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Bobsport Kandierinnen feiern olympischen Doppelsieg auf Ihrer Heimbahn – Deutsche Frauen enttäuschen |
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25.02.2010 | ||
Kandierinnen feiern olympischen Doppelsieg auf Ihrer Heimbahn – Deutsche Frauen enttäuschenInfo: Zu allen Olympia Flash-News | Ausführliche Olympia-BerichteAutor: Martin Schwarz Bericht: Versöhnlicher Abschluss des olympischen Damenbob-Rennens für die Schweizerinnen
Whistler, 25.02.2010 – Die kanadischen Athletinnen nutzen ihren Heimvorteil in der Eisbahn von Whistler um beim Bobrennen der Frauen gleich Gold und Silber zu gewinnen. Die Favoritinnen Kaillie Humphries und Heather Moyes können sich am Ende deutlich vor ihren Landsfrauen Helen Upperton und Shelly-Ann Brown durchsetzten. Bronze geht an die US-Amerikanerinnen Erin Pac und Elena Meyers. Cathleen Martini hat im Finallauf im Kampf um Bronze noch mal alles riskiert und dabei den Bob auf die Seite gelegt, ihre Anschieberin Romy Logsch flog dabei aus dem Bob. Beide bleiben aber unverletzt. Bereits im dritten Lauf änderte sich das Bild an der Spitze. Während Sandra Kiriasis erneut eine sehr holprige Fahrt in die Bahn legte und sichtlich von sich selbst enttäuscht aus dem Bob stieg, legte Helen Uperton mit einer guten Fahrt den Grundstein für den späteren Medaillenerfolg, denn sie konnte Cathleen Martini von der dritten Position verdrängen. Die US-Amerikanerin Erin Pac zeigte auch eine gute Fahrt, und sicherte sich damit noch einigen Vorsprung auf Helen Upperton. Der Kampf um Gold wurde von Kaillie Humphris bereits vor entschieden, denn sie fuhr erneut Bahnrekord und sicherte sich damit mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung für den Finallauf. Im hinteren Teil des Feldes stürzte die Britin Nicola Minichello und trat danach zum Finale nicht mehr an. Von Platz 19 kommend schaffte die Australierin Astrid Loch-Wilkinson als 21. und letzte die Qualifikation für den Finallauf nicht. Dagegen konnten sich die Schweizerinnen noch einmal verbessern und lagen nach drei Läufen auf den Positionen zwölf und 13. Im Finallauf stürzte die Russin Olga Federova bereits zum zweiten Mal und wurde als logische Folge letzte des Laufs. Die Schweizerin Fabienne Meyer konnte unterdessen die britin Paula Walker noch abfangen und mit dem 10. Schlussrang wenigstens noch ein einigermassen versöhnliches Schlussresultat für die Eidgenossen erzielen. Die Deutsche Claudia Schramm konnte auch im vierten Lauf keine grösseren Akzente setzen und bleibt hinter den Nordamerikanerinnen zurück, bei denen Bree Schaaf im Bob USA3 noch ihre Landsfrau und Topfavoritin Shauna Rohbock überholen konnte. Nun war Sandra Kiriasis an der Reihe und wieder klappte einiges nicht. Die Fahrlininie war von oben bis unten unsauber und immerwieder berührte der Bob die Bande oder schob quer über die Kufen, dass dabei keine schnelle Fahrt herauskommen konnte war klar. Den grossen Schock gab es dann bei Carthleen Martini die im Kampf um Bronze noch mal alles riskierte und auf einer schnellen Fahrt den Bob in Kurve 13 nicht mehr halten konnte. Sie kam viel zu hoch und fuhr komplett schräg bereits in die gerade ein. Den Bob noch auf die Kufen zu stellen war ein Ding der Unmöglichkeit und Anschieberin Romy Logsch konnte sich nicht mehr im Gefährt halten, was auch noch die Disqualifikation zur folge hatte. Als nächstes war Helen Upperton an der Reihe. Sie griff noch einmal an fuhr eine saubere und schnelle Fahrt bis ins Ziel – mit 53.17 Sekunden nur wenig langsamer als der Bahnrekord. Erin Pay hielt trotz des grossen Vorschprungs dem Druck nicht stand und leistete sich einige Steuerfehler, was sie die Silbermedaille kostete. Am Ende hatte sie über vier Zehntel Sekunden Rückstand auf Helen Upperton, sicherte sich damit aber immer noch Bronze. Nun war nur noch Kaillie Humphries am Start, und die hatte bereits neun Zehntel Vorsprung auf Upperton. Nach einem für ihre Verhältnisse lagsamen Start stockte den Zuscheauern bereits bei der einfahrt in Kurve zwei der Atem, als Humphries die Kurve viel zu früh anfuhr und damit deutlich zu hoch kam. Der weitere Lauf war aber von wenigen Fehlern geprägt und so gelang noch die zweitbeste Laufzeit und die sichere Verteidigung der Führung. Damit gehen Gold und Silber an die einheimischen Kanadierinnen, die deutschen Damen gehen erstmals in der Olympiageschichte leer aus. |
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25.02.2010 | ||
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