogla in die Jokerrolle schlüpfen.

*** Northug
** Modin, Jönsson
* Rönning, Dahl, Rotchev

GT: Angerer


Im Damenrennen sollte Petra Majdic stark zu beachten sein. Anders als bei den männlichen Pendants gibt es ja im Frauenbereich keine Splittung zwischen Sprinterinnen und Distanzspezilaistinnen. So zählen Marit Björgen und Justyna Kowalczyk auch in diesem Wettbewerb zu den ambitioniertesten Starterinnen. Von den wenigen Sprinterinnen sollte man vor allem die Schwedin Ingemarsdotter und die Slowakin Prochazkova auf der Rechnung haben.

*** Majdic
** Kowalczyk, Björgen
* Saarinen, Ingemarsdotter, Rotcheva

GT: Prochazkova


Tag 4: Prag (Freistil Sprint)

Northug sollte mit John Kristian Dahl einen starken Kontrahenten in den eigenen Reihen haben. Zudem ist damit zu rechnen, dass sich an diesem Tag die Spezialisten wie die Pasini-Brüder, die schwedischen und finnischen Kurzstreckler etwas zeigen wollen. Entscheidend für die Gesamtwertung wird sein, wer der Topanwärter hier zu viel Zeit einbüßt. Die Zeitbonifikationen spielen mittlerweile eine entscheidende Rolle. Der topfebene Rundkurs kommt beispielsweise den deutschen Startern nicht entgegen.

*** Northug
** Dahl, Strandvall
* Miranda, Modin, R. Pasini

GT: Newell


Aufgrund der Vergleichbarkeit mit Düsseldorf sollte man davon ausgehen, dass Natalia Korosteleva gute Chancen hat in diesem Rennen einen Podestrang zu erzielen. Marit Björgen und Petra Majdic können an diesem Tag ebenfalls Zeit gutmachen. Auch der Sprintweltmeisterin Arianna Follis wird auf dieser Etappe sicherlich eine Hauptrolle zukommen. Für Justyna Kowalczyk gilt es an diesem Tag nicht zu viel Boden zu verlieren.

*** Majdic
** Björgen, Korosteleva
* Follis, Saarinen, Fabjan

GT: Nystad

Tag 5: Toblach (Freistil Handicapstart)

Neu im Programm ist der heutige Wettbewerb. Über 30 Kilometer skaten die Herren im Handicapstart. In diesem Rennen sollten Leute wie Vittoz oder Piller-Cottrer zum Zug kommen. Matti Heikkinen ist nach den Erkenntnissen der Saison im freien Stil einer der besten. Weitere Kandidaten für die Tagesbestzeit sind Hellner oder Legkov. Man darf auch gespannt sein wie sich Deutsche und Schweizer an diesem Tag präsentieren. Rene Sommerfeldt & Tobias Angerer, sowie Toni Livers & Dario Cologna sind zu beachten. Auf alle Fälle könnte dieses neu eingeführte Rennen über die 30 Kilometer entscheidenden Einfluss auf die Gesamtwertung nehmen.

*** Vittoz
** Piller-Cottrer, Heikkinen
* Hellner, Legkov, Livers

GT: Manificat


Für die weiblichen Athleten geht es über 15 Kilometer. Riita-Liisa Roponen und Kristin Störmer Steira sollten an diesem Tag die Chance nutzen um Boden gutzumachen, der in den Sprints verloren ging. Auch Valentina Shevchenko bietet sich diese Gelegenheit. Stark auf der Rechnung haben sollte man heute auch die Italienerinnen Follis und Longa.

*** Steira
** Roponen, Longa
* Follis, Björgen, Khazova

GT: Shevchenko



Tag 6: Toblach (Individualstart, klassisch)

Verkürzte Rennen im Individualstart stehen tags darauf auf dem Programm. Entscheidend wird sein, wer hat noch die Frische um im Kampf gegen die Uhr zu bestehen. Petter Northug könnte vielleicht ausgerechnet in diesem Rennen eine Vorentscheidung herbeirufen. An sonsten wäre dieses Rennen sicherlich eine Sache für den Lobensteiner Axel Teichmann. Bei der letztjährigen Tour war er der herausragende Akteur in den klassischen Wettbewerben. Die Russen Legkov und Vylegzhanin zeigten in jüngster Vergangenheit, dass sie klassisch toll in Form sind.

*** Northug
** Teichmann, Legkov
* Vylegzhanin, Rönning, Svartedal

GT: Sundby


Kowlaczyk, Björgen und Majdic könnten die Kontrahenten des Tages heißen. Wenn ihnen nicht eine Lokalmatdorin namens Marianna Longe die Suppe versalzen wird. Die Finninen Kuitunen und Saarinen zählen wie immer zum engsten Favoritenkreis, wenn klassisch gelaufen wird. Gute Karten sollte auch die Russin Khazova haben,

*** Kowalczyk
** Björgen, Longa
* Majdic, Kuitunen, Saarinen

GT: Johaug



Tag 7: Val di Fiemme (klassisch, Massenstart)

Über 20 Kilometer haben die Klassiker die letzte Chance auf sich aufmerksam zu machen. Der Massenstart wird dafür sorgen, dass die Zeitdifferenzen zwischen den Läufern nicht allzu groß ausfallen werden. Die Norweger werden sich an diesem Tag einiges vorgenommen haben. Neben Dauerfavorit Northug sollten auch Leute wie Hjelmeset oder Sundby ihre Chance nutzen. Schließlich geht es mannschaftsintern noch im die Olympia-Qualifikation. Sami Jauhojärvi oder Vassili Rotchev sind Athleten, die dieses Rennen als einen der letzten Olympia-Tests betrachten.

*** Northug
** Hjelmeset, Jauhojärvi
* Teichmann, Rotchev, Sundby

GT: Vylegzhanin


Bei den Frauen verändern sich die Favoritinnen im Vergleich zum Vortag nahezu gar nicht. Im Vorjahr war an Ort und Stelle Kuitunen die schnellste. Gleichzeitig sorgte sie für eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten. Landsfrau Saarinen wird in diesem Rennen gewiss auch noch einmal voll angreifen um sich eine gute Ausgangsposition für den Schlussanstieg zu sichern. Gleiches gilt für Kowalczyk, die sich voraussichtlich wieder mit Marit Björgen duellieren wird auf dieser Teilstrecke.

*** Saarinen
** Björgen, Kowalczyk
* Kuitunen, Longa, Rotcheva

GT: Skofterud


Tag 8: Val di Fiemme (Handicap, Freitsil Final Climb)
Favoriten Gesmatwertung:


Der Schlussanstieg zur Alpe Cermis bereitet wie jedes Jahr den finalen Punkt der Tour. Die Reihenfolge, in der die Läufer das Ziel passieren ist übereinstimmend mit der Gesamtwertung. Im Folgenden werden also nun die Favoriten auf den Gesamtsieg aufgelistet. Für die Tagesbestzeit kommen unter anderem ein Alexander Legkov oder auch ein Rene Sommerfeldt in Frage.
Topfavorit auf seinen ersten Tour-Sieg ist nach seinem zweiten Platz 2009 Petter Northug. In nahezu jedem Rennen gilt er zu den Favoriten auf den Etappensieg. Das bedeutet logischerweise beste Chancen auf einen Gesamtsieg. Dennoch kann ein schwacher Tag alle Prognosen zunichte machen. Starke russische Konkurrenz sollte der Norweger vor allem in Maxim Vylegzhanin und Alexander Legkov finden. Vassili Rotchev war bei der letzten Auflage fünfter. Auch mit dem Titelverteidiger wollte man rechnen. Nach seiner Verletzung in der direkten Saisonvorbereitung zeigte Dario Cologna zuletzt konstant ansteigende Form. Die Italiener genießen mit vier Rennen vor heimische Kulisse zum Finale der Tour einen entsprechenden Heimvorteil. Piller-Cottrer und Di Centa platzierten sich in den letzten zwei Jahren stets im Spitzenfeld des Gesamtklassements. Die Deutschen haben einen vergleichbaren Bonus. Mit drei Rennen in Oberhof können sie vor den eigenen Fans den Grundstein für eine erfolgreiche Tour legen. Angerer und Teichmann sollten die größten Ambitionen haben eine Top-Platzierung zu erreichen. Matti Heikkinen muss klassisch noch zulegen, dann sollte er ganz vorne dabei sein.

***** Northug
**** Legkov, Di Centa
*** Vylegzhanin, Cologna, Angerer
** Teichmann, Heikkinen, Piller-Cottrer, Vittoz
* Kershaw, Hellner, Rönning, Bauer, Jauhojärvi

GT: Östensen


Marit Björgen und Justyna Kowalczyk könnte nach aktuellem Stand der Zweikampf lauten. Vielleicht kann aber auch die zweimalige Tour-Gewinnerin Kuitunen rechtzeitig zum Start ihre Topform noch finden. Klar ist, dass die Starterinnen aus Deutschland un der Schweiz höchstwahrscheinlich nur Nebenrollen spielen werden. Gute Einzelergebnisse sollten dennoch auf der ein oder anderen Etappe ein Ziel sein. Nicht am Start ist die Siegerin von 2008. Charlotte Kalla verzichtet zu Gunsten der Winterspiele dieses Jahr auf die Tour.

***** Björgen
**** Kowalczyk, Steira
*** Kuitunen, Khazova, Longa
** Follis, Saarinen, Majdic, Roponen
* Johaug, Böhler, Shevchenko, Skofterud, Rotcheva

GT: Muranen





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