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Uhrmann ist neuer Deutscher Meister im Skispringen - Ruprecht holt Titel und überrascht bei den Damen
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24.07.2010

Uhrmann ist neuer Deutscher Meister im Skispringen - Ruprecht holt Titel und überrascht bei den Damen

Autor: Johann Reinhardt
EVENT | Ergebnis

Oberhof, 24.07.2010 - Anna Ruprecht und Michael Uhrmann heißen die neuen Deutschen Meister im Skispringen. Erstgenannte landete damit eine faustdicke Überraschung und verwies mit 1.4 Punkten Vorsprung die WM-Zweite Ulrike Gräßler auf Rang Zwei. Bronze erreichte auf der Schanze am Wadeberg Melanie Faißt. Bei den Herren sicherte sich Michael Uhrmann nach Rang zwei im ersten Durchgang am Ende den Sieg vor seinem Teamkollegen Michael Neumayer. Martin Schmitt wurde am Kanzlersgrund Dritter und der noch bei Halbzeit an der Spitze liegende Severin Freund Vierter.

Schülerin zwingt WM-Zweite nach Tagesbestweite in die Knie
Die erst 13 Jahre alte Athletin Anna Ruprecht aus Baden-Württemberg stand Sprünge auf 68.0 sowie 72.5 Meter und kam somit auf insgesamt 237.4 Punkte. Damit verwies die Schülerin keine geringere als die WM-Zweite und Titelverteidigerin Ulrike Gräßler auf Rang zwei. Dritte wurde Melanie Faißt aus Baiersbronn. Beide besaßen nur einen hauchdünnen Rückstand von noch nicht einmal zwei Punkten auf Ruprecht. Schon nach Durchgang eins lag das Trio an der Spitze. Allerdings führte zu diesem Zeitpunkt noch Faißt vor Gräßler und der späteren Siegerin Ruprecht. Diese sprang im Anschluss Tagesbestweite und wandelte ihren Rückstand von 3.4 Punkten auf Faißt in einen Vorsprung von 1.4 Punkten gegenüber Gräßler um. Juliane Seyfahrt beendete ihren Heimwettkampf auf Platz vier. Die Ränge fünf und sechs nahmen Anna Häfele und Jenna Mohr (beide HSV) ein.

Für alle, die Anna Ruprecht noch nicht kennen. Sie wurde am 29. Dezember 1996 geboren, wohnt in Schwäbisch Gmünd und startet für den SC Degenfeld. Dies ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs und liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart. Ihr Debüt im Continentalcup feierte sie am 10. August 2008. Ein Jahr später wurde sie deutsche Schülermeisterin. 2010 erzielte sie mit einem 21. Platz ihr bis heute bestes Ergebnis in der höchsten Wettkampfserie im Damenbereich. Bei den Juniorenweltmeisterschaften sprang ein neunter Platz für Rupprecht heraus.

-> Zum Resultat der Damen

Freund kann Halbzeitführung nicht verteidigen – Uhrmann holt sich Gold
Bei den Herren bestätigte Severin Freund seine gute Leistung aus dem Probedurchgang und nahm die Führung nach dem ersten Durchgang ein. Der Bayer zog seinen Sprung bis auf 135.0 Meter und bekam von den Haltungsrichtern dreimal die Note 19. Am Ende des Tages sollte dies auch die Tagesbestweite sein. Michael Uhrmann nahm zu diesem Zeitpunkt des Springens noch Rang zwei ein. Sein Abstand zu Freund betrug aber lediglich 4.6 Punkte. Auf Platz drei lag Michael Neumayer bereits mit über zehn Punkten Rückstand. Bester Nicht-Bayer war zu diesem Zeitpunkt Titelverteidiger und Lokalmatador Andreas Wank. Er lag, wie auch der fünftplatzierte Martin Schmitt, noch in Schlagdistanz zu Neumayer. Das Trio trennten noch nicht einmal drei Punkte.

Im zweiten Durchgang setzten sich im Kampf um die Podestplätze die Arrivierten durch. Michael Uhrmann brachte den weitesten Sprung in das Tal und zog so an Severin Freund vorbei zu Gold: „Mein Anspruch war schon, dass ich gewinnen wollte. Weil ich weiß, dass ich in Deutschland die letzten Jahre eigentlich immer mit zu den besten Springern gehört habe. Ich wollte angreifen im zweiten Sprung und Platz eins bekommen. Ich hätte aber gar nicht so gedacht, dass das klappt, da der Severin sehr gut gesprungen ist.“ Freund erreichte allerdings diesmal nur die sechstbeste Punktzahl und landete bereits acht Meter früher als sein größter Konkurrent im Kampf um den Tagessieg. In der Addition sollte es noch nicht einmal mehr für einen Podestplatz reichen. Martin Schmitt durfte sich über Bronze und, laut eigener Aussage, „einen ganz guten Wettkampf“ freuen, dies allerdings nur 1.1 Punkte vor Freund. Michael Neumayer errang Silber, wobei auch er nur hauchdünn seinen Platz einnahm – zwischen ihm und Schmitt lagen 0.8 Zähler. Andreas Wank wurde auf seiner Heimschanze Fünfter. Bester Junior war Marinus Kraus, der für eine kleine Überraschung sorgte. Zwischen zahlreichen Senioren und Weltcupstartern platzierte er sich auf dem sechsten Rang.

-> Zum Resultat der Herren

Aus dem Training heraus
„Die Deutsche Meisterschaft läuft unter Training“, so Uhrmann. Auch Martin Schmitt betonte, dass sich die Athleten im Moment mitten in einer Trainingsphase befinden. Deshalb könne man laut Schmitt auch nicht erwarten, dass die Qualität schon ganz hoch ist. Ebenfalls wurden die Sprünge teilweise auch noch zum Material testen genutzt.

Morgen steht für die Sportler noch ein Teamspringen an. Nach einem Probedurchgang beginnt um 09:45 Uhr der erste Wertungsdurchgang. Zwar gehen die Bayern um Neumayer und Uhrmann als Favorit in den Wettkampf, doch auch die anderen Teams werden alles versuchen, um Gold zu bekommen. „Unmöglich ist nichts“, betont Martin Schmitt.


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Auf dem Podest v. l. n. r.: Michael Neumayer, Sieger Michael Uhrmann und Martin Schmitt (© LiVE-Wintersport.com)
Auf dem Podest v. l. n. r.: Michael Neumayer, Sieger Michael Uhrmann und Martin Schmitt (© LiVE-Wintersport.com)

Gelungener Tag: Michael Uhrmann (© LiVE-Wintersport.com)
Gelungener Tag: Michael Uhrmann (© LiVE-Wintersport.com)


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