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Interviews Interview mit Björn Ferry: "Mein Ziel ist es, eine Top 3-Platzierung im Gesamtweltcup zu schaffen." |
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21.09.2010 | ||
Interview mit Björn Ferry: "Mein Ziel ist es, eine Top 3-Platzierung im Gesamtweltcup zu schaffen."Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Patrick Chojnowski, Johann Reinhardt Björn Ferry ist derzeit der erfolgreichste schwedische Biathlet. Mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaillen in der Verfolgung der Olympischen Spiele setzte er bisher den größten Erfolg in seiner Karriere. Mit LiVE-Wintersport spricht er u.a. über diesen Prestigerfolg und die Vorbereitung auf den nächsten Winter. Wo fanden Ihre bisherigen Trainingscamps statt und wo sind die nächsten? Ich war bereits bei vier Trainingscamps und zurzeit fliege ich zum nächsten. Mai: Mallorca, Spanien Juni: Ramundberget, Schweden Juli: Sollefteå, Schweden August: Östersund, Schweden September 13-23/9: Toblach, Italien. Oktober 4-17/10: Ramsau, Österreich. November: Muonio, Finnland. In der letzten Saison lagen Sie nur auf dem 16. Platz im Gesamtweltcup. Allerdings gewannen Sie ebenfalls die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Dachten Sie schon vorher, dass Sie das Rennen so erfolgreich beenden? Mein Ziel war es, eine Medaille in Kanada zu gewinnen. Ich wusste um mein Potential, aber natürlich war es schon ein bisschen eine Überraschung für die meisten, dass ich gewonnen habe. Der Grund für meinen 16. Rang im Gesamtweltcup war keine schlechte Form. Ich war krank bei einigen Rennen nach Weihnachten und auch nach Olympia. Ich verpasste so sieben Rennen. Ohne die Krankheiten wäre ich wahrscheinlich in den Top 10 des Gesamtweltcups gewesen. Welche Gedanken haben Sie noch an dieses Rennen? Was war ihr Gefühl, als Sie zum letzten Schießen kamen? Es ist ein großartiges Gefühl! Ich denke jeden Tag daran. Olympisches Gold! Das ist das Beste, das du gewinnen kannst! Wenn ich einfach mal entspanne und daran denke, dass ich gewonnen habe, fange ich immer noch an zu weinen! Es ist so groß für mich. Kurz vor dem letzten Schießen sagte ich mir: Das ist Spaß! Und ich schaffte es, dass es Spaß war. Der Letzte Schuss landete im Schwarzen! Welchen Eindruck hatten Sie vom Olympischen Dorf? Keinen besonderen, es ist bloß ein Dorf. Welche Erfahrungen haben Sie in ihrer Freizeit bei den Olympischen Spielen in Kanada gemacht? Ich habe einen sehr guten Café Latte mit dem Rest des Herrenteams in Whistler getrunken. Außerdem interessiere ich mich für Försterei. Die Bäume in Kanada sind viel größer, wenn man sie zu denen in Schweden vergleicht. Das war schon spannend für mich, das anzuschauen. Was sind Ihre Ziele in der nächsten Saison? Mein Ziel ist es, eine Top 3-Platzierung im Gesamtweltcup zu schaffen und auch eine Medaille bei der WM in Russland zu gewinnen. Wie ist ihr Training im Sommer und Herbst, bevor die ersten Weltcupwettbewerbe starten? Meistens fahre ich Rollerski oder laufe. Und natürlich Schießen! Haben Sie etwas Neues getestet oder Ihr Training verändert? Denn die Olympische Saison ist beendet und ein neuer Zyklus hat begonnen. Ich habe die letzten neun Jahre sehr viel Radtraining gemacht. Dieses Jahr bin ich zum Laufen gewechselt. Ich denke es ist gut, das Training manchmal zu verändern. In der letzten Saison war Wolfgang Pichler ihr Trainer. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm in den letzten Jahren und warum endete sie, zumindest bei den Herren? Ich habe viele Jahre eng zusammen mit Wolfgang gearbeitet. Es ist aufregend, etwas Neues zu testen. Es war die richtige Zeit dafür. Wie kamen Sie zu Ihrer Sportart, dem Biathlon? Ich habe in der Militärausbildung bemerkt, dass ich großes Talent im Schießen besitze. Dann habe ich einige Jahre später Biathlon getestet und plötzlich war ich ein Mitglied des Nationalteams. Mein Glück war, dass Schweden zu der Zeit ziemlich schwach besetzt war bei den Herren. Staffan Eklund und Wolfgang haben nach Talenten in ganz Schweden gesucht. |
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21.09.2010 | ||
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