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Skispringen Nur 43 Springer in Hakuba: Borek Sedlak gewinnt Qualifikation ohne Wert |
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27.08.2010 | ||
Nur 43 Springer in Hakuba: Borek Sedlak gewinnt Qualifikation ohne WertAutor: Nadine Gärtner
Hakuba, 27.08.2010 - Dass die Weltspitze der Skispringer bekanntermaßen auf die beschwerliche Reise ins ferne Japan verzichtet, ist schade für den Veranstalter, aber leider nichts Neues. So bekam im 10.000 Kilometer entfernen Hakuba meist die zweite und dritte Garde der Aktiven eine Chance, sich in abendlicher Schwüle bei 27°C quasi kampflos für den Wettkampf zu qualifizieren. Zwei Springer fallen durchs Raster - Wettkampf mit 41 Startern am Samstag Bei der geringen Beteiligung von insgesamt 43 Springern inklusive der zehn Vorqualifizierten (darunter zwölf Adler aus dem Land der Gastgeber) konnte sich jeder Athlet sicher sein, auch im Wettkampf am Start sein zu können - das gibt es auch nur bei Bewerben in Japan. Zwei Voraussetzungen waren allerdings zu erfüllen - als Nicht-Vorqualifizierter in der Qualifikation vom Bakken zu gehen und einen dem Reglement entsprechenden Anzug zu tragen. Dies gelang nicht allen, so dass der Japaner Yuta Watase und einer der drei Österreicher Thomas Diethard morgen nur zuschauen können. Während der 18-jährige Student aus dem ÖSV-B-Kader wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert wurde, musste Watase nach einem Sturz im ersten Trainingssprung verletzt passen. Schon Mitte der Woche hatte Routinier Noriaki Kasai sich bei einem Sprung eine Bänderverletzung zugezogen, die ihn etwa sechs Wochen außer Gefecht setzen wird. Borek Sedlak bester Springer der Qualifikation Mit Ausnahme des vorqualifizierten Polen Kamil Stoch sprang Borek Sedlak aus der Tschechischen Republik als einziger Athlet auf die 130 Meter-Marke und sicherte sich so recht souverän den Sieg der Qualifikation und somit auch die obligatorische Armbanduhr. Der Tscheche legte 3,5 Meter zwischen sich und den Japaner Fumihisa Yumoto, der schon in den Trainingssprüngen überzeugte und Denis Kornilov aus Russland bei gleicher Weite auf den dritten Rang verwies. Der 30-jährige Tscheche Jan Matura belegte vor dem international unbekannten Yoshihiko Osanai und Radik Zhaparov aus Kasachstan den vierten Rang. Strolz bester Starter des deutschsprachigen Septetts Drei Österreicher und vier Deutsche, darunter der vorqualifizierte Severin Freund, traten die weite Reise in den fernen Osten an und nach dem Ausschluss Thomas Diethards war der Arlberger Andreas Strolz völlig unangefochten bester ÖSV-Adler. Der 22-Jährige kam nach durchschnittlichen 122 Metern als Siebter in die Wertung. Sein Teamkollege Markus Eggenhofer schloss als 18. ab. Als völlig enttäuschend ist dagegen das Abschneiden des deutschen Trios Maximilian Mechler, Georg Späth und Stephan Hocke zu bezeichnen, die weder in den Trainings noch in der Qualifikation überzeugen konnten und sich auf den Plätzen 25, 26 und 29 einrangierten. Freund in Topform - Stoch mit dem weitesten Sprung Lobend hervorzuheben ist dagegen Severin Freund, der nach dem Gewinn der ersten Trainingsrunde sogar zuversichtlich auf den zweiten Sprung verzichtete. In der Qualifikation bekam er es schließlich einer leichten Brise von hinten zu tun, so dass er schon bei 115 Metern landete und von allen Athleten die meisten Punkte gutgeschrieben bekam. Wie schon erwähnt stand der Pole Kamil Stoch mit 131 Metern den weitesten Sprung der Qualifikation und geht ebenfalls mit guten Siegambitionen in das Nachtspringen am morgigen Mittag mitteleuropäischer Zeit. Ebenfalls zuversichtlich zeigten sich auch Daiki Ito, Taku Takeuchi und Harri Olli, die auf die Qualifikation verzichteten. |
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27.08.2010 | ||
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