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Auf dem Weg nach Turin Serie TEIL 2: Auf dem Weg nach Turin... Michela Ponza |
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18.01.2006 | |||||
Serie TEIL 2: Auf dem Weg nach Turin... Michela PonzaAutor: Nadine GärtnerWenn in dieser Saison auch ihre männlichen Teamkollegen, besonders Rene Laurent Vuillermoz, einige gute Leistungen abliefern konnten, bleibt Michela Ponza wohl Italiens Biathlon-Hoffnung für die bevorstehenden Olympischen Spiele im eigenen Lande. Die sympatische Südtirolerin Michela Ponza wurde am 12. Februar 1979 in Bozen geboren und lebt nun in Santa Christina im schönen Gröden. Seit abgeschlossener Handelsoberschule konzentriert sie sich voll auf den Sport und ist Mitglied der Finanzsportgruppe. Bevor Michela, die aus einer Sportlerfamilie stammt und am zweiten Olympiatag ihren 27. Geburtstag feiern wird, vor etwa 12 Jahren zum Biathlonsport wechselte, war sie Langläuferin und eine exzellente Sportschützin, so dass ihr die Entscheidung, Biathletin zu werden, nicht besonders schwer fiel. Auch heute noch ist das Schießen die große Stärke der 26-jährigen, mit einer Trefferquote von 86% zählt sie im Biathlonsport zu den besten Schützinnen. Läuferisch wäre vielleicht bei Micky, wie sie genannt wird, mehr drin, wenn sie mal alles zeigen würde. In der letzten Saison war sie besonders zu Beginn stark und kam mehrmals in die Top 10. Danach machten ihr leider einige gesundheitliche Probleme zu schaffen (unter anderem Gürtelrose während der WM), sodass sie noch ein wenig im Weltcup zurückfiel, die Saison trotz allem auf Rang 19 beendete. Bislang hat Michela einen Podestplatz bei einem Weltcuprennen vorzuweisen, den sie bei der Verfolgung in Oslo 2003 erreichte. Für diese Olympiasaison wurde von Seiten der Trainer und Betreuer viel von ihr erwartet: "Michela ist so gut drauf wie noch nie", urteilte der Masseur vor der Saison. Ihre Trainingsergebnisse waren optimal, ein Umsetzen im Wettkampf sollte nicht unmöglich sein. Aber davon wollte sie selbst nie etwas wissen: "Ich will nichts verschreien, sondern nur konstant versuchen, meine Bestleistung zu bieten. Das verspreche ich. Aber wer jetzt schon von ganz großen Olympia-Lorbeeren träumt, versteht wenig vom Biathlon." Zur Vorbereitung auf die Olympiasaison gehörten für Micky und einige andere Biathletinnen ihres Team auch ein paar Abstecher in einen Klimastollen im südtirolerischen Ahrntal. Dort wurden bei hoher Luftfeuchtigkeit von 96%, niedriger absoluten Feuchtigkeit und dazu einer konstanten Temperatur von 9°C Entspannungsübungen und mentales Training durchgeführt, das vor allem positives Denken fördern soll. Durch diese Klimabedingungen atmet man im Stollen reinste Atemluft, die komplett frei von Allergenen ist. Schon bei ihrem ersten Besuch im Klimastollen konnte Michela ihr chronisches Leiden, den Husten, abbauen. Daher geht sie immer wieder gerne hin. Vor allem als Startläuferin der italienischen Staffel (sie übergab z.B. in Östersund mit 8 Sekunden Vorsprung als 1. mit der besten Einzelzeit aller Damen überhaupt!) konnte sie in dieser Saison schon einige sehr gute Resultate abliefern, aber auch in Einzelrennen platzierte sie sich sowohl in Östersund als auch in Hochfilzen und Ruhpolding einige Male in den Top20. Wenn sie ihre aktuelle Schwäche im Liegendschießen ("Ich verstehe selber nicht, warum ich derzeit im liegenden Anschlag so unsicher bin") wieder abstellen kann, sind sicher auch bei den kommenden Rennen im eigenen Land in Antholz und San Sicario einige gute Resultate zu erwarten... |
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